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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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weiteten sich. »Äh, Luke... Was soll das?«
    »Er fällt einem jedes Mal in den Rücken«, sprach Luke weiter. »Was immer er nimmt, wir fordern es knochen hart zurück.«
    »Luke!«, zischte Rhesus. »Was soll denn...?«

    »Wir leisten Knochen arbeit «, fügte Luke so klar und deutlich wie möglich hinzu. »Wir werden ihm im Nacken sitzen.«
    »Wovon redest du da überhaupt?«, wollte Rhesus wissen.
    Cleo quiekte verzweifelt. »Denk mal nach!«, rief sie. Sie langte hinunter zu dem freigelegten weißen Rückgrat des fauchenden Zombies und zog daran. Mit einem übelkeiterregenden Schmatzgeräusch glitt die Wirbelsäule des Zombies aus seinem Körper. Dann gab es ein Pfft! und der Zombie sackte zu Boden.
    Cleo schwang die Wirbelsäule herum und traf Sir Otto direkt im Gesicht, sodass dem Verwalter die Zigarre tief in die Mundhöhle geschoben wurde und die empfindliche Haut hinten am Gaumen verbrannte. Wild rudernd machte er Gesten, dass ihm jemand auf den Rücken klopfen solle.

    Gleichzeitig wurden die Zombies, die Luke festhielten, lange genug abgelenkt, dass er sich losreißen konnte. Er rannte zur Hinterbühne und warf dabei mehrere Lautsprecher um, sodass Cleo, Rhesus, Tim und er selbst sicher und wohlbehalten hinunterspringen konnten. Das Publikum jagte ihnen hinterher, alle drängten sich auf die Bühne.
    »Was nun?«, fragte Rhesus, während sie zu viert vor den heranstürmenden Zombies wegliefen.
    »Das Einzige, was wir tun können«, sagte Luke, »nämlich ins Unterland gehen!«

    Rhesus hob das Metallgitter ein paar Zentimeter hoch und spähte vorsichtig hinaus. Draußen war eine wilde Zombie-Randale im Gange. Luke, Rhesus, Cleo und Tim hatten
es geschafft, die Untoten abzuhängen und sich in einem Gulli hinter der Feist-Villa zu verstecken. Die erbosten Zombies hatten ihren Frust gegen die ganze Scream Street gerichtet, als sie die Leute, die sie für das Verschwinden von Schrammhirn für verantwortlich hielten, nicht finden konnten.
    Sie wankten durch die Straßen, warfen Fenster ein, rissen Straßenlampen aus der Verankerung und zerstörten Zäune. Hastig verbarrikadierten sich die erschrockenen Bewohner in ihren Häusern.
    Rhesus ließ das Gulligitter wieder sinken und tauchte ab. »Man wird das Ganze uns in die Schuhe schieben«, sagte er.
    »Aber es war Feists Schuld«, erwiderte Cleo. »Er ist derjenige, der diesen blöden Song geschrieben und die Band wer-weißwohin katapultiert hat!«

    Rhesus grinste schief. »Tja, der Hit hatte eben echte Durchschlagkraft...«
    »Ich kapier’s noch immer nicht«, gab Luke zu. »Wie kann das Singen eines Songs dazu führen, dass man spurlos in einer Rauchschwade verschwindet?«
    »Das muss an den Zauberzutaten liegen, die Dixon aus Immerguts Imperium gestohlen hat«, überlegte Rhesus. »Wenn Sir Otto sie zusammengemischt hat, als er den Song gerade schrieb und dabei spielte und sang, kann er der Schlüssel dafür sein, dass die Wirkung des Zaubertranks entfesselt wird. So ähnlich wie bei einem Passwort.«
    »So was könnten wir jetzt auch gebrauchen, um aus dem Gulli rauszukommen«, stöhnte Luke, der vergeblich versuchte, es sich an der klammen Wand gemütlich zu machen.

    »Außerdem stinkt es hier unten«, sagte Tim.
    »Hey, ihr könnt jederzeit gehen«, schnaubte Rhesus.
    »Wir überlassen Tim doch nicht der Gnade dieser Monster«, wehrte Cleo ab und funkelte den Vampir im Dunkeln wütend an.
    »Er ist einer der Monster!«, konterte Rhesus.
    »Rhesus Negativ«, fuhr Cleo ihn an. »Gerade du müsstest es eigentlich wertschätzen, wenn man jemanden nicht nach seinem Äußeren beurteilt.«
    »Wenn du schon wieder damit anfängst, dass ich kein richtiger Vampir bin, dann-«
    »Keiner fängt hier mit irgendwas an«, unterbrach Luke die beiden Streithähne hastig. »Wir haben ein Problem, und die einzige Möglichkeit, es zu lösen, ist es, in dieses
Unterland zu gehen und dafür zu sorgen, dass Schrammhirn zurückkommt und weiterspielt.«
    »Du bist doch total übergeschnappt«, sagte Rhesus. »Keiner geht freiwillig ins Unterland!«
    »Na ja, wenn wir auch nur das kleinste Fünkchen Hoffnung haben wollen, das nächste Relikt von Vene zu bekommen«, sagte Luke, »dann müssen wir wohl die Ersten sein, bei denen das so ist.«
    »Du kapierst es einfach nicht: Wir können nicht ins Unterland«, sagte Rhesus. »Die einzigen Lebewesen, die auch nur grob wissen, wie man dort hinkommt, sind die Zombies, und da es sie alle gerade nach unserem Blut dürstet, haben wir

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