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Scream

Scream

Titel: Scream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Mooney
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Jahren kennengelernt hatte, war ein Experte in Sachen Elektrotechnik geworden. Möglich, dass er geeignete Gegenmaßnahmen getroffen hatte. Immerhin war es ihm auch gelungen, Jacks erfahrenes Observationsteam auszutricksen.
    Der Laptop auf dem schwenkbaren Tischchen neben seinen Knien fing plötzlich an zu piepen. Das Programm hatte die Peilung der vom Geländewagen ausgestrahlten Funkfrequenz aufgenommen. Gabriel musste ganz in der Nähe sein. Es war nur eine Frage von Minuten, vielleicht Sekunden, wann er das Fahrzeug entdeckte, das von Gabriel gesteuert wurde.
    Ein Streifenwagen überholte ihn. Der Signalton aus dem Computer schwoll an und wieder ab.
    »Cleveres Kerlchen.«
    Der vor ihm auf dem Armaturenbrett befestigte Polizeiscanner gab ein Knistern von sich, und dann sagte eine fremde Stimme: »Boston SWAT, das Zielobjekt ist immer noch auf Kurs. Es hat mehrere Blöcke C4 an Bord, mitsamt einer improvisierten Sprengvorrichtung, die dafür sorgt, dass die Bombe bei einem Aufprall zündet. Ich wiederhole, die Bombe im Zielobjekt zündet bei Aufprall.«
    Ein Mitglied der Eingreiftruppe antwortete: »Verstanden.«
    Fletcher beschleunigte und hängte sich an den Streifenwagen. Gabriel hatte also ein SWAT-Team eingeschaltet. Wie einfallsreich. Fletcher fragte sich, welche Überraschungen Gabby sonst noch für sie bereithielt.
    Fletcher nahm das Walkie-Talkie zur Hand und stellte es auf die Frequenz ein, die auf dem Display des Polizeiscanners zu sehen war.
    »Boston SWAT, ignorieren Sie die Meldung von eben. Hier spricht Alan Lynch, Leiter der Profiling-Einheit des FBI. Gabriel LaRouche alias der Sandmann, ein fünfunddreißigjähriger Mann weißer Hautfarbe, fährt einen Streifenwagen mit dem Kennzeichen ABO Strich fünf drei. Er steuert direkt auf Sie zu. Achten Sie auf den Streifenwagen neben einem silbernen Truck.«
    »SWAT, ignorieren Sie diese Meldung, ich wiederhole, ignorieren. Es ist eine Falle«, unterbrach der Sandmann. »Der Ruf kommt aus dem Ford Geländewagen.«
    Boston SWAT antwortete: »Was zum Teufel geht da vor?«
    Fletcher schmunzelte. »Jungs, ich würde es begrüßen, wenn ihr den Kerl am Leben lasst. Gabby hat eine tolle Geschichte zu erzählen, und ich will, dass die ganze Welt davon erfährt.«
    Fletcher hörte einen Schuss und klirrendes Glas. Aus dem zersplitterten Fenster auf der Beifahrerseite des Streifenwagens ragte der Lauf eines Gewehrs, das in schneller Folge Schüsse auf den Truck abfeuerte, die in den Kotflügel einschlugen.
    Fletcher riss das Steuer nach links, um den Streifenwagen zu rammen, doch Gabriel war bereits ausgewichen und raste auf den Expedition zu.
    Fletcher versuchte zu folgen, doch aus der Motorhaube stieg Dampf auf. Kühlflüssigkeit und Öl traten aus wie Blut aus einer gerissenen Arterie.
    Cleveres Bürschchen.
    Die Eingreiftruppe Boston SWAT hatte sich zwischen den Ausfahrten zur Route 128 positioniert. Der Durchgangsverkehr war auf die Standspuren gelenkt worden. Etliche Autos parkten auf dem Grünstreifen. Streifenwagen blockierten den Highway. Scharfschützen standen dahinter in Deckung. Sie waren merklich verunsichert und warfen ihrem Kommandanten Buyens immer wieder fragende Blicke zu.
    Ted Buyens, der Anführer des SWAT-Teams, walkte Kautabak zwischen den Backenzähnen. Der erste Anruf war von einem FBI-Agenten namens Mike Abrams gekommen. Er hatte auf einen schwarzen Ford Expedition aufmerksam gemacht, der angeblich mit fünfzehn Blöcken C4 beladen war und von dem Sandmann gesteuert wurde. Abrams wollte, dass der Sandmann aus dem Verkehr gezogen wurde, und hatte Buyens aufgefordert, seine Männer entlang der Interstate 93 North in Stellung zu bringen, dem Streckenabschnitt, den der Sandmann passieren würde. Doch er war nicht gekommen. Dann hatte sich Lynch von der ISU gemeldet und verlangt, nicht zu schießen. Was sollte der ganze Scheiß?
    Der Scharfschütze neben ihnen, ein Schwarzer namens T. J. Washington, fragte: »Was machen wir jetzt?«
    Buyens starrte auf den Highway.
    Er spuckte aus und wischte sich über den Mund. »Knöpft euch den Expedition und den Streifenwagen vor. Schießt auf die Reifen.«
    »Bei dem Tempo, das sie draufhaben, gibt’s jede Menge Beulen.«
    »Dafür sind dann die Feds verantwortlich. Sollen die doch die Scheiße, die sie bauen, selbst wegräumen.«
    Buyens stützte sich mit den Ellbogen auf dem Dach des Streifenwagens ab und blickte durch das Zielfernrohr seiner Remington .308. In der flirrenden Hitze am Horizont

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