Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Scream

Scream

Titel: Scream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Mooney
Vom Netzwerk:
Sandmann in Haft nehmen und dem FBI ausliefern, das kurzen Prozess mit ihm machen würde.
    Er ist im Haus, allein. Außer Fletcher weiß niemand, dass du hier bist.
    Jack nahm sein Handy, vergewisserte sich, dass es ausgeschaltet war, und verließ den Wagen, obwohl er Bedenken hatte und ahnte, dass es besser wäre, auf Fletcher zu warten.
    Wenig später stand er vor einer Fliegengittertür. Die Holztür dahinter war geöffnet. Nirgends war ein Aufkleber zu sehen, der auf eine Alarmanlage hinwies, was ihn überraschte.
    Der Sandmann würde doch bestimmt Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben. Oder ist er so arrogant, zu glauben, hier draußen in Sicherheit zu sein? Nun ja, auch Fletcher hatte sich jahrelang versteckt halten können.
    Ein Fernseher lief und übertrug ein Baseballspiel, wie es schien. Jack hörte das Gejohle der Schlachtenbummler. Er hob die Hand zur Türglocke,
    Eric Beaumont unterm Bett, im Blut seiner Mutter.
    Eric, wieder ins Koma zurückgefallen.
    Darren Nigro,
    (Eric)
    den Gürtel um den Hals geschlungen, keine Chance, seine Schmerzen loszuwerden, keine andere Chance, als zu springen.
    doch anstatt anzuklingeln, öffnete er das Fliegengitter und trat ein. Auf der rechten Seite führt eine Treppe nach oben. Der Flur endete vor einer offenstehenden Tür, hinter der sich offenbar die Küche befand. Jack sah einen Bierkühler auf der Anrichte stehen. Im Fenster dahinter war der Ausschnitt einer Veranda zu erkennen.
    Jack ging in die Küche. Neben dem Bierkühler lagen ein Teller und ein Messer mit gezahnter Klinge.
    Nimm’s dir. Auf die Pistole willst du doch verzichten, oder?
    »Menschenskind, du Flasche«, tönte es aus dem Wohnzimmer, eine tiefe, näselnde Stimme, die Jack noch nie gehört hatte. Ist das seine wirkliche Stimme? »Und so was kassiert Millionen im Jahr.«
    Der Sandmann saß irgendwo hinter der Wand. Wenn er ihn, Jack, mit dem Messer sähe, würde er sich zu wehren versuchen. Vor einer Pistole hätte er mehr Respekt.
    Zum Messer kannst du immer noch greifen.
    Jack zog seine Beretta und spannte den Hahn. Leise schlich er an der Wand entlang, die das Wohnzimmer von der Küche trennte. Der Sandmann sprach mit dem Fernseher. Schläger und Ball trafen aufeinander. Die Menge brüllte.
    Warte auf Fletcher.
    Nein, mach es JETZT.
    Die Pistole im Anschlag, bog Jack um die Ecke ins Wohnzimmer.
    Ein Mann mit fast kahl rasiertem Kopf saß vor einem schmalen Tisch. Als er Jack sah, glitt ihm die Bierflasche aus der Hand.
    »Hände hoch!« Jack fand seine eigene Stimme seltsam und fremd.
    Der Mann warf die Hände in die Luft. Der Schrecken stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er trug eine kurze blaue Hose und ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift COED NAKED WEIGHTLIFING. Seine muskulösen Arme waren braun gebrannt.
    Von einer Waffe war nichts zu sehen, aber vielleicht hatte er eine auf dem Schoß liegen.
    Jack ging auf ihn zu.
    Ein Rollstuhl. Der Mann saß in einem Rollstuhl.
    »Nehmen Sie, was Sie wollen. Ich habe Sie nie gesehen und werde auch keine Anzeige erstatten«, stammelte er mit zitternder Stimme.
    »Sind Sie Martin Tobasky?«
    »Nein.«
    »Wo ist er?«
    »Wenn ich das wüsste. Er ist auf Reisen, irgendwo in Frankreich, glaube ich. Ich wohne hier nur während der Sommermonate zur Miete. Hören Sie, Mann, ich weiß nicht, was Sie hier suchen, aber –«
    »Können Sie sich ausweisen?«
    »Den Ausweis habe ich im Portemonnaie, und das steckt hinten in der Hosentasche.«
    »Eine falsche Bewegung, und ich drücke ab.« Jack ging um den Rollstuhl herum.
    »Bitte, Mann, machen Sie keinen Blödsinn.«
    Jack zog ihm das Portemonnaie aus der Gesäßtasche und schüttelte alles, was darin war, auf dem Boden aus. Die im März in New Hampshire ausgestellte Fahrerlaubnis lautete auf den Namen Matt Windham und trug die hiesige Anschrift. Auf der Kreditkarte und der Kundenkarte einer Tankstelle stand derselbe Name. Beide waren vor vier Jahren ausgestellt worden.
    Jack legte nicht viel Wert auf das, was er sah. Führerscheine und Plastikkarten waren leicht zu beschaffen. Mit dem Lauf der Pistole drückte er den Kopf des Mannes auf die Tischplatte.
    »Seit wann sind Sie gelähmt?«
    »Seit fast einem Jahr.«
    »Was ist passiert?« Jack zog sein Schweizer Armeemesser aus der Hosentasche.
    »Ich bin Jetski gefahren und mit meinem Kumpel zusammengestoßen. Es hat mich gegen einen Felsen geschleudert. Seitdem kann ich meine Beine nicht mehr bewegen.«
    »Ihre Fahrerlaubnis ist neu.«
    »Ich bin aus Delaware

Weitere Kostenlose Bücher