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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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lautete seine unverbindliche Antwort.
    »Das genügt nicht.« Sie drückte den Daumen auf einen seiner verhärteten Muskeln, um die Verspannung zu lösen.
    »Oh«, stöhnte er, halb genüsslich, halb gequält.
    »Außerdem könnten Sie meine Schwester Ophelia im Auge behalten, während ich arbeite.« Sie war in einer guten Position, um Forderungen zu stellen.
    »Was?«, gab er entsetzt zurück.
    »Jemand hat sie telefonisch belästigt«, erklärte Penny, weil sie glaubte, es könnte nicht schaden, Joe zu beschäftigen, damit er nicht ständig über Dinge nachgrübelte, die nicht mehr zu ändern waren. »Und zwar der Kerl, der unseren Vater umgebracht hat«, ergänzte sie.
    »Wann war das?«, antwortete er irritiert.
    »Vor gut fünf Jahren. Mein Vater hat in einem Labor gearbeitet, das Forschung im Bereich biologische Kriegsführung betrieb. Dort wurde unter anderem Rizin getestet. Das ist ein giftiges Abfallprodukt –«
    »Ich weiß, was das ist.«
    »Gut. Vor fünf Jahren verschwanden einige Gramm Rizin, und kurze Zeit später kam mein Vater bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben. Wir nehmen an, dass sein Kollege das Zeug an Terroristen verkauft hatte, die meinen Vater dann umbrachten, weil er zu viel wusste.«
    Joe stützte sich auf und reckte den Hals, um sie über die Schulter hinweg anzusehen. »Haben Sie das der Polizei gemeldet?«, fragte er fassungslos.
    »Das FBI untersucht den Fall.«
    »Na, das ist zumindest etwas.« Damit legte er sich wieder hin.
    »Also …« Sie fuhr mit einer Hand seinen Rücken hinauf und strich leicht über seine Schultern. »Wie wichtig ist Ihnen die Massage?«
    »Ich halte die Augen offen«, versprach er widerwillig.
    »Danke.« Mit einem zufriedenen Lächeln widmete sich Penny der verspannten Partie. Sie hatte noch nie im Leben dermaßen breite, kräftige, straffe Schultern geknetet. Erfreut darüber, dass er sich ein zufriedenes Stöhnen nicht verkneifen konnte, drückte und walkte sie seine Muskeln.
    »Gott, können Sie das gut«, gestand er.
    »Zu dumm, dass ich keine Masseurin bin«, gab sie zurück und griff nach feuchten Tüchern, um ihm das Gel abzuwischen. Dann trug sie Puder auf seine Haut auf und verteilte ihn zügig, damit das Gel absorbiert wurde. »Ich habe noch andere Patienten«, sagte sie dann, ohne sich ihren Verdruss anmerken zu lassen.
    Sein Gesicht wirkte schläfrig und zufrieden. »Danke«, sagte er in schroffem Ton. »Wann soll ich das nächste Mal herkommen?«
    »Sagen wir Montag«, entschied sie, während sie den Gedanken beiseiteschob, dass er wie ein Mann aussah, der gerade Sex gehabt hatte.
    »Vor Montagabend werde ich aber nicht zurück sein.«
    »Sie fahren weg?«
    »Ein Ausflug nach Florida«, antwortete er knapp.
    »Mit dem Auto oder mit dem Flugzeug?«, wollte sie wissen.
    »Warum fragen Sie so viel?«
    »Weil Sie nicht länger als zwei Stunden am Stück still sitzen sollten«, gab sie kühl zurück.
    »Ich fliege nach Orlando und fahre von dort aus mit dem Auto nach Daytona.«
    Einer der gefallenen SEAL s kam aus Orlando. Penny hatte das tags zuvor in einem Artikel gelesen. Sie nahm an, dass Joe der Familie einen Besuch abstatten wollte. »Das wird Ihnen guttun«, sagte sie mitfühlend.
    Er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. »Was?«
    »Ihm die letzte Ehre zu erweisen.«
    Ein langes, spannungsgeladenes Schweigen trat ein. »Hat Admiral Jacobs Ihnen etwas erzählt?«, erkundigte sich Joe dann.
    »Admiral Jacobs? Nein, kennen Sie ihn?«
    »Nein, aber er weiß, wer ich bin. Und Sie anscheinend auch«, sagte er in vorwurfsvollem Ton.
    Seufzend drückte sie seine Krankenakte an sich. »Warum finden Sie das so schlimm?«, fragte sie und beobachtete fasziniert, wie sich seine Miene verdüsterte. »Ich habe keinen Grund, irgendwem zu erzählen, dass Sie der einzige Überlebende des Unglücks bei den Special Operations sind.«
    So, nun war es raus, und er stritt es nicht ab. Doch sein Gesichtsausdruck brach ihr fast das Herz. »Was passiert ist, tut mir so leid«, fügte sie leise hinzu. »Ich kann mir denken, was für ein Albtraum das für Sie sein muss.«
    In seine glasigen Augen trat jener Ausdruck des Entsetzens, den sie bereits kannte. Er konnte ihr nicht einmal antworten.
    »Passen Sie unterwegs auf sich auf«, sagte sie, da sie ihm die Demütigung, schon wieder vor ihr die Fassung zu verlieren, ersparen wollte. »Wir sehen uns dann am Dienstag.«
    Leise ging sie hinaus und ließ ihn mit seinen Dämonen allein.
    Joe sank auf seine

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