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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Narbe im Gesicht passte. »Hey«, sagte er. Mit seinen dunkelgrünen Augen registrierte er alles, von Pennys gerötetem Gesicht bis zu Lias heimlichen Grinsen. »Ich wollte nicht stören.«
    »Kein Problem«, gab Penny zurück.
    »Gibt’s was Neues über Eric?«
    »Nein, nichts, die Polizei kann ihn nicht finden.«
    »Verflucht«, sagte er kopfschüttelnd. Dann schaute er zu Lia und gab ihr eine Haftnotiz.
    »Danke.« Selbstzufrieden warf sie einen Blick auf den Zettel.
    Penny sah irritiert zwischen den beiden hin und her, doch bevor sie eine Frage stellen konnte, sagte Joe: »Sie sehen anders aus.«
    Obwohl es kein Kompliment war, beobachtete Lia, wie Penny prompt errötete.
    »Haben Sie das Schloss an der Hintertür schon ausgewechselt?«, ergänzte er nüchtern.
    »Äh, ich habe den richtigen Schließriegel besorgt, ihn aber noch nicht angebracht«, erklärte Penny.
    »Soll ich das für Sie übernehmen? Jetzt?«
    »Oh.« Mit dem Angebot überrumpelte er Penny. »Ja, klar, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Als Joe die Haustür schloss, warf er Lia einen Blick zu und wischte sich die Stiefel an der Fußmatte ab. Sie hatte Mühe, sich ein Grinsen zu verkneifen. Ich wusste doch, dass dich das anspornen würde, du ungezogener Junge .
    »Ich hole das neue Schloss«, meldete sich Penny. »Es ist in der Garage.«
    »Verraten Sie ihr bloß nicht, von wem Sie das haben«, murmelte Lia, als ihre Schwester in der Waschküche verschwand. Damit trat sie rasch den Rückzug an und betete, dass bei ihrer Einmischung das Beste herauskommen würde.
    »Geben Sie mir mal den Kreuzdreher«, bat Joe und zeigte auf den Schraubenzieher in Pennys spärlich gefülltem Werkzeugkasten.
    Sie beugte sich vor, um danach zu greifen, dabei fiel ihr Blick auf seine langen, kräftigen Finger. Wie kam es bloß, dass sie alles an seiner Anatomie, von den Ohrläppchen bis zur Größe seiner Füße, so ansprechend fand?
    Als sie ihm das Werkzeug reichte, wehte ein Luftzug durch die offen stehende Verandatür herein und trug ihr Joes unverwechselbaren Duft zu. Sofort erinnerte sie sich daran, wie sie seine festen Rückenmuskeln massiert hatte. Gott, wenn er wüsste, wie sehr sie dabei immer jede Berührung genoss, würde er bestimmt alle weiteren Termine absagen!
    »Und, was ist aus Ihrer Verabredung geworden?«, erkundigte sich Joe, während er auf ein Knie ging, um den Schraubenzieher besser ansetzen zu können.
    Er musste Stevens Auto gesehen und sich den Rest zusammengereimt haben. »Ophelia hat ihn in die Flucht geschlagen«, erklärte sie, wobei ihr auffiel, dass ihre Enttäuschung längst verflogen war.
    »Ihre Schwester ist echt eine Nummer«, bemerkte Joe.
    »Ja, das kann man wohl sagen.« Penny presste die Lippen zusammen.
    Er sah auf, als er ihren missbilligenden Tonfall bemerkte. »Ich habe Sie beide streiten hören«, verriet er ihr.
    Sie zuckte zusammen. »Tut mir leid.«
    »Ich weiß nicht, ob es Ihnen klar ist«, sprach er weiter, ohne auf ihre Entschuldigung einzugehen, »aber sie macht sich Sorgen um Sie.«
    »Tatsächlich?« War ihr etwas zwischen Joe und Lia entgangen?
    »Ich wurde neulich ganz schön von ihr zur Schnecke gemacht, weil ich mit Ihnen geschimpft hatte.«
    Penny schnappte nach Luft. »Nein!«
    »Doch, wirklich. Sie denken vielleicht, dass sie Ihnen im Weg ist, aber mir gefällt, wie sie sich für Sie einsetzt.«
    Penny dachte mit glühenden Wangen an den Streit mit Lia, den er offenbar mit angehört hatte. »Sie müssen mich für eine ziemliche Zicke halten«, klagte sie.
    »Eine Zicke?«, wiederholte er und sah sie erstaunt an. »Mit dem Wort würde ich Sie niemals beschreiben«, sagte er und stand auf.
    Mit welchem denn dann?
    »Aber die Sache geht mich nichts an, machen Sie sich deswegen also keinen Kopf. Halten Sie das mal bitte fest, damit ich die Rückseite befestigen kann.«
    Penny musste ganz nah an ihn herantreten, um das Schloss festzuhalten, während er die Schrauben anzog. Sie betrachtete seinen langen, muskulösen Hals und genoss den Moment. Verlangen überkam sie, am liebsten hätte sie sich bei ihm angelehnt. Dieses Gefühl musste sie unbedingt unter Kontrolle behalten, sonst würde sie sich am Ende nur blamieren.
    »Fertig«, verkündete er zu ihrer Enttäuschung, denn es war allzu schnell vorbei. »Bewahren Sie den hier griffbereit, aber außer Sichtweite auf«, riet er ihr und gab ihr den Schlüssel.
    »Danke«, sagte Penny. »Ich hätte dafür den ganzen Vormittag gebraucht. Kann ich Sie für ein Glas

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