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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Schmetterlinge im Bauch, als er ihre Handynummer wählte. Kurz darauf hörte er das Rufzeichen, und sein Herz machte unerklärlicherweise einen Sprung.
    »Hallo?«
    Freude erfüllte ihn. »Hey, hier ist Joe«, meldete er sich so lässig wie möglich.
    »Oh, hallo.« Sie klang überrascht.
    »Bist du schon zu Hause?«, fragte er.
    »Nein, ich bin noch im Büro und erledige Papierkram. Eigentlich schalte ich mein Handy während der Arbeit immer aus, aber heute hab ich’s wohl vergessen.«
    »Ich bin auch im Büro«, sagte er.
    »Du machst neuerdings Überstunden«, stellte sie fest. »Ich sehe deinen Jeep kaum noch in der Auffahrt stehen.«
    Hieß das, sie hielt nach ihm Ausschau? »Ich muss mich erst noch einfuchsen«, bekannte er.
    »Und wie läuft’s so?«
    Er ächzte. »Mein XO war toll. Du hast Lieutenant Renault ja auf der Party kennengelernt.«
    »Oh, ja.«
    »Er hat mir viel beigebracht. Hier geht es allerdings etwas anders zu, als ich es gewohnt bin – irgendwie entspannter. Dabei fehlt es an Männern für den Einsatz, während der Rest sich um den Papierkram reißt.«
    Sie gab einen mitfühlenden Laut von sich. »Und wie geht’s Senior Chief McGuire?«
    Ihn beschlich ein Gefühl, das Eifersucht ziemlich nahekam.
    »Keinerlei Spannung zwischen euch beiden?«
    Joe zögerte. »Wir sind beide Profis«, antwortete er schließlich, »und vermischen Berufliches nicht mit Privatangelegenheiten.«
    »Na, das ist doch gut«, meinte sie.
    Schweigen trat ein, bis Joe sich an den Grund seines Anrufs erinnerte. »Mir ist heute Morgen aufgefallen, dass deine Wachhunde nicht mehr vorm Haus stehen.«
    »Oh, ja, die hatten keine Lust mehr, das Haus zu bewachen und Ophelia hinterherzurennen. Es ist nichts vorgefallen, also müssen wir jetzt allein zurechtkommen.«
    »Weiß Hannah Lindstrom darüber Bescheid?«
    »Das nehme ich an.«
    »Erics Mörder läuft aber immer noch frei herum«, bemerkte Joe.
    »Ich weiß«, sagte Penny. »Sie haben uns eine Telefonnummer gegeben, die wir anrufen können, wenn irgendwas ist. Auf einem anderen Gebiet gibt es aber wenigstens Fortschritte. Weißt du von den Militärangehörigen, die in den letzten Jahren ohne erkennbare Todesursache gestorben sind?«
    »Äh …«
    »Der Letzte war ein Deputy Chief of Staff«, half sie ihm auf die Sprünge.
    »Da klingelt was«, erklärte Joe.
    »Hannah hat mir am Montag berichtet, dass sie mit Rizin vergiftet worden sind«, erzählte Penny aufgeregt. »Allerdings auf unterschiedliche Weise, deshalb wurde die Todesursache erst jetzt festgestellt. Hannah glaubt, dass es sich um das Rizin handelt, das Eric vor fünf Jahren verkauft hat.«
    »Verflucht«, rief Joe, der sich augenblicklich noch mehr sorgte. »Dann müssen die Opfer etwas gemeinsam haben, abgesehen von der Todesursache, meine ich.«
    »Ja. Aber was das ist, hat Hannah noch nicht herausgefunden. Sie arbeitet jetzt mit einem hohen Tier von der FBI -Zentrale in D. C. daran. Früher oder später werden die beiden bestimmt dahinterkommen.«
    »Ja, aber bis es so weit ist, passt keiner auf dich auf«, stellte Joe fest. Unbehagen machte sich in ihm breit.
    »Ich hab überlegt, eine Alarmanlage zu installieren«, sagte sie, klang dabei aber nicht wirklich entschlossen.
    »Wenn du eine Absicherung möchtest, könnte ich, äh, vor deinem Haus zelten«, schlug Joe vor.
    »Oh …« Sie war offensichtlich überrumpelt. »Du hast doch schon genug zu tun, meinst du nicht auch?«, antwortete sie dann ausweichend.
    Wollte sie ihn oder nicht? Er konnte es nicht sagen. »Pass auf«, sagte er und wagte sich aus der Deckung. »Ich war neulich Abend nicht auf einen One-Night-Stand aus«, bekannte er. »Ich möchte mehr, Penny.« In seinem Tonfall schwang seine Begierde mit.
    Penny schwieg quälend lange. »Komm heute Abend zu mir«, lenkte sie schließlich ein.
    Vorfreude stieg in ihm auf. »Wann?«
    »Wenn du nach Hause kommst. Ich koche was für dich. Ophelia muss heute lange arbeiten.«
    Die Mitteilung, dass sie allein sein würden, brachte ihn zum Grinsen. »Wunderbar. Ich werde so um sechs da sein.«
    »Gut, bis dann also«, sagte sie und klang atemlos.
    Ja, sie gab sich Mühe, gleichgültig zu wirken, aber in Wahrheit wollte sie dasselbe wie er.
    Joe legte auf und sah auf die Uhr. Es kam nicht gut rüber, wenn ein Commander vor seinen Leuten Feierabend machte. Er wählte den Apparat seines XO an. »Gabe«, sagte er.
    »Sir.«
    »Was muss ich tun, damit alle um siebzehnhundert hier raus sind?«
    »Kein

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