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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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halbautomatisches Maschinengewehr, zu holen, das er dann unter Pennys Bett versteckt hatte. Obwohl in ihr Haus eingebrochen worden war und keine Polizei mehr vor ihrer Tür stand, hatte Penny sich noch nie im Leben so sicher gefühlt.
    Doch als sie in einem Seidenbody aus dem Bad kam und Joe ohne einen Fetzen am Leib gemütlich ausgestreckt auf ihrem Bett vorfand, fühlte sie sich plötzlich verletzlich. Zwischen ihren geblümten Kissen wirkte er so männlich und potent auf sie wie der Fleisch gewordene Traum eines bösen Mädchens.
    Angesichts ihres Aufzugs lächelte er schief. »Lass mich raten, den hat Ophelia dir geliehen.«
    »Mach das jetzt nicht kaputt«, warnte sie ihn. »Was Verführung angeht, bin ich eine totale Anfängerin, hab also Geduld mit mir.« Sie ging zu ihrer Kommode und machte die nach Rosen duftenden Kerzen an – ein Kunststück, das fast nicht gelingen wollte, so sehr zitterten ihr die Hände.
    Als sie zum Bett kam, setzte er sich auf. Und dann stürzte er sich ohne Vorwarnung auf sie.
    Penny fand sich flach auf den Rücken liegend wieder, sein warmer, fester Körper drückte sie tief in die Kissen. »Du musst mich nicht erst verführen«, teilte er ihr frech mit. »Ich bin schon die ganze Woche scharf auf dich. Und heute Nacht«, ergänzte er mit gefährlich glänzenden tiefgrünen Augen, »ist es endlich so weit.«
    Ein warmer Schauer überlief Penny. Seine Anziehungskraft auf sie beruhte auf einem tiefen Gefühl, sie spürte sie bis in ihren Unterleib. Doch er war gerade nur heiß auf sie, rief sie sich ins Gedächtnis, und Leidenschaft ging vorbei.
    Sein Atem war warm und süß. Er küsste sie auf die Wange, das Kinn, die Nase und endlich auch auf den Mund, geduldig und scheinbar endlos lange umspielte er ihre Zunge mit seiner, sodass ihr Herz schneller schlug und sich Hitze in ihr ausbreitete, bis sie schier dahinschmolz wie die Kerzen auf ihrer Kommode.
    Er würdigte sie, gab ihr das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, einzigartig, als wäre sie die einzige Frau auf der Welt. Eine halbe Stunde später zeigte er mit einem teuflischen Grinsen seine Genugtuung darüber, dass sie stöhnte, sich wand, keuchte und vor Lust ganz verschwitzt war. »Joe!«, schrie sie und nahm seinen Kopf in die Hände, um ihn zurückzuhalten, als er sie ein weiteres Mal zum Höhepunkt bringen wollte. »Bitte!«, flehte sie.
    »Was?«, fragte er. »Das ist meine Revanche für deine vielen Tiefenmassagen. Ich lag mit einem steinharten Ständer da und musste mir jeden Mucks verkneifen. Du kannst schreien, wenn dir danach ist. Ganz fair ist das ja wohl nicht.«
    Penny lachte. Joe machte ihr Bett zu einer Spielwiese. »Du bringst mich nicht zum Schreien«, spottete sie. »Ich gehöre nicht zu der Sorte Frauen.«
    »Oh, meinst du?« Ohne weitere Vorwarnung schlang er einen Arm um ihre Taille, drehte sie auf den Bauch und drang mit einem Stoß in sie ein.
    Penny schrie auf.
    »Ich hab dir hoffentlich nicht wehgetan«, sagte er im nächsten Moment schuldbewusst.
    »Oh, nein«, antwortete sie. »Und hör bloß nicht damit auf.«
    Das tat er nicht. Er legte los und hörte nicht auf, ehe Penny mehrmals aufgeschrien hatte.
    Warum auch nicht? Schließlich waren sie allein. Joe befand sich in ihrem Bett und tat mit ihr all das, was sie sich in unzähligen einsamen Nächten vorgestellt hatte. Nur dass er in Wirklichkeit noch einfallsreicher war als in ihrer Fantasie.
    Er war sensationell. Kein Wunder, dass die Frauen bei ihm Schlange standen.
    Schließlich lagen sie ineinander verschlungen da, die Gesichter einander zugewandt. Joe hatte noch immer nicht genug. Penny fühlte sich schläfrig, befriedigt, etwas wund und dennoch bereit, die ganze Nacht so weiterzumachen. Er löste die Lippen von ihrem Hals und betrachtete sie mit schweren Lidern. »Hey«, sagte er dann, während er sanft eine feuchte Haarlocke aus ihrem Nacken strich.
    »Hey?«, murmelte sie.
    »Ich möchte, dass wir Freunde bleiben«, sagte er heiser. »Immer.«
    Wenn das hier vorbei ist . Das sprach er nicht aus, aber sie verstand ihn trotzdem. Sie blinzelte, da die Realität so plötzlich ihr Glück überschattete.
    »Ich will dir nicht wehtun, Penny«, ergänzte er. Er wirkte, als würde er etwas bereuen, das er noch gar nicht getan hatte.
    »Schon gut, Joe. Mir war von Anfang an bewusst, worauf ich mich einlasse«, versicherte sie ihm. Doch sie hatte trotzdem ein beklemmendes Gefühl in der Brust. Die bloße Vorstellung, dass Joe mit einer anderen Frau

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