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SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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sauer auf sich selbst war, weil er ungeschützt Sex gehabt hatte, wollte Kondome besorgen, denn im Moment sah es nicht so aus, als ob er Jordan Bliss so bald überdrüssig werden würde.
    Er hatte noch nie so guten Sex gehabt.
    Also fand er sich am Sonntagmorgen um zehn in einem Wal-Mart wieder.
    »Was ist das?«, fragte Silas, als Solomon eine Großpackung Kondome in seinen Einkaufskorb legte, dann an sein unersättliches Verlangen nach dieser Frau dachte und eine zweite Packung nahm. »Vitamine?«
    »Sicherheit«, antwortete Solomon und schenkte dem Jungen einen Blick, der jeden weiteren Kommentar unterbinden sollte – zumindest solche zum Thema zukünftige Junior- SEAL s.
    Doch Silas verstand es nicht. »Die sehen aus wie die Ballons, die riesengroß werden, wenn man Wasser reintut«, meinte der Kleine ziemlich laut. »Christopher hatte mal welche. Wir haben Wasser reingefüllt und uns damit beworfen.«
    Schon ernteten sie amüsierte Blicke eines Mitarbeiters.
    »Du brauchst neue Klamotten für die Schule«, entschied Solomon und dirigierte seinen Sohn aus dem Gang mit den Verhütungsmitteln in Richtung der Abteilung mit Kinderbekleidung. Er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg.
    Das war ihre Schuld.
Jordan Bliss
. Aus irgendeinem Grund brachte sie ihn ganz durcheinander, und beim Gedanken an sie bekam er Herzklopfen. Er war achtunddreißig Jahre alt und noch nie, NOCH NIE so scharf auf eine Frau gewesen, dass er vergessen hatte, sich zu schützen.
    Wieso übte sie eine solche Macht über ihn aus – über ihn, den Kämpfer, der mit allen Wassern gewaschen war, den erfahrenen Liebhaber, der Frauen wachsam umkreiste, ab und an einmal zuschnappte, bekam, was er wollte, und dann ungerührt weiterzog?
    Jordan war für ihn wie eine gefährliche Strömung
.
    Diese Erkenntnis ließ ihn kurz innehalten, während er Silas zu den Ständern mit Kleidung für kleine Jungen führte.
    Eine solche Strömung konnte den Tod bringen. Mächtig und unsichtbar, zog sie ahnungslose Schwimmer aufs Meer hinaus.
    Doch er war ein SEAL . Er wusste, wie man in dem Fall reagierte. Man ließ sich einfach von den Wellen davontragen und schwamm unterdessen parallel zum Ufer, sodass man sich in Sicherheit bringen konnte, wenn die Strömung schließlich nachließ.
    Der Vergleich gefiel ihm. Wenn er es so betrachtete, konnte er sich dem Wahnsinnssex hingeben, während er sich andererseits immer noch einen Ausweg offen hielt.
    Blieb nur noch die Frage, wie er sie dazu bringen würde, sich noch einmal mit ihm einzulassen.
    Als er auf die riesige Auswahl an Kinderklamotten vor sich blickte, fühlte er sich von der Aufgabe, Silas für den Herbst neue Sachen zu kaufen, überfordert. Das konnte Jordan sicher besser, befand er, und verschob diese lästige Pflicht damit auf später.
    Er wollte lieber gleich zum Hausboot zurückfahren – nur für den Fall, dass sie doch beschlossen hatte, schon am Morgen mit Silas’ Unterricht zu beginnen. »Jordan kann heute Abend mit dir einkaufen fahren«, entschied er, wobei ihm aufging, dass er seinen Sohn schamlos dazu benutzte, sie in seiner Nähe zu behalten.
    »Gut«, meinte der Kleine schulterzuckend. Dann bekam er ganz glänzende Augen. »Hey, wollen wir nach Hause fahren und die Ballons aufblasen?«
    »Irgendwas stimmt nicht mit dir, Jordan«, bemerkte Jillian und lehnte den Rechen an die Scheunenwand. »Erzählst du mir, was los ist, oder muss ich dir alles aus der Nase ziehen?«
    Jordan hängte ein Pferdehalfter an einen Haken und wagte es nicht, dem Blick ihrer Schwester zu begegnen, die ihr sonst womöglich etwas anmerken würde. »Ich habe Geldsorgen, weiter nichts«, murmelte sie überzeugend.
    »Dann soll Doug dir was leihen«, schlug Jillian vor. »Gott weiß, dass der Schweinehund dir weit mehr Alimente schuldet, als er zahlt.«
    »Nein«, gab Jordan lahm zurück. Sie wollte keinen Cent von Dougs Geld. »Ich habe beschlossen, meine Wohnung zu vermieten.« Sie hatte gestern einen Zettel im Briefkasten gefunden:
Paar im Militärdienst sucht möblierte Wohnung zur Zwischenmiete
. Da man eine so günstige Gelegenheit beim Schopf ergreifen musste, hatte sie angerufen und mit den beiden bereits die ersten Vereinbarungen getroffen.
    »Und wo willst
du
dann wohnen?«, fragte Jillian alarmiert und besorgt. »Bei mir?«
    Jordan riskierte es, sie anzusehen. Ja, genau das hatte sie geplant, da sie davon ausgegangen war, Jillian könnte ihre Hilfe gut gebrauchen. Ihre Schwester klang allerdings nicht

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