SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)
kleineren Fisch verschlang. Jordan ertappte sich dabei, dass sie schief grinste.
Der Kleine bettelte darum, die kleinen Stachelrochen streicheln zu dürfen. Eine Dreiviertelstunde lang schaute er zu, wie sie unter seinen Händen hindurchtauchten.
»Bist du sicher, dass nichts passieren kann?«, fragte Jordan, die den Biestern misstraute.
»Sie haben ihnen die Stachel entfernt«, beruhigte Solomon sie. Dann trat er hinter sie und kniff ihr heimlich in die Brustwarze. »In etwa so.«
Sie schnappte nach Luft und fuhr herum, um ihn in die Seite zu knuffen, doch er wich ihr mit einem jungenhaften Grinsen aus.
Sein Lächeln brachte sie ins Schwanken. Wer hätte gedacht, dass Solomon auch verspielt sein konnte? Dass er ihr neue, anziehende Seiten von sich zeigte, war das Letzte, was sie im Moment brauchte. Ihr Verlangen nach ihm lenkte sie so schon genug ab.
Sie zogen weiter, um sich eine Dokumentation über Haie anzuschauen. Im Dunkeln. Da es in dem Raum keine Stühle gab, mussten sie stehen. Silas’ blickte gebannt auf die sich drehende Leinwand und den Mako, der sie umkreiste. »Der Mako ist eine warmblütige Haiart, die auch in arktischen Gewässern vorkommt«, verkündete der Erzähler.
So, so
, dachte Jordan, die immer noch auf ihre Chance wartete, sich zu rächen. Als der Raubfisch sein Maul zum Angriff öffnete, kniff sie Solomon – fest – in die Stelle, wo Platz für Hüftspeck gewesen wäre. Doch bevor sie ihre Finger zurückziehen konnte, packte er ihr Handgelenk, zog sie an sich und hielt sie fest an seinen größeren Körper gepresst. Jordan, der das insgeheim gefiel, tat, als würde sie sich wehren.
Seine Zähne blitzten im Dunkeln auf, als er grinste. »Reize nie einen Hai«, flüsterte er.
»Loslassen«, zischte sie zurück und schubste ihn halbherzig von sich. Seine festen Muskeln und der unverwechselbare Moschusgeruch weckten ihr Verlangen. Seltsamerweise schien der Tagesstress ihre Lust auf Sex noch gesteigert zu haben.
Sie konnte nicht anders, als sich gegen ihn zu lehnen und an seine festen Oberschenkel zu schmiegen. Als er eine Hand hob und ihre rechte Brust umfasste, schnappte sie vor Wonne nach Luft. Solomon blieb mit ihr im Schatten stehen und befummelte sie, während er das Gesicht abwandte, um davon abzulenken, was er gerade tat. Jordan erschauerte. Ihre geheime Erregung verriet sich dadurch, dass ihr Nippel hart wurde und gegen seine Handfläche drückte.
In den nächsten zehn Minuten massierte er sie von den Schultern bis zum Po, knetete sämtliche Verspannungen einfach weg, bis sie wie Wachs in seinen Händen war und vor Verlangen nach ihm fast verging.
Am Ende des Films ließ er sie los, fasste sich und setzte ein schiefes Grinsen auf. Mit weichen Knien stand sie da, während er Silas holen ging.
Als sie zum Hausboot zurückkehrten, waren Jordans Sorgen wegen ihrer Abreise nach Venezuela dem Gedanken gewichen, dass sie und Solomon an diesem Abend noch Sex haben würden. Alles lief darauf hinaus. Er hatte keine Zweifel an seinen Absichten gelassen, und sie besaß nicht die Willenskraft, um ihm zu widerstehen.
In dieser Nacht würde sie ihren Instinkten folgen. Warum auch nicht? Immerhin könnte sie in ein paar Tagen tot sein.
Während Solomon Silas ins Bett brachte und ihm die
Schatzinsel
vorlas, nahm Jordan eine Dusche und schlüpfte danach in ihre Schlafsachen. Dann ging sie kurz hinunter, um dem Jungen einen Gutenachtkuss zu geben. »Wir sehen uns oben«, teilte sie seinem Vater forsch mit.
Der stechende Blick, mit dem Solomon ihr nachsah, erfüllte sie mit kribbeliger Vorfreude. Sie hielt es nicht aus, im Wohnzimmer auf ihn zu warten, und überlegte, sich schon einmal in sein Bett zu legen, fand das jedoch allzu offensichtlich. Also begab sie sich nach draußen, um ihre vor Hitze prickelnde Haut abzukühlen.
11
Das Sommergewitter war vorüber, doch die Luft noch immer erfüllt vom Duft nassen Laubs. Jordan näherte sich der Reling, um den zunehmenden Mond zu betrachten. Ein Käuzchen gab einen hoffnungsvollen Schrei von sich, in einiger Entfernung antwortete ein zweites.
Von dem Gesang eines Chors aus Fröschen und Insekten begleitet, schlenderte sie zum Bootsheck. Die Bucht erinnerte sie daran, wie Solomon ihr beigebracht hatte, ihre Angst zu überwinden. Und sie wurde das ungute Gefühl nicht los, dass sie schon bald auf diese Lektion würde zurückgreifen müssen.
Sie ertappte sich dabei, die Metallstufen hinaufzusteigen, die im Zickzack zum Ruderhaus führten –
Weitere Kostenlose Bücher