Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
Vom Netzwerk:
behutsam auf sich. Als er in sie eindrang, griff Jillian nach dem Bettpfosten. »Oh mein Gott«, stöhnte sie, entfesselt von seinem Anblick, den Zärtlichkeiten und ihrer stetig steigenden Lust.
    Sie spürte sein Erschaudern, als er vorsichtig tiefer in sie glitt. Seine Hände, mit denen er ihre Brüste, ihren Hals und ihre Lippen streichelte, zitterten, so sehr versuchte Rafe, sich zurückzuhalten. Jillian nahm seine Fingerspitzen in den Mund und saugte daran. Sie schmeckten dermaßen gut, dass es kaum zu ertragen war.
    Dann zog sie sich um ihn zusammen, ließ ihn teilhaben an ihrer viel zu lange gezügelten Leidenschaft. Er unterdrückte einen Schrei an ihrer Schulter und biss sie sanft, während er noch einmal tief in sie hineinstieß.
    Jillian wurde schwindelig, in ihren Ohren rauschte es. Nur vage bemerkte sie, dass sie in sich zusammensackte, doch Rafe fing sie auf, legte sie aufs Bett und blickte richtig besorgt auf sie hinunter. »Jillian! Was ist los? Bist du in Ohnmacht gefallen?«
    Sie sah ihn mit einem schwachen Lächeln an. »Es geht mir gut. Mir ist bloß alles Blut aus dem Kopf gewichen, weiter nichts.«
    »Jag mir doch nicht solche Angst ein.«
    Er klang wirklich erschüttert. Sie legte eine Hand an seine Wange. »Alles gut, Rafael. In Frankreich gibt es dafür einen Ausdruck:
la petite mort
. Sei lieber geschmeichelt, dass du
so etwas
in mir auslöst.«
    Er betrachtete ihr Gesicht. Eine unerwartete, intensive Gefühlsregung ließ seine Züge für einen Moment lang weicher aussehen, wodurch er jünger und verletzlicher als gewöhnlich wirkte. »Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde«, erklärte er mit belegter Stimme.
    »Mir wird aber nichts zustoßen«, beruhigte sie ihn. Seine Ängste bewegten sie, da sie wusste, was es damit auf sich hatte.
    Er schloss die Augen und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
    »Alles wird gut«, murmelte sie und strich ihm über das kurze, widerspenstige Haar. Auf einmal musste sie voller Angst an ihre Schwester denken. »Alles wird gut«, beharrte sie.
    Die Luft in dem Hummer fühlte sich ungeachtet der sinkenden Außentemperatur heiß und stickig an – umso mehr, da Miguel gegen sie gesunken und fest eingeschlafen war. Jordan hätte so gerne ein Fenster geöffnet, doch Lucy hatte schon wieder die Autoschlüssel mitgenommen und sie angewiesen, unter gar keinen Umständen die Türen zu öffnen. Und Jordan war auch nicht gerade scharf darauf, ihr Glück auf die Probe zu stellen.
    Sie hatten die Hauptstraßen der Stadt gemieden, auf dem Land den Vierradantrieb genutzt, den Flughafen Simón Bolívar umfahren und Caracas so schließlich in Richtung der Hafenstadt Maiquetía hinter sich gelassen. Als Lucy in ein Industriegebiet fuhr, vorbei an Lagerhäusern und auf einen Schrottplatz voller ausrangierter Eisenbahnwaggons, hatte es den Anschein, als würden sie direkt auf den Ursprung der Explosionen zuhalten, die den dunklen Himmel wie ein festliches Feuerwerk erhellten.
    Sie parkte den Hummer zwischen zwei rostigen Wracks. »Nehmen Sie sich Essen aus dem Rucksack«, forderte sie Jordan auf, überprüfte ihre Pistole und zog sich den Schirm ihrer Tarnmütze tiefer in die Stirn. »Wahrscheinlich bin ich bis Tagesanbruch zurück.«
    »Sie werden die ganze Nacht über weg sein?«
    »Bleiben Sie im Wagen«, fuhr Lucy fort. Jordans bestürzter Einwand stieß auf taube Ohren. »Entfernen Sie sich nicht vom Auto, wenn Sie austreten müssen, und machen Sie die Tür leise wieder zu.«
    Seitdem waren bereits Stunden vergangen. Jordans Magen knurrte und sie war müde, konnte aber nicht schlafen, da sie sich den Kopf darüber zerbrach, was Lucy wohl vorhatte. Musste sie unbedingt an diesem Ort herumschleichen und dabei Jordans und Miguels Zukunft aufs Spiel setzen, so nahe an den Explosionen, welche die nächtliche Stille durchbrachen und den Erdboden unter den Reifen des SUV erschütterten?
    Bisher hatte Lucy zwar für ihre Sicherheit gesorgt, aber konnte man sich auch darauf verlassen, dass diese Frau sie beide außer Landes schaffte, da ihre Pläne sich so offensichtlich von ihren eigenen unterschieden?
    Jordans Panik würde in diesem dunklen, muffigen Auto, an einem fremden Ort und umgeben von diesen ausgeschlachteten Waggons, die zwischendurch unheimlich quietschten, ganz bestimmt nicht nachlassen. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen, und auf ihren Schultern lastete eine tonnenschwere Verantwortung, was Miguels Sicherheit anging.
    Sie durfte also

Weitere Kostenlose Bücher