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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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zumindest nach unserem Wissensstand. Wir werden hier unsere Präsenz und Aktivität verstärken, Todd. Tut mir Leid.«
    »Dann könnten Sie vielleicht mit Remmy reden. Wenn diese Frau erfährt, was hier passiert ist, wird sie nach meinem Skalp verlangen.«
    »Damit sollten wir noch warten«, schlug King vor, »bis wir einen Brief vom Killer erhalten haben. Die Armbanduhr und die Feder machen es wahrscheinlich, dass Bobby das fünfte Opfer war, aber wir müssen uns zunächst Gewissheit verschaffen, bevor wir Remmy damit konfrontieren.«
    »Gutes Argument«, stimmte Bailey zu.
    »Werden irgendwelche Gegenstände aus Bobbys Zimmer vermisst?«, fragte Michelle. »Der Kerl, nach dem wir suchen, hat bisher immer irgendwas mitgehen lassen, das den Opfern gehörte.«
    »Das können wir erst mit Sicherheit sagen, wenn wir mit Remmy gesprochen haben«, antwortete Williams. »Jetzt würde ich gern die Abfolge der Ereignisse rekonstruieren.« Er entfernte sich und kehrte kurz darauf mit dem Arzt und der Oberschwester zurück.
    »Können Sie uns noch einmal den zeitlichen Ablauf schildern?«, fragte Williams.
    »Sicher«, sagte die Schwester. »Mrs Battle war von sechzehn bis gegen zweiundzwanzig Uhr hier. Sie war die ganze Zeit im Krankenzimmer. Um kurz nach zehn war sie in relativ guter Verfassung, als die Stationsschwester das letzte Mal nach ihrem Mann sah. Während dieser Zeit gab es keine anderen Besucher.«
    »Und vor dem Eintreffen von Mrs Battle?«, fragte Michelle.
    »Seine Tochter Savannah kam am frühen Nachmittag und war eine Zeit lang bei ihm. Die genauen Zeiten kann ich Ihnen nicht sagen. Später war auch noch Dorothea Battle hier, schätzungsweise um halb drei.«
    »Sind sie durch den Hintereingang gekommen?«, fragte Bailey.
    »Savannah ja, Dorothea nein. Sie kam durch den Vordereingang.«
    »Wir brauchen genaue Zeitangaben für diese Besuche«, sagte Williams.
    »Wir werden uns darum kümmern«, sagte der Arzt steif. »Würden Sie mich jetzt bitte entschuldigen? Ich muss nach meinen anderen Patienten sehen.« Er machte sich zweifellos Sorgen wegen der Klage, die das Konto des Krankenhauses ebenso belasten würde wie sein eigenes.
    »Ich hoffe, dass Sie mit denen mehr Glück haben«, sagte Todd Williams gereizt, der offenbar dieselbe Botschaft aus dem Tonfall des Arztes herausgehört hatte.
    Nachdem der Arzt gegangen war, setzte Williams die Befragung der Oberschwester fort. »Also hat Battles Zustand sich um zweiundzwanzig Uhr fünfzehn verändert.«
    Die Schwester nickte. »Er erlitt einen Herzstillstand. Als die erste Schwester eintraf, zeigten die Instrumente keine Herzaktivität mehr an. Das Notfallteam hat versucht, ihn wieder zu beleben, doch ohne Erfolg.«
    »Also hat der Killer in den ungefähr zehn Minuten zwischen dem letzten Check der Stationsschwester und dem Herzstillstand zugeschlagen. Und in diesem Zeitraum entfaltete auch das Gift seine Wirkung, falls wir es damit zu tun haben«, fasste King zusammen.
    Bailey nickte. »Sieht ganz danach aus.«
    »Ich habe gesehen, dass es in diesem Zimmer eine Videokamera gibt«, sagte King.
    »Die gibt es in jedem Zimmer. Auf diese Weise können wir sämtliche Patienten von der Schwesternstation aus überwachen.«
    »Aber niemand hat gesehen, dass nach Mrs Battle jemand den Raum betreten hat?«
    Die Schwester wurde ein wenig nervös. »Die Station ist manchmal nicht besetzt.«
    »Zum Beispiel während des Schichtwechsels?«, sagte King.
    »Ja. Und wenn jemand nach Mrs Battle gekommen ist, muss diese Person die Hintertür benutzt haben, sonst wäre sie von den Schwestern bemerkt worden.«
    »Verstanden«, sagte King.
    »Ziemlich dreist, wo hier überall Leute herumlaufen«, stellte Williams fest.
    »Zumindest scheint die Person sich den günstigsten Zeitpunkt für ein solches Vorhaben ausgesucht zu haben«, sagte die Schwester.
    »So sieht es aus«, sagte King.
    Nachdem King und Michelle den Trakt verlassen hatten, machte King an der Schwesternstation Halt.
    »Dürfte ich mir das mal anschauen?«, fragte er die Oberschwester. Er trat hinter den großen Tresen und betrachtete die Bilder auf den Monitoren. »Davon gibt es keine Aufzeichnungen, oder?«, fragte er.
    »Nein. Die Überwachung erfolgt nicht zu Sicherheitszwecken, sondern zum Wohl der Patienten.«
    »Vielleicht sollten Sie noch einmal über dieses Prinzip nachdenken.«
    »Was hatte das zu bedeuten?«, erkundigte sich Michelle, nachdem sie weitergegangen waren.
    »Ich habe darüber nachgedacht, dass

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