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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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irgendeinem Empfang«, sagte Eddie erschöpft. »Eine Maklerin muss sich hier und da blicken lassen«, fügte er rasch hinzu. »Aber man kann nicht abstreiten, dass sie erfolgreich ist.«
    »Stimmt. Dorothea hat viel geleistet«, sagte King leise.
    Eddie hob sein Glas. »Auf Dorothea, die größte Immobilienmaklerin der Welt.«
    Michelle und King warfen sich einen unbehaglichen Blick zu.
    Eddie ließ das Glas sinken. »Dorothea zieht ihr Ding durch und ich meins. Damit ist alles im Gleichgewicht.«
    »Haben Sie Kinder?«, fragte Michelle.
    »Dorothea wollte nie welche, also habe ich mich damit arrangiert.« Eddie zuckte die Schultern. »Vielleicht wollte ich selber keine. Ich wäre wahrscheinlich ein ziemlich mieser Vater gewesen.«
    »Sie hätten Ihren Kindern viel beibringen können«, sagte Michelle. »Malen, Reiten… Vielleicht hätten sie sogar bei den Historiendramen mitgemacht.«
    »Sie könnten immer noch Kinder haben«, sagte King.
    »Dazu müsste ich mir eine neue Frau zulegen«, erwiderte Eddie mit einem resignierten Lächeln, »und ich bin mir nicht sicher, ob ich die nötige Kraft aufbringen würde. Außerdem lassen Battles sich nicht scheiden. Das schickt sich nicht. Verdammt, wenn Dorothea mich nicht umbringt, würde es wahrscheinlich meine Mutter tun.«
    »Es ist Ihr Leben«, sagte Michelle.
    Er warf ihr einen seltsamen Blick zu. »Meinen Sie?« Er trank sein Glas leer und wechselte das Thema. »Ich habe in den Nachrichten gehört, dass man die ganz harten Jungs zu Hilfe gerufen hat.«
    »Einschließlich Ihres alten Freundes Chip Bailey.«
    »Ich wäre nicht hier, wenn er nicht gewesen wäre.«
    »Ich bin sicher, Ihre Eltern sind ihm sehr dankbar.«
    »Aber ja. Mein Vater hat ihm einen Job als Sicherheitschef in einer seiner Firmen angeboten. Mit richtig dicker Kohle.«
    »Das wusste ich gar nicht«, sagte King. »Aber wie es scheint, wollte Bailey das Geld nicht.«
    »Nein. Ich glaube, er ist gern Polizist.« Eddie schlug mit einem Löffel auf eine Gabel. »Ich weiß noch, dass es in meiner Kindheit hier nur Hügel und Wälder gab. Es war toll. Wir haben uns nie Sorgen gemacht, dass etwas passieren könnte.«
    »Und jetzt?«, fragte Michelle.
    »Und jetzt werden Menschen in ihren Häusern ermordet, im Wald abgeladen oder in ihren Autos abgeknallt. Wenn ich jemals eine Familie gründen wollte, würde ich es nicht hier tun.«
    »Sie könnten wahrscheinlich überall leben«, sagte King.
    »Ich weißt nicht, ob meine Mutter glücklich darüber wäre.«
    »Wie gesagt, es ist Ihr Leben, Eddie«, warf Michelle ein.
    Diesmal verzichtete Eddie Battle auf eine Erwiderung.

KAPITEL 28
    Während Kyle Montgomery seinen kriminellen Machenschaften nachging und King und Michelle sich in der Bar mit Eddie unterhielten, lag Bobby Battle im Krankenbett unter zahllosen Kabeln und Schläuchen. Remmy saß neben ihm und hatte ihre Rechte in die reglose, blasse Hand ihres Ehemannes gelegt.
    Remmys Blick war auf die Staffel der Monitore gerichtet, die anschaulich zeigten, wie mühsam ihr Mann sich ans Leben klammerte. Er hatte einen kleinen Rückfall erlitten und wurde nun wieder künstlich beatmet. Die Maschine stieß jedes Mal ein entnervendes, schrilles Kreischen aus, wenn Bobbys Atem von der Norm abwich. Auch Remmy atmete unregelmäßig, wenn das Höllengerät protestierte.
    Die Krankenschwester kam herein. »Hallo, Mrs Battle. Alles in Ordnung?«
    »Nein. Er erkennt mich nicht mehr«, gab sie zurück. »Er erkennt niemanden mehr.«
    »Aber er kommt wieder zu Kräften, haben die Ärzte gesagt. Doch so was braucht Zeit. Seine Werte sind aber schon viel besser. Auch wenn er wieder beatmet wird, sein Gesamtzustand hat sich verbessert.«
    Remmys Tonfall änderte sich. »Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie das sagen. Wirklich, meine Gute.« Sie blickte auf den großen Mann im Bett.
    Die Krankenschwester lächelte; dann aber legte sich ein sorgenvoller Ausdruck auf ihr Gesicht. »Mrs Battle…«, begann sie in jenem ehrfürchtigen Tonfall, der zweifellos nur Menschen vorbehalten war, deren Name an der Front eines Gebäudes zu lesen stand.
    »Ich weiß«, sagte Remmy leise.
    »Wollen Sie heute Nacht hier schlafen?«, fragte die Schwester. »Wenn ja, mache ich Ihnen jetzt Ihr Bett.«
    »Heute nicht. Ich komme morgen wieder. Trotzdem vielen Dank.«
    Remmy stand auf und ging. Die Krankenschwester sah noch einmal nach dem Patienten und verließ ein paar Minuten später das Zimmer.
    Battle war der einzige Patient in diesem Trakt. An

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