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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Sylvia fest.
    »Mit einer Nackttänzerin anzufangen, die er vielleicht in einer Bar ausfindig gemacht, erschossen und in den Wald geschafft hat, und dann einen schwerreichen Geschäftsmann zu vergiften, der im Krankenhaus im Koma liegt, kann man wohl nicht als zusammenhängend bezeichnen«, sagte King. »Ich möchte nicht gefühllos erscheinen, aber wie sucht der Kerl sich seine Opfer aus? Nach One-Night-Stands oder nach der sozialen Hierarchie?«
    »Wie ich bereits sagte, er scheint außerhalb des üblichen Schemas zu handeln«, erklärte Sylvia und rieb sich die blutunterlaufenen Augen.
    King musterte sie aufmerksam. »Du siehst ziemlich schlimm aus«, sagte er mit einem entwaffnenden Lächeln. »Du solltest ins Bett gehen.«
    »Danke für die Anteilnahme. Ich werde versuchen, deinen Rat zu befolgen – irgendwann in den nächsten Wochen.«
    »Wo ist Kyle Montgomery?«, fragte Michelle. »Könnte er nicht deine Arbeit übernehmen?«
    »Er ist kein Pathologe und kann keine Autopsien vornehmen. Und um deine erste Frage zu beantworten: Er hat sich krankgemeldet. Wäre schön, wenn auch ich mir das erlauben könnte. Ich habe fast die ganze letzte Nacht auf Knien vor der Kloschüssel verbracht, und drüben warten jede Menge Patienten auf mich. Gott sei Dank gibt es Antibiotika.«
    »Was hältst du davon, dass der Killer diesmal Mary Martin Speck nachgeahmt hat?«, fragte Michelle.
    »Du meinst, dass er sich keinen Mörder, sondern eine Mörderin ausgesucht hat?«
    Michelle nickte.
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll«, sagte Sylvia. »Jede Frau hätte Battle mühelos töten können. Es ist keine besondere Körperkraft nötig, um den Inhalt einer Spritze in einen Infusionsbeutel zu entleeren. Aber ich würde jederzeit meinen professionellen Ruf darauf verwetten, dass Rhonda Tyler und Diane Hinson von einem Mann ermordet wurden. Eine Frau hätte Tyler nicht über eine so weite Strecke durch den Wald schleppen können, und die Stichwunden in Diane Hinsons Körper waren sehr tief. Es war entweder ein Mann oder eine Frau, die so kräftig ist, dass ich ihr nicht in einer dunklen Gasse begegnen möchte.«
    »Also wäre es möglich, dass wir es mit zwei Mördern zu tun haben, einem Mann und einer Frau«, sagte Michelle.
    »Nicht unbedingt«, wandte King ein. »Der einzige Beweis dafür wäre die Anspielung auf Speck und die Vogelfeder, wie Bailey richtig bemerkt hat. Erst wenn wir den Brief bekommen, werden wir wissen, ob der Killer Speck imitiert hat. Die Feder könnte für diesen Täter etwas ganz anderes symbolisieren.«
    »Stimmt«, räumte Michelle ein. Sylvia nickte ebenfalls.
    King sah die beiden Frauen an. »Wollt ihr einen ziemlich abwegigen Gedanken hören?«
    »Warum nicht?«, sagte Michelle.
    »Bobby Battle war ein sehr reicher Mann. Ich frage mich, wer von seinem Testament begünstigt wird.«
    Nach längerem Schweigen sagte Sylvia: »Willst du damit andeuten, ein Familienmitglied könnte ihn aus Geldgier getötet haben? Und dass diese Person sich bemüht hat, es wie einen der Serienmorde aussehen zu lassen?«
    »Eddie kann es nicht gewesen sein«, sagte Michelle. »Er war mit uns bis nach elf Uhr im Sage Gentleman. «
    »So ist es«, sagte King. »Aber Dorothea und Savannah waren vor Remmy in der Klinik. Bei der Gelegenheit können sie zwar nicht das Gift injiziert haben, weil Bobby dann schon vor Remmys Ankunft tot gewesen wäre, aber wenn eine von ihnen während ihres früheren Besuchs das Kaliumchlorid im Zimmer versteckt hat, könnte sie sich zurückgeschlichen haben, nachdem Remmy gegangen war, um nach der Tat sofort wieder zu verschwinden.«
    »Eddie sagte, dass Dorothea auf irgendeinem Empfang war«, gab Michelle zu bedenken.
    »Das werden wir überprüfen.«
    »Viele Morde werden aus finanziellen Motiven begangen«, sagte Sylvia. »Das könnte tatsächlich eine Spur sein, Sean.«
    »Wenn ich schon dabei bin – hier ist noch eine Überlegung: Remmy hat sich stundenlang in Bobbys Zimmer aufgehalten. Sie könnte das Zeug in den Beutel gespritzt haben, bevor sie gegangen ist.«
    »Welches Motiv sollte Remmy gehabt haben?«, fragte Sylvia. »Sie ist reich genug.«
    »Was wäre, wenn Bobby sich wieder als Schürzenjäger betätigt hat und sie dieses Spielchen nicht mehr mitmachen wollte? So was lässt sich durch kein Geld der Welt gutmachen.«
    »Das wäre natürlich etwas anderes. Hast du Beweise, die deine Theorie stützen?«
    King dachte an Battles Geheimfach und den Ehering, den Remmy nicht am

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