Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
aufgeregt.«
    »Hast du herausgefunden, was das zu bedeuten hatte?«, fragte King.
    »Nein. Aber plötzlich fing er an zu grinsen, und dann lachte er laut. Er lachte! Jedenfalls so lange, bis sie aufkreuzte.«
    »Sie? Meinst du Remmy?«, fragte King.
    Sally nickte und fügte leise hinzu: »Wenn sie eine Waffe gehabt hätte, wäre Mr Battle wohl schon damals gestorben.«
    »Was ist dann passiert?«, fragte Michelle.
    »Sie haben sich gestritten. Das heißt, zuerst hat sie ihn nur angeschrien. Ich habe nicht allzu viel verstanden. Nur, dass es um eine andere Frau ging.«
    »Hattest du den Eindruck, dass Remmy wusste, wer diese Frau war?«, fragte King.
    »Schwer zu sagen. Jedenfalls hat sie keinen Namen genannt, den ich verstanden hätte.«
    »Was hat Bobby getan?«
    »Er brüllte herum, es würde sie nichts angehen, mit wem er ins Bett geht.«
    »Und ich war auf dem besten Weg, ein Bewunderer dieses Mannes zu werden«, sagte Michelle angewidert.
    »Er hat noch etwas gesagt, das ich nie vergessen werde.« Sally verstummte, atmete tief ein und sah die beiden verunsichert an.
    »Erzähl weiter«, sagte King. »Ich glaube kaum, dass uns jetzt noch etwas überraschen kann.«
    »Mr Battle sagte, er wäre nicht der Einzige in der Familie, der nach dieser Philosophie lebt.«
    »Mit anderen ins Bett zu gehen?«, fragte King. Sally nickte.
    »Und Sie glauben, damit hat er Remmy gemeint?«, fragte Michelle.
    »Ich bin davon ausgegangen. Aber Mrs Battle wirkte immer so anständig und…«
    »… schien ihrem Ehemann treu zu sein?«, sagte King.
    »Genau.«
    »Der Schein kann manchmal trügen«, bemerkte er.
    »Und der Rolls?«, fragte Michelle.
    »Er verschwand nach dieser Nacht. Ich weiß nicht, was damit geschehen ist. Billy Edwards – der Mechaniker, der sich um die Oldtimer kümmerte – war von da an ebenfalls verschwunden, und Mr Battle verlor das Interesse an seiner Sammlung. Danach hat er nie wieder nach den Fahrzeugen gesehen, soweit ich weiß.«
    »Du hast diesen Billy Edwards anschließend nie mehr zu Gesicht bekommen?«
    »Nein. Seine Wohnung war am nächsten Tag ausgeräumt. Ich weiß nicht, wer die Sachen oder seinen Wagen mitgenommen hat. Es muss in der Nacht gewesen sein, sonst hätte ich gesehen, wie er wegfuhr.«
    »Vielen Dank, Sally. Du warst uns eine große Hilfe.«
    Sie verabschiedeten sich von der jungen Frau und kehrten zur Vorderseite des Hauses zurück.
    »Was hältst du davon?«, fragte Michelle.
    »Es wirft eine Menge Fragen auf. Mit wem hat Bobby sich in dieser Nacht getroffen? War der Vorwurf der Untreue wirklich gegen Remmy gerichtet? Und warum wurde der Rolls entsorgt?« King dachte nach. »Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, diesen Billy Edwards ausfindig zu machen und ihm ein paar Fragen zu stellen.«
    »Warum gehen wir nicht direkt zu Remmy?«
    »Sie würde wissen wollen, wie wir von der Sache erfahren haben. Und Sally kann ihre Gefühle offenbar nicht allzu gut verbergen. Ein strenger Blick von Remmy, und ihr Wille ist gebrochen. Irgendwann müssen wir vielleicht zu ihr gehen, aber vorläufig werden wir nach anderen Möglichkeiten suchen.«
    »Wir graben hier immer neue Fragen aus, finden aber keine Antworten«, sagte Michelle.
    »Ja, das muss sich ändern. Aber es könnte sein, dass uns die Antworten, auf die wir dann stoßen, nicht gefallen werden.«

KAPITEL 39
    Dorothea und Eddie Battle waren nicht zu Hause, also fuhren King und Michelle an diesem Nachmittag ins Aphrodisia weiter, um mit Lulu Oxley über die ermordete Nackttänzerin zu sprechen.
    Der Parkplatz füllte sich bereits, als sie eintrafen. Sie konnten einen kurzen Blick in den Barbereich werfen, wo die fast nackten Damen tanzten, begafft von johlenden Männern.
    »Ich verstehe einfach nicht, was daran so reizvoll sein soll«, sagte Michelle.
    »Dieses Angebot richtet sich auch nicht unbedingt an jemanden wie dich.«
    »Willst du damit sagen, dass es dir Spaß machen würde, dir so etwas anzusehen?«
    »Nein, aber ich fürchte, da gehöre ich zu einer Minderheit unter meinen Geschlechtsgenossen.« Er lächelte. »Das hängt mit einer gewissen Intelligenz, Kultiviertheit und Empfindsamkeit zusammen.«
    Sie wurden zu Lulus kleinem, überfülltem Büro geführt. Die Geschäftsführerin schien sehr beschäftigt und keineswegs glücklich über die Unterbrechung zu sein.
    »Ich habe dem FBI und Polizeichef Williams schon alles erzählt«, sagte Lulu, als sie ihr Feuerzeug zuklappen ließ und den ersten Zug von der

Weitere Kostenlose Bücher