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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sie durchgemacht hat.«
    »Es ist für die ganze Familie nicht einfach«, sagte Mason.
    »Das kann ich mir vorstellen. Sie ist also gegen elf gekommen?«
    »So ungefähr. Ich erinnere mich, dass ich auf die Uhr geschaut habe, als ich ihren Wagen hörte.«
    Michelle machte sich eine Notiz, während King das Gespräch weiterführte. »Waren Sie noch im Haus, als Remmy die telefonische Mitteilung von Bobbys Tod erhielt?«
    Er nickte. »Ich war gerade mit dem Aufräumen fertig und wollte gehen, als sie die Treppe hinunterstürmte. Sie war völlig außer sich, nur halb angekleidet, und brachte kaum einen zusammenhängenden Satz heraus. Es dauerte eine Weile, bis ich sie so weit beruhigt hatte, dass ich sie verstehen konnte.«
    »Sie hat gesagt, sie hätte Eddie angerufen, damit er sie abholt.«
    »Aber er war nicht zu Hause. Ich wollte sie zum Krankenhaus fahren, aber sie meinte, ich solle hier bleiben, falls jemand anruft. Etwa zehn Minuten später fuhr sie los. Als sie zurückkam, sah sie aus wie ein Gespenst. Ihre Augen wirkten wie erloschen.« Mason schlug den Blick nieder. Anscheinend war ihm seine Wortwahl peinlich. »Wie dem auch sei – kurz darauf stellte sich heraus, dass er ermordet worden war. Mrs Battle ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie kann eine Menge einstecken. Aber zwei Schicksalsschläge so kurz hintereinander…«
    »Heute früh wirkte sie ziemlich gefasst«, sagte Michelle.
    »Sie ist zäh«, erwiderte Mason. »Und sie muss stellvertretend für alle anderen stark sein.«
    »Ja, Savannah schien verstört zu sein. Sie und ihr Vater standen sich ziemlich nahe, nehme ich an«, sagte Michelle.
    Mason sagte nichts dazu.
    »Auch wenn sie in den letzten paar Jahren nicht allzu oft zu Hause war.«
    »Kaum«, sagte Mason. »Aber ich kann nicht beurteilen, ob das gut oder schlecht ist.«
    Das hast du bereits getan, Mason , dachte King. »Anscheinend war Savannah in jener Nacht zu Hause«, sagte er. »Es überrascht mich, dass sie nicht mit Remmy zum Krankenhaus gefahren ist.«
    »Ich weiß nicht, ob sie zu Hause war. Wenn sie hier gewesen ist, habe ich sie jedenfalls nicht gesehen.«
    »Darf ich offen sprechen, Mason?«, fragte King.
    Auf Masons Gesicht spiegelte sich leichtes Erstaunen. »Nur zu.«
    »Bobbys Tod hat möglicherweise nichts mit den anderen Morden zu tun.«
    »Verstehe…«, sagte Mason langsam.
    »Falls er also von jemand anderem getötet wurde«, sagte Bobby, »müssen wir nach Motiven suchen.«
    Mason schwieg eine Weile. »Sie meinen, von jemandem aus der Familie ?«
    »Nicht zwangsläufig, aber die Möglichkeit dürfen wir nicht grundsätzlich verwerfen.« Er sah den Mann aufmerksam an. »Sie leben schon ziemlich lange mit den Battles zusammen. Es ist nicht zu übersehen, dass Sie weit mehr sind als nur ein Angestellter.«
    »Ich habe mit den Battles gute und schlechte Zeiten durchgemacht«, sagte Mason.
    »Erzählen Sie uns von den schlechten«, sagte King.
    »Wenn Sie von mir etwas hören wollen, das Mrs Battle in Misskredit bringt…«
    King fiel ihm ins Wort. »Mich interessiert nur die Wahrheit, Mason.«
    »So etwas würde sie niemals tun!«, sagte er energisch. »Sie hat Mr Battle geliebt.«
    »Trotzdem hat sie ihren Ehering nicht getragen.«
    Mason starrte ihn an. »Ich glaube, er musste repariert werden«, sagte er. »Sie wollte nicht riskieren, dass er noch schlimmer beschädigt wird. Mehr würde ich da nicht hineininterpretieren.«
    Gut gekontert , dachte King. »Gibt es noch etwas, das interessant sein könnte?«
    Mason dachte nach; dann schüttelte er den Kopf. »Das kann ich nicht sagen. Ich meine, mir fällt nichts weiter ein«, fügte er hastig hinzu.
    Ersteres oder Letzteres? , fragte sich King und zog eine Visitenkarte hervor. »Wenn Ihnen doch noch etwas einfällt, rufen Sie uns an. Wir sind viel netter als die Leute vom FBI.«
    Als Mason sie nach draußen begleitete, blieb King vor einem Regal stehen, in dem mehrere Fotos aufgestellt waren. Ihm war ein bestimmtes Bild aufgefallen, das er Mason zeigte.
    »Das ist Bobby junior, Eddies Zwillingsbruder. Er war ungefähr vierzehn, als diese Aufnahme entstand. Er wurde ein paar Minuten vor Eddie geboren, deshalb wurde er nach seinem Vater genannt.«
    »So lange können Sie doch noch gar nicht bei den Battles gewesen sein«, sagte Michelle.
    »Nein. Sie haben dieses Grundstück gekauft und das Haus gebaut. Nachdem die Jungen geboren waren, brauchten sie Hilfe. Ich habe mich auf eine Annonce gemeldet, und seitdem arbeite ich

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