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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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uns dann zur Mine?«
    Gabriel schaute seine Mutter an, die ihm beschützend die Hand auf die Schulter legte. »Momma, ich glaube, ich muss das tun.«
    »Warum denn, Junge? Warum? Das geht dich nichts an.«
    »Mr. Sam ist kein schlechter Mensch. Das hast du selbst gesagt. Ich kenne ihn fast mein ganzes Leben lang. Wenn ich ihm helfen kann, alles wieder in Ordnung zu bringen, dann muss ich es tun ... dann will ich es tun.«
    Ruth Ann lief eine Träne über die Wange.
    »Wir werden gut auf ihn aufpassen«, sagte Sean. »Wir bringen ihn heil zurück. Versprochen.«
    Ruth Ann blickte Sean mit roten Augen an. »Bitte, passen Sie auf ihn auf, Mister. Der Junge ist alles, was ich habe.«

78.
    D ie beiden Helikopter hoben ab und flogen nach Südosten. In einer der Maschinen saßen der Präsident und seine Frau sowie mehrere Agenten des Secret Service. Außerdem war so viel Equipment an Bord, wie sie auf den letzten Drücker hatten zusammenbringen können. Die zweite Maschine transportierte weitere Agenten, die beiden besten Sprengstoffhunde der Bundespolizei und noch mehr Equipment sowie Chuck Waters, dem Larry Foster einen Tipp gegeben hatte, ohne dass das Präsidentenpaar davon wusste. Es wurde mit jeder Minute heller; es war nahezu windstill, und die aufgehende Sonne vertrieb die Kälte der Nacht.
    Betacks Handy klingelte.
    »Ja?«
    »Aaron, ich bin's, Sean King. Wir müssen reden.«
    »Ich bin gerade ziemlich beschäftigt.«
    »Ich bin in Alabama.«
    »Was? Wir auch!«
    »Wer sind ›wir‹?«
    Betack schaute zu Waters und sagte dann ins Handy: »Wie ich dir gesagt habe, sind Wolfman und Lynx unterwegs.« Das waren die Codenamen des Secret Service für das Präsidentenehepaar. »Was machst du in Alabama?«
    »Müsste ich raten, würde ich sagen, wir folgen derselben Fährte wie ihr. Wo genau fliegt ihr hin?«
    »Wir wissen es nicht, das habe ich dir doch schon gesagt, Sean.«
    »Ich dachte, es hätte sich inzwischen geändert. Ihr seid wirklich mit dem Präsidenten unterwegs und wisst nicht wohin?«
    »Hier kocht die Scheiße. Wir fliegen blind durch die Gegend und brechen so ziemlich jede Regel im Handbuch. Larry Foster hat das Team unter sich. Der arme Kerl steht kurz vor einem Herzinfarkt. Kaum hat es im Oval Office gekracht, knattern wir schon quer durch Alabama an einen Ort, von dem wir nur die Koordinaten haben.«
    »Aaron, das ist Wahnsinn. Ihr könntet direkt in eine Falle laufen.«
    »Meinst du, das weiß ich nicht? Glaubst du, der Service ist glücklich darüber? Aber er ist der Präsident, Mann.«
    »Willst du damit sagen, der Direktor des Secret Service lässt das zu? Oder die obersten Berater des Präsidenten? Was ist mit dem Vizepräsidenten?«
    »Du weißt, was für ein Drahtseilakt das ist. Er ist der Oberbefehlshaber, und wir sind seine Leibeigenen. Aber wir haben uns im Hintergrund den Arsch aufgerissen und das FBI und die Army um Unterstützung gebeten. Unter diesen beschissenen Umständen haben wir einen ordentlichen Schutz aufgebaut.«
    Waters winkte Betack, ihm das Handy zu geben.
    »King? Chuck Waters hier.«
    »Hallo, Chuck. Ich habe Ihnen eine Nachricht hinterlassen.«
    »Was machen Sie?«
    »Würde ich es Ihnen sagen, würden Sie es mir sowieso nicht glauben. Aaron hat mir erklärt, was bei Ihnen los ist. Sie könnten direkt in einen Hinterhalt fliegen.«
    »Ja, aber der Präsident weiß nicht, dass wir schon zwei Helikopter mit einem SWAT-Team vorausgeschickt haben. Wenn wir landen, haben die Jungs das Gebiet durchkämmt und einen Kordon errichtet, durch den nicht mal ein Eichhörnchen kommt, bevor der Präsident auch nur einen Fuß auf den Boden setzt. Wenn uns dann nicht gefällt, was wir sehen, sind wir wieder weg, Präsident hin oder her.«
    »Und wenn sie eure Chopper abschießen?«
    »Auch daran haben wir gedacht. Jede Maschine ist mit den neuesten Abwehrsystemen ausgestattet. Außerdem gibt die Army uns Feuerschutz, und ein ganzes Geschwader Apaches durchkämmt die Gegend um die Koordinaten herum, die man uns gegeben hat. Und wenn ein Apache auf einen zukommt, scheißt man sich in die Hose, das können Sie mir glauben.«
    »Okay, aber wir haben hier etwas gefunden, dass Sie wissen müssen, Chuck. Das könnte eine Achillesferse sein.« Sean erzählte von den Metallzylindern.
    »Wo haben Sie die gefunden?«
    »Das erkläre ich Ihnen später.«
    »Wo sind Sie jetzt?«
    »Mit einem Jungen namens Gabriel auf dem Weg zu einer verlassenen Mine.«
    »Gabriel? Und warum zu einer Mine?«
    »Weil

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