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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Generator mit Strom versorgt werden. Wir haben alles nach Bedrohungen abgesucht, aber nichts gefunden. Abgesehen von der Frau und den Geräten ist das Haus leer.«
    Der Einsatzleiter hörte sich den Bericht an und fragte dann ungläubig nach: »Was hast du da gesagt?«
    Der Mann wiederholte die Meldung, und der Einsatzleiter gab die Informationen an den Hubschrauber des Präsidenten weiter.
    Einer seiner Männer schaute den Einsatzleiter an und fragte: »Und was tun wir jetzt?«
    »Jetzt sehen wir uns das Haus mal mit der Lupe an. Und wir riegeln das gesamte Gebiet ab. Abgesehen von der komatösen Lady da drin möchte ich in einem Kilometer Umkreis kein Lebewesen mehr sehen.«
    »Wer ist die Frau?«
    »Ich habe keine Ahnung, und ich muss es auch nicht wissen. Ich weiß nur, dass der Präsident hierher unterwegs ist, und solange ich hier das Sagen habe, wird ihm nichts passieren. Los jetzt!«
    Sie suchten das Areal noch einmal sorgfältig ab. SWATs trampelten um den Bunker herum, in dem Carlos kauerte. Die Kamera im Baum fanden sie jedoch nicht, denn Quarry hatte extra ein Loch in die Eiche gebohrt, die Kamera darin versteckt und das Loch anschließend mit Rinde wieder zugeklebt. Außerdem war sie so weit oben im Geäst, dass sie genauso gut unsichtbar hätte sein können.
    Mehrere Beamte gingen wieder ins Haus zurück und stemmten mit Brecheisen Quarrys schöne Bodenbretter auf, fanden aber nur Estrich darunter. Ein Beamter schlug mit der Faust darauf. »Hart wie Fels. Das ist massiver Beton.«
    »Sieh es dir genauer an«, befahl sein Truppführer.
    Ein Bohrer wurde gebracht. Die Männer bohrten so tief, bis sie auf etwas Hartes trafen, das sie nicht durchbrechen konnten. »Das ist wirklich massiv.«
    »Okay, das reicht.«
    Die Bodenbretter wurden zurückgelegt und die Wände der gleichen Prozedur unterzogen. Auch sie waren massiv.
    Nachdem das Areal gesichert war und die Männer keinerlei Bedrohungen gefunden hatten, wartete der Einsatzleiter geduldig auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Männer hatten keine Ahnung, was der Präsident hier wollte. Sie wussten nur eines: Sollte sich doch noch eine Gefahr ergeben, würden sie diese mit so viel Feuerkraft zerstören, wie ein ganzes Bataillon sie besaß.
***
    Sie hatten den SUV abgestellt und waren ausgestiegen. Sie hatten keine andere Wahl gehabt, denn die Straße hatte an einer Wand heruntergestürzter Felsbrocken geendet.
    »Die ist früher nicht hier gewesen«, sagte Gabriel. »Früher konnte man direkt bis zum Eingang fahren.«
    »Das wäre sowieso keine Option für uns gewesen«, sagte Sean.
    Gabriel ging vorneweg, als sie weiter zur Mine hinaufstiegen, wobei sie über Felsen und rutschiges Erdreich klettern mussten. Einmal stolperte Sean und musste sich mühsam aufrappeln. »Das ist das Alter«, sagte er und schaute verlegen drein.
    »He, wann warst du eigentlich zum letzten Mal auf der Schießbahn?«, fragte Michelle. »Wenn wir auf etwas stoßen, das ich treffen muss, werde ich es treffen. Ich zähle nur darauf, dass du es als Erste triffst.« Sie gingen weiter.
    Gabriel sagte: »Ich habe keinen Schlüssel für die Mine.«
    »Kein Problem«, erwiderte Michelle. »Bring uns einfach nur hin.«
    Ein paar Minuten später hatten sie die Felsen hinter sich gelassen und sahen die grasbewachsene Landebahn.
    »Ist das sein Flugzeug?«, fragte Sean und deutete auf die kleine Cessna. »Ja.«
    Plötzlich blickte Gabriel nach rechts. »Und das ist Mr. Sam«, flüsterte er.
    Alle blickten auf den Mann, der mit einem kleinen schwarzen Kasten aus der Mine gekommen war. Aus ihrem Versteck zielte Michelle mit der Waffe auf Quarry, doch auf diese Entfernung war ein sicherer Schuss mit der Pistole unmöglich. Sie schaute zu Sean und schüttelte den Kopf.
    »Er ist älter, als ich dachte«, flüsterte Sean und musterte den großen, weißhaarigen Mann.
    »Aber er ist stark wie ein Bär«, sagte Gabriel. »Ich habe schon gesehen, wie er einen viel größeren und nur halb so alten Mann niedergeschlagen hat, weil der meine Momma beschimpft hat. Er kämpft richtig gut.«
    »Ich hoffe, ich muss nicht herausfinden, wie gut«, sagte Sean trocken.
    »Aber Sie sind doch hierhergekommen, um dafür zu sorgen, dass es allen gut geht, oder? Mr. Sam und dem kleinen Mädchen, nicht wahr?«
    Sean und Michelle schauten sich wieder an.
    »Stimmt. Aber weißt du, Gabriel, das liegt an ihm. Wenn er anfängt, müssen wir reagieren.«
    »Ich rede mit ihm. Das ist schon okay. Er wird keinem

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