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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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zusammen. Das waren Verdienste, die ein Präsident der Vereinigten Staaten sich für gewöhnlich nicht erwarb.
    Bevor sie abhoben, wurde entschieden, dass das Präsidentenpaar unter den gegebenen Umständen nicht in der gleichen Maschine zurückreisen sollte. Also wurde Jane in den zweiten Hubschrauber gebracht, zusammen mit sechs Agenten und ein paar Männern des SWAT-Teams, während die eigentliche Feuerkraft und Agent Chuck Waters beim Präsidenten blieben. Nur zwei Agenten blieben zurück, um die Angelegenheit mit der hiesigen Polizei zu regeln und sich um Tippi Quarrys Leiche zu kümmern.

83.
    Q uarry warf das Satellitentelefon beiseite, stieß einen Wutschrei aus und rannte in die Mine zurück.
    In ihrer Deckung bemerkte Sean: »Er sieht nicht gerade glücklich aus.«
    »Ich nehme an, er hat gerade herausgefunden, dass der Mann noch lebt.«
    »Wovon reden Sie?«, fragte ein aufmerksamer Gabriel. »Was für ein Mann?«
    »Gabriel, wie gut kennst du dich in der Mine aus? Ich würde ...« Michelle fiel ihm ins Wort. »Sean, nein!«
    »Michelle, wir können nicht blind da rein.«
    »Er ist ein Kind!«
    »Und da drin ist vielleicht noch ein Kind.«
    »Ich gehe«, erklärte Gabriel. »Ich kenne mich da gut aus. Ich will da rein. Ich kann mit Mr. Sam sprechen.«
    »Siehst du?«, sagte Sean zu Michelle. »Er will gehen.«
    Michelle schaute erst zu Sean und dann in Gabriels flehendes Gesicht.
    »Wir haben nicht viel Zeit, Michelle. Du hast gesehen, wie Quarry da reingestürmt ist.«
    Sie sprangen aus ihrer Deckung und rannten zum Mineneingang. Die Tür war kein Problem: Quarry hatte sich nicht die Mühe gemacht, sie zu schließen. Mit gezückten Waffen und Taschenlampen liefen sie hinein. Wenige Sekunden später waren sie in der Dunkelheit verschwunden.
***
    »Daryl!«, rief Quarry. »Daryl!«
    Sein Sohn trat aus der Dunkelheit. »Was ist?« Quarry konnte kaum sprechen, kaum denken.
    Er legte seinem Sohn die große Hand auf die Schulter und drückte zu. »Carlos hat angerufen. Es hat nicht funktioniert. Sie sind rausgekommen.«
    »Scheiße! Wir sind im Eimer!«
    »Sauerstoffmasken«, murmelte Quarry.
    Daryl schaute seinen Vater wütend an. »Und was jetzt, alter Mann?«
    Quarry machte kehrt und rannte den Tunnel hinunter. Daryl humpelte ihm hinterher. Quarry öffnete die Tür zu Willas Zelle und riss sie auf.
    Ein Blick in sein wütendes Gesicht genügte, und Diane Wohl taumelte zurück. »Nein, bitte nicht!«, kreischte sie.
    Willa war verwirrt. »Was ist los?«
    »Bringen Sie uns nicht um!«, schrie Diane.
    Willa sprang auf und wich ebenfalls zurück. Quarry und Daryl traten auf sie zu. Quarry atmete schwer. »Sie leben. Sie leben! Verdammt!«
    »Wer lebt?«, rief Willa.
    Quarry stieß den Tisch beiseite und trat die Stühle durch den Raum. Willa lief zu Diane, die sich in eine Ecke drückte.
    Beide schrien, als Quarry sie packte und zur Tür zerrte. »Kommt!«, brüllte er. »Daryl!« Daryl packte Willa und hob sie hoch.
    »Bitte, Mr. Sam, bitte ...« Willa weinte so kläglich, dass sie kaum sprechen konnte. Diane war völlig erschlafft, und Quarry musste sie über den Boden schleifen. Im Gang blieb er stehen und lauschte. Diane schrie wieder los. »Halt dein Maul, Weib!«, fuhr Quarry sie an, doch sie schrie weiter.
    Quarry zog eine Pistole aus dem Gürtel und drückte sie ihr an die Schläfe. »Sei endlich still!«, zischte er. Diane verstummte.
    Willa hing in Daryls Armen. Als Quarry sich zu ihnen umdrehte, sah er, dass sie ihn mit großen Augen anstarrte - ihn und seine Waffe.
    »Hast du das gehört, Daryl?«, fragte Quarry.
    »Was?«
    »Das.«
    Schritte hallten von den Tunnelwänden wider.
    »Das ist die Polizei«, sagte Quarry. »Sie sind hier. Wahrscheinlich haben sie die ganze verdammte Army geschickt.«
    Daryl schaute seinen Vater mit steinerner Miene an. »Und? Was willst du jetzt tun?«
    »Kämpfen. Ich will, dass wir so viele von denen mitnehmen, wie ich kann.«
    »Dann lass uns etwas holen gehen, womit wir kämpfen können.«
    Daryl gab Willa an Quarry weiter. Kurz bevor sein Sohn in einem Seitentunnel verschwand, packte Quarry ihn noch einmal am Arm und sagte: »Bring den Schalter mit.« Daryl grinste böse. »Wir werden sie erledigen, Daddy.«
    »Bring ihn mit. Aber gib ihn dann mir.«
    »Du willst immer noch die Befehle erteilen, was? Wir kommen hier nie mehr lebend raus. Wir werden enden wie der alte Kurt, als Haufen Knochen.«
    »Wovon redet er?«, rief Willa. »Geh endlich!«, fuhr Quarry seinen

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