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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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stets nur kurz und bescheiden über den Vorfall sprach, sorgte sein Stab dafür, dass das ganze Land wusste, wie tapfer er und die First Lady gewesen waren. Sie hatten ihr Leben riskiert, um ihre geliebte Nichte zu retten und eine Verschwörung zu zerschlagen, von der die meisten Menschen glaubten, Terroristen steckten dahinter.
    Dan Cox lag in den Umfragen nun so weit vorne, dass selbst die Opposition die Unmöglichkeit eingestand, die kommenden Wahlen zu gewinnen. Und Jane war noch nie so populär gewesen wie jetzt. Sie war auf den Titelseiten zahlloser Zeitschriften erschienen und in den besten Nachrichten- und Talkshows des Landes aufgetreten. Denen, die sie gut kannten, fiel dabei auf, dass sie zwar noch immer strahlend schön, wenn auch dünner war, aber auch irgendwie verändert. Das Leuchten, das sie früher in den Augen gehabt hatte, gab es nicht mehr.
    Sean King und Michelle Maxwell waren ebenfalls ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit geraten, wenn auch unfreiwillig. Nachdem der Präsident und Agent Waters ihren Beitrag zur Zerschlagung der Verschwörung erwähnt hatten, waren sie mit Interviewanfragen geradezu überschüttet worden - in einem Ausmaß, dass beide an einen unbekannten Ort hatten fliehen müssen.
    Sie hatten Waters kurz berichtet, was in der Mine vorgefallen war, und hatten ihm auch von Diane Wohl und Daryl und Sam Quarry erzählt. Daraufhin wurde versucht, die Mine freizulegen, doch rasch war klar geworden, dass die Beweise dort drinnen für immer verschüttet bleiben würden.
    Als Waters Sean und Michelle nach Quarrys Motiv befragte, täuschten sie Unwissenheit vor.
    Seans Arm und die anderen Verletzungen verheilten allmählich, und Michelle konnte inzwischen wenigstens auf die Krücken verzichten. Gabriel hatte auf wundersame Weise keine körperlichen Verletzungen davongetragen. Allerdings hatte der Verlust seiner Mutter seinen Preis von ihm gefordert.
    Sean und Michelle hatten diskutiert, was mit dem Jungen nun geschehen solle.
    »Wir können ihn nicht einfach in eine Pflegefamilie geben«, sagte Michelle.
    »Das will ich auch nicht«, erwiderte Sean. »Ich möchte, dass er ein großartiges Zuhause mit einer großartigen Familie bekommt.«
    »Ich glaube, für den Jungen wird für sehr lange Zeit nichts mehr großartig sein«, bemerkte Michelle, »egal in was für eine Familie er kommt.«
    »Meinst du, wir könnten uns eine Zeit lang um ihn kümmern?«, schlug Sean schließlich vor.
    »Wir? Wir leben doch in verschiedenen Wohnungen. Wir sind nicht verheiratet. Und in unserem Beruf sind wir ohnehin die Hälfte der Zeit unterwegs. Man würde uns den Jungen nie überlassen.«
    »Wir könnten es wenigstens versuchen.«
    Michelle dachte darüber nach, ergriff dann Seans Hand und lächelte. »Ja, das könnten wir.«
    Und mit der Hilfe von FBI und Weißem Haus erhielten Sean und Michelle die vorübergehende Vormundschaft über Gabriel Macon, nachdem man festgestellt hatte, dass er keine lebenden Verwandten mehr besaß. Zwar würde es in Zukunft einige rechtliche Probleme mit dieser Regelung geben, aber Gabriel hatte zumindest vorläufig ein Heim und jemanden, der sich um ihn kümmerte.
    Ein paar Tage, nachdem sie die Vormundschaft erhalten hatten, waren Sean und Michelle noch einmal nach Atlee gefahren. Den Jungen hatten sie nicht mitgenommen, denn für ihn gab es dort nichts mehr. Gabriel war in einem Stadthaus untergebracht, das Sean und Michelle vom Secret Service zur Verfügung gestellt worden war.
    Das FBI war noch immer vor Ort und untersuchte die Überreste des alten Herrenhauses sowie den Ort, an dem das Präsidentenehepaar beinahe ums Leben gekommen und Tippi Quarry gestorben war.
    Insgeheim bewunderten die FBI-Agenten Sam Quarry für die Genialität seines mörderischen Plans. Sean und Michelle erfuhren, dass man in der Nähe der Hütte, in der der Präsident und seine Frau fast umgekommen waren, ein Loch in der Erde gefunden hatte, eine Art Bunker. Im Innern hatte sich ein Monitor befunden sowie ein Fernglas, außerdem eine Fernsteuerung und Proviant. Aber falls jemand dort drinnen gesessen hatte, war er längst verschwunden.
    Sean und Michelle vermuteten, dass es sich bei diesem Jemand entweder um Carlos Rivera oder Kurt Stevens gehandelt hatte, doch Beweise dafür gab es nicht.
    »Er hat für Dan und Jane Cox eine regelrechte Gaskammer gebaut«, sagte Sean, als sie sich die kleine Hütte anschauten.
    »Und er hat seine eigene Tochter in dieser Kammer getötet.«
    »Das fällt

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