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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und höflich um Nachschlag bitten.«
    »Aber wenn Tuck und Cassandra eine Affäre haben, und es kommt heraus ...«
    »Das wäre gar nicht gut für uns.«
    »Könnte Cassandra sich aus irgendeinem Grund wünschen, dass die Affäre ans Licht kommt?«, fragte Sean.
    »Ich wüsste nicht, warum. Wenn sie Anteile an der Firma hat, würde das auch ihr schaden.«
    »Nicht, wenn sie einen viel lukrativeren Plan B hat, Dave.«

29.
    Z wei Stunden später wartete Sean, bis ein Wagen durch das Parkplatztor des Apartmentgebäudes fuhr. Er folgte ihm hinein, und das automatische Tor glitt hinter ihm wieder zu. Sean parkte auf einem Besucherparkplatz, schnappte sich den schmalen Karton vom Beifahrersitz und ging ins Foyer.
    Der Concierge, ein drahtiger, kahler Mann in viel zu großem blauen Blazer, schaute von seiner Zeitung auf. »Kann ich Ihnen helfen?«
    Sean klopfte auf den Karton. »Blumen für Miss Cassandra Mallory.«
    »Okay, Sie können sie hierlassen.«
    »Das geht nicht. Ich habe strikte Anweisung, sie persönlich abzuliefern. Miss Mallory muss dafür unterschreiben.«
    »Das kann ich erledigen. Wir mögen es nicht, wenn Lieferanten die Aufzüge benutzen.«
    »Kommen Sie schon. Ich kriege kaum genug, um meine Benzinrechnung bezahlen zu können. Ich lebe vom Trinkgeld. Sie geben mir doch Trinkgeld, ja?«
    »Das sind nicht meine Blumen, also werde ich verdammt noch mal auch nichts bezahlen.«
    »Hören Sie, Mann, ich versuche doch nur, mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich habe ein Dutzend Rosen in dem Ding und muss bis acht Uhr heute Abend noch fünfzehn weitere Lieferungen machen. Ich reiße mir den Arsch für einen Hungerlohn auf.«
    »Sie sehen mir für einen Blumenjungen ein bisschen alt aus.«
    »Ich hatte mal eine Vermittlungsagentur für Hypotheken.«
    Der Mann schaute Sean wissend an. »Oh.«
    »Können Sie nicht einfach oben anrufen und Miss Mallory sagen, dass ich hier bin? Wenn sie die Blumen nicht haben will, kein Problem.«
    Der Mann zögerte, hob dann aber den Hörer ab. »Miss Mallory. Carl hier, der Concierge. Ich habe hier eine Blumenlieferung für Sie ...« Er hielt kurz inne. »Äh, ich weiß nicht. Warten Sie mal bitte.« Er blickte zu Sean. »Von wem sind die Blumen?«
    Sean kramte in seiner Brusttasche und schaute auf einen Zettel. »Von einem Greg Dawson.«
    Carl wiederholte es. »Jawohl. Sie sind der Boss.«
    Er legte auf und wandte sich wieder Sean zu. »Heute ist Ihr Glückstag. Sie wohnt in Einheit 756. Der Aufzug ist da drüben.«
    »Super. Ich hoffe, sie gibt gutes Trinkgeld.«
    »Sie sind ein gutaussehender Bursche. Wenn Sie Glück haben, wird die Dame Sie vielleicht mit etwas anderem entlohnen.«
    Sean täuschte Verwirrung vor. »Was meinen Sie damit?«
    »Sagen wir mal so, mein Freund: Wenn sie durch die Lobby schlendert, habe ich das Gefühl, in einem Playboy-Video zu sein. Das ist der einzige Grund, warum ich hier noch arbeite.«
    Sean fuhr mit dem gläsernen Aufzug nach oben und genoss dabei den unglaublichen Ausblick auf die Küste. Cassandra musste an der Tür gewartet haben, denn kaum hatte er geklopft, machte sie auf. Sie war barfuß und trug einen Frotteemantel, der nur bis zu den Oberschenkeln reichte. Ihr Haar war nass. Entweder war sie geschwommen oder hatte geduscht.
    »Blumen?«, fragte sie.
    »Genau. Von einem Mr. Dawson.«
    »Ich muss sagen, das überrascht mich.«
    Sean spielte den Charmanten. »Sie sehen mir wie eine Frau aus, Ma'am, die von den Herren eine Menge Blumen bekommt.«
    Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Sie sind süß.«
    »Bitte, unterschreiben Sie hier.« Sean hielt ihr ein Klemmbrett und einen Stift hin. Während Cassandra unterschrieb, öffnete Sean den Karton. Zwölf langstielige Rosen befanden sich darin, die er für vier Dollar von einem Straßenhändler gekauft hatte.
    Cassandra nahm eine und roch daran. »Sie sind wunderschön.«
    »Haben Sie eine Vase? Die Blumen müssen gleich ins Wasser.«
    Cassandra schaute ihn an, und ihr Lächeln wurde breiter. Während sie den Blick über seine schlanke, eins fünfundachtzig große Gestalt und das attraktive Gesicht schweifen ließ, fragte sie mit kehliger Stimme, sodass Sean sich plötzlich schmutzig vorkam: »Wie heißen Sie?«
    »Sean.«
    »Ich habe Sie hier noch nie gesehen, Sean.«
    »Ich war ja auch noch nie hier - leider.«
    »Warum bringen Sie die Blumen nicht hinein, während ich nach einer Vase suche?«
    Als sie sich umdrehte, strich sie Sean wie unbeabsichtigt mit ihren Brüsten über den

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