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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Haar. Er trug eine Leinenhose, ein Polohemd und einen blauen Blazer.
    Sean machte mehrere Fotos der beiden; dann verschwanden sie im Haus.
    Sean bemerkte den Postwagen, der von Haus zu Haus die Straße hinunterfuhr. Nachdem der Bote die Post ausgeliefert hatte, wartete Sean, bis der Wagen um die Ecke verschwunden war. Dann fuhr er zum Briefkasten, öffnete die Klappe und schaute sich die Post an.
    Greg Dawson, las er auf einem Umschlag. Er ging den Stapel weiter durch. Ein Brief erregte seine Aufmerksamkeit. Es handelte sich um ein Werbeschreiben, das offenbar an alle gerichtet war, die in einem bestimmten Geschäftsbereich arbeiteten. Greg Dawson, Vice President, Science Matters, Ltd.
    Das wurde ja immer interessanter.
    Sean steckte die Post zurück in den Briefkasten, fuhr bis zum Ende der Straße und schaute sich dort erst einmal um. Ein von Bäumen bestandenes Grundstück zwei Hausnummern von Dawson entfernt schien die Gelegenheit zu sein. Sean stieg aus, ging mit der Kamera in der Hand über das Grundstück, sprang über eine kleine Mauer, huschte über den Hinterhof von Dawsons Nachbar und spähte über die Stuckmauer, die beide Grundstücke voneinander trennte. Als er niemanden sah, kletterte er auch über diese Mauer und duckte sich auf der anderen Seite hinter Sträucher.
    Der Garten war üppig und professionell gestaltet. Sean schaute auf den großen Pool, den Wasserfall und das Poolhaus, das aus dem gleichen Material erbaut war wie das Haupthaus. Dawson hatte eindeutig Geld. Neben dem Pool stand ein Tisch. Ein Pitcher mit Limonade und zwei Teller waren dort angerichtet. Sean stellte seine Kamera ein und wartete. Eine Latina in der Uniform eines Zimmermädchens kam mit einem Tablett Essen heraus, richtete es an und verschwand wieder im Haus.
    Dawson und Cassandra kamen ein paar Minuten später. Dawson zog den Stuhl für Cassandra zurück, und sie setzten sich zum Essen. Cassandra lächelte, als sie den Blick über die luxuriöse Umgebung schweifen ließ. Sean konnte sich leicht vorstellen, was die Frau gerade dachte. Sie könnte sich ziemlich schnell an diesen Luxus gewöhnen.
    Als Dawson einen Umschlag aus der Jackentasche zog und ihn zu Cassandra schob, gelang es Sean, auch das zu fotografieren. Dawson sagte irgendetwas, doch Sean konnte es über das Rauschen des Wasserfalls hinweg nicht hören. Cassandra öffnete den Umschlag, und Sean sah Bargeld. Auch davon machte er ein Foto.
    Kurz darauf trat Cassandra ihre Stilettos von den Füßen, streckte ein langes Bein aus und legte ihren Fuß auf den Schritt ihres Tischnachbarn. Subtil war die Frau nicht gerade. Allerdings funkelte der Mann sie an und sagte etwas. Sean konnte auch diesmal nichts hören, aber Cassandra schien vor den Kopf gestoßen zu sein und zog sich rasch wieder die Schuhe an.
    Sean kannte Dawson nicht, nickte aber anerkennend, dass er Cassandra, der Königin der Schlampen, hatte widerstehen können.
    Nach dem Essen fuhr Cassandra nach Hause. Als sie dort ankam, beendete Sean die Beschattung und rief David Hilal an. Ohne ihm zu sagen, was er gerade erfahren hatte, erkundigte er sich nach der Firma Science Matters, Ltd.
    »Das ist einer unserer Mitbewerber.«
    »Kennen Sie einen Greg Dawson?«
    »Er ist für das Gebot der Firma verantwortlich. Ein eiskalter Typ, der über Leichen geht. Warum?«
    »Ich überprüfe gerade eine Theorie. Sie betrachten Cassandras Verbindungen zum Heimatschutzministerium als Vorteil für Sie, nicht wahr?«
    »Nun, wir sind der Meinung, unser Angebot und unsere Technologie sind Dawsons Team ohnehin überlegen, aber Cassandra auf unserer Seite zu haben, hilft schon. Wenn es unentschieden steht, wird der Auftrag auf diese Art wohl an uns gehen.«
    »Haben dann nicht viele Leute versucht, Cassandra zu bekommen? Science Matters zum Beispiel? Und die sind doch größer als Sie, stimmt's?«
    »Sicher. Und ich weiß, dass sie Cassandra vermutlich sehr viel geboten haben - mehr als wir. Aber Tuck konnte sie überzeugen, für uns zu arbeiten.«
    Sean nickte nachdenklich. »Und wissen Sie, wie ihm das gelungen ist?«
    »Ich habe da eine Idee.«
    »Lassen Sie hören.«
    »Er könnte ihr einen Anteil an der Firma versprochen haben. Ich weiß, dass sie ein Gehalt bekommt, denn ich bezahle die Rechnungen. Aber vielleicht haben die beiden eine Anteilsübertragung unter sich ausgemacht.«
    »Obwohl auch Sie ein Partner sind?«
    »Wie ich bereits sagte, ich bin der Juniorpartner. Was in etwa heißt, ich muss meinen Brei auslöffeln

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