Search inside yourself
Augenblicken komischer Absurdität gepflastert.
In der Folge wurden Dan und ich Freunde. Dank der Beziehungen von Dan und Larry lernte ich zwei weitere bemerkenswerte Menschen kennen: Mirabai Bush und Norman Fischer. Mirabai leitete das Center for Contemplative Mind in Society und ist eine sehr mitfühlende Frau. Sie ist sowohl mit Dan als auch mit Larry gut befreundet, und wie Larry stellt sie ihr ganzes Erwachsenenleben in den Dienst der Menschheit. Norman ist derzeit einer der berühmtesten Zen-Meister der Vereinigten Staaten. Er hat mich enorm beeindruckt. Er ist weise, intelligent und gebildet. Er ist ein zutiefst spiritueller und gleichzeitig fest in der weltlichen Realität verwurzelter Mensch. AuÃerdem gelingt es ihm sehr gut, tiefgreifende Ãbungen auf den Alltag zu übertragen. Dank meiner Bekanntschaft mit Dan, Mirabai und Norman hatte ich nun Menschen, die sich mit der Erstellung von Lehrplänen auskannten. Nun musste ich bei Google nur noch einen Sponsor für dieses Seminar finden und wurde schlieÃlich bei der Google University (der internen Mitarbeiterweiterbildung, die inzwischen GoogleEDU heiÃt) fündig.
Mit Unterstützung der Google University erarbeiteten Mirabai, Norman und ich einen Lehrplan zum Erwerb emotionaler Intelligenz durch die Praxis der Achtsamkeit, während uns Dan sein Fachwissen und seine Weisheit als Berater zur Verfügung stellte. Als ich mit Mirabai und Norman zusammensaÃ, wurde mir klar, dass wir alle strahlende Wesen waren: Mirabai strahlte Mitgefühl, Norman Weisheit und ich Körperwärme aus.
Das Lehrplankomitee wurde schlieÃlich um drei weitere hochtalentierte Helfer mit einer Vielzahl verschiedener Stärken erweitert. Marc Lesser ist der Gründer und ehemalige Geschäftsführer des Brush Dance Verlags und hat zwei Wirtschaftsbücher verfasst. Er brachte echte Erfahrungen aus der Geschäftswelt sowie eigene Inhalte ein. Philippe Goldin ist an der Stanford University in der neurowissenschaftlichen Forschung tätig und verlieh unserem Projekt wissenschaftliche Breite und Tiefe. Yvonne Ginsberg ist praktizierende Therapeutin, war als Dozentin an der Yale University tätig und vertiefte die persönliche Dimension unseres Lehrplans. Darüber hinaus ist jeder für sich ein hoch angesehener Meditationslehrer. Damit besaà unsere Gruppe echte Durchschlagskraft.
Parallel zur Lehrplanentwicklung stellte ich ein kunterbuntes Team aus freiwilligen Helfern zur Umsetzung des Seminars zusammen. Es bestand aus dem Masseur Joel Finkelstein, dem Personalberater David Lapedis, dem Ingenieur Dr. Hongjun Zhu, der Lernexpertin Rachel Kay und mir â dem Jolly Good Fellow von Google. Dr. Peter Allen, der damalige Leiter der Google University, war sowohl Schirmherr des Projekts als auch aktiver Teilnehmer. Den Teammitgliedern wurde nicht der geringste Lohn für ihre harte undankbare und unbezahlte Arbeit in Aussicht gestellt. Sie bekamen lediglich die Gelegenheit, zum Weltfrieden beizutragen. Ãberraschenderweise wollten trotzdem alle mitmachen. Es ist schon erstaunlich, was die Menschen für den Weltfrieden zu tun bereit sind.
Der Name des Seminars ist Search Inside Yourself (SIY). Er stammt von Joel, und als er diesen Vorschlag machte, lachten alle. Anfangs wollte mir dieser Titel nicht so recht gefallen. Aber ich vertrete die Philosophie, wenn alle lachen, muss es wohl das Richtige sein. Also stimmte ich zu.
Search Inside Yourself wird seit 2007 bei Google unterrichtet und hat seither Hunderten von Menschen geholfen und
manchmal sogar ihr Leben verändert. Inzwischen ist es so effektiv, dass wir es als »Open-Source-Programm« auch den Menschen auÃerhalb von Google zugänglich machen können. Das vorliegende Buch ist Teil dieser Bemühungen.
Und der Rest ist die Zukunft, wie es so schön heiÃt.
EPILOG
Retten Sie die Welt in Ihrer Freizeit
Fügen Sie hier in Ihrer Freizeit ein witziges Zitat ein Ich habe einmal einen langen Spaziergang mit Zen-Meisterin Roshi Joan Halifax unternommen â einer lieben Freundin, die wie eine Schwester für mich ist. Ich bezeichne sie manchmal im Spaà als meine »kleine Schwester«, weil sie nur dreiÃig Jahre älter ist als ich. Während unseres Spaziergangs sprachen wir über unser Leben, die spirituelle Praxis des Nichthandelns und unsere Sehnsucht, der Welt zu dienen (»die Welt zu retten«, wie wir scherzhaft sagten). Wir
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