Search inside yourself
beschlieÃen, dass sich ein freudiger Friede in Ihnen ausbreiten möge.
Beim Einatmen bin ich ruhig.
Beim Ausatmen lächle ich.
Der gegenwärtige Augenblick ist wunderschön.
(Kurze Pause)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Meditation ist wie körperliches Training
Die traditionelle Analogie von dem mit Wasser, Sand und anderen Ablagerungen gefüllten Eimer ist mindestens 2600 Jahre alt. Es gibt aber noch ein anderes Bild für Meditation, das der moderne Mensch vielleicht besser versteht, nämlich die Parallele zum körperlichen Training. Meditation ist Training für den Geist.
Im Fitnessstudio trainieren Sie, um Ihre körperlichen Fähigkeiten zu verbessern. Wenn Sie Gewichte stemmen, werden Sie irgendwann stärker. Wenn Sie regelmäÃig joggen gehen, können Sie irgendwann schneller und weiter laufen. Beim Meditieren dagegen trainieren Sie, um Ihre geistigen Fähigkeiten zu verbessern. Wenn Sie viele Meditationsübungen machen,
wird Ihr Geist ruhiger und aufnahmefähiger, Sie können sich besser und länger konzentrieren und so weiter.
Ich scherze oft, Meditation sei wie im Fitnessstudio zu schwitzen â nur ohne das Fitnessstudio und ohne das Schwitzen.
Eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen dem körperlichen Training und der Meditation liegt darin, dass man in beiden Fällen Widerstände überwinden muss, um Wachstum zu erzielen. Beim Krafttraining wird Ihr Bizeps jedes Mal, wenn Sie mit seiner Kraft den Widerstand des Hantelgewichts überwinden, ein bisschen stärker. Das Gleiche geschieht in der Meditation. Jedes Mal, wenn sich Ihre Aufmerksamkeit von Ihrem Atem entfernt und Sie sie zurückholen, ist das, als würden Sie Ihren Bizeps stählen â und Ihr »Aufmerksamkeitsmuskel« wird ein bisschen stärker.
Daraus folgt, dass es so etwas wie schlechte Meditation
nicht gibt. Wir stellen beim Meditieren häufig fest, dass sich unsere Aufmerksamkeit vom Atem entfernt und wir sie immer wieder zurückholen müssen. Dann denken wir, wir würden alles falsch machen. In Wirklichkeit ist das eine gute Ãbung, denn jedes Mal, wenn wir unsere wandernde Aufmerksamkeit zum Atem zurückholen, geben wir unseren Aufmerksamkeitsmuskeln die Gelegenheit zu wachsen.
Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen körperlichem Training und Meditation ist, dass beides Ihre Lebensqualität merklich verbessern kann. Wenn Sie normalerweise keinen Sport machen und plötzlich mit regelmäÃigem Training beginnen, werden Sie vermutlich nach einigen Wochen oder Monaten deutliche Veränderungen feststellen. Sie haben mehr Energie, bringen mehr zuwege, werden seltener krank, Ihr Spiegelbild sieht besser aus, und Sie fühlen sich einfach groÃartig. Nicht anders verhält es sich mit der Meditation. Ein paar Wochen oder Monate nach Aufnahme eines regelmäÃigen Meditationstrainings haben Sie mehr Energie. Ihr Geist wird ruhiger, klarer und fröhlicher. Sie werden seltener krank. Sie lächeln mehr. Ihr Sozialleben verbessert sich (weil Sie mehr lächeln). Sie fühlen sich einfach groÃartig. Und Sie müssen dafür nicht einmal schwitzen.
Hey, Kumpel, wo bleibt die Wissenschaft?
Meditation und Wissenschaft haben mindestens eine wichtige Gemeinsamkeit: die groÃe Bedeutung des Forschergeistes. In der Meditation findet er sich in zwei Ausprägungen. Beim Meditieren geht es erstens vor allem um die Selbstfindung. Wir beginnen zwar mit der Schulung der Aufmerksamkeit, aber die Aufmerksamkeit ist nicht das Endziel der meisten
Meditationstraditionen. Das eigentliche Ziel ist die Einsicht. Wir entwickeln eine hohe Qualität der Aufmerksamkeit, um Einsicht in unseren Geist und in uns selbst zu gewinnen. Eine starke Aufmerksamkeit ist wie eine starke Taschenlampe. Es macht SpaÃ, sie zu besitzen, aber ihre eigentliche Aufgabe besteht darin, uns den Blick in die dunklen Räume unseres Geistes zu ermöglichen, damit wir, nun ja, unser Inneres durchsuchen können. Da es letztlich darum geht, Einsicht zu erlangen, muss ein gewisser Forschergeist â zumindest ein Geist, der an der Erforschung des Inneren interessiert ist â ein wesentlicher Bestandteil unserer Meditationspraxis sein.
Der zweite Aspekt dieses Forschergeistes geht über das Innere hinaus und berührt auch die AuÃenwelt. Da wir Meditierende so sehr an die (innere) Erforschung gewöhnt sind, haben wir auch zu einem sehr
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