Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
Vom Netzwerk:
an.
    »Erstaunlich, nicht wahr?«, schallte Brians Stimme an ihr Ohr. Eyleen zuckte erschrocken zusammen und richtete sich schnell auf.
    Obwohl ihr Chef ein so massiger Hüne war, gelang es ihm immer wieder sich lautlos wie eine Katze heranzuschleichen. Wie machte er das nur?
    »Hast du neuen Boden verlegen lassen?«, erkundigte sie sich neugierig. Brian warf den Kopf in den Nacken und lachte herzhaft.
    Was bitte schön war an der Frage denn so lustig?
    »Das war dein Freund, unser neuer Mitarbeiter Graham«, klärte ihr Chef sie auf.
    Eyleen benötigte einen kurzen Moment, um zu begreifen, dann breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus.
    »Dann hast du ihm den Job gegeben?« Nicht, dass sie jemals daran gezweifelt hätte.
    »Ja, habe ich«, antwortete Brian lächelnd.
    »Und wo ist er?«, wollte sie wissen und sah sich suchend nach ihm um. Ihr Chef deutete mit dem Kinn in Richtung Hinterzimmer.
    »Er hat bis vor Kurzem hier sauber gemacht, als hinge sein Leben davon ab. Der arme Kerl hat sich völlig verausgabt. Ich musste ihn fast zwingen, Feierabend zu machen. Vor einer Stunde ist er in sein Zimmer gegangen und seither habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich nehme an, er schläft wie ein Stein.«
    Eyleen sah einige Sekunden in die Richtung, in der das Hinterzimmer lag, anschließend wanderte ihr Blick zu Brian.
    »Danke«, flüsterte sie und fiel ihrem Chef um den Hals.
    »Ich muss mich bei dir bedanken«, gluckste der, als Eyleen an ihm hing, wie ein Klammeräffchen. »Ich war zugegebenermaßen im ersten Moment skeptisch, als du mir den Vorschlag gemacht hast, ihn einzustellen, doch nun bin ich heilfroh, dass ich mich darauf eingelassen habe. Du hattest recht, Graham ist schwer in Ordnung und macht seine Arbeit mehr als zufriedenstellend.«
    »Das sieht man«, entgegnete Eyleen und sah erneut auf den blitzblank geputzten Fußboden.
     
    Während der nächsten Stunden hatte sie alle Hände voll zu tun. Um acht Uhr trudelte Amber, Eyleens Kollegin ein und gegen neun Uhr war die Bar bis zum Bersten mit Gästen gefüllt.
    »Was ist denn heute nur los?«, erkundigte sich Amber, als sie neben Eyleen an der Theke stand und darauf wartete, dass Brian ihr die bestellten Biere aufs Tablett stellte.
    »Keine Ahnung, aber wenigstens geben sie gut Trinkgeld«, erwiderte Eyleen.
    »Wo bleibt mein Bier?«, brüllte eine laute Männerstimme aus den Tiefen der Bar.
    »Komme schon«, antwortete Amber und verdrehte genervt die Augen, als sie das vollgefüllte Tablett von der Theke nahm.
    Sie setzte zu einer schwungvollen Drehung an, um die bestellten Getränke an die Tische zu bringen.
    Wie in Zeitlupe beobachtet Eyleen, wie eines der großen Biergläser dabei bedenklich zu schwanken begann.
    Sie wollte ihrer Kollegin zu Hilfe eilen und versuchte das Glas zu greifen, bevor es zur Seite kippte, doch es war zu spät.
    Der komplette Inhalt ergoss sich über Eyleens Shirt und das Glas fiel mit einem lauten Scheppern auf den Boden, wo es in mehrere Teile zerbrach.
    »Oh Scheiße«, fluchte Amber und sah Eyleen entschuldigend an. Die seufzte und machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Halb so wild. Bring du jetzt mal besser die Getränke zu den Neandertalern, ehe die völlig ausrasten«, entgegnete sie und wandte sich dann zu Brian. »Ich brauche ein neues T-Shirt«, verkündete sie und deutete auf den triefenden Stoff, der an ihrem Körper klebte, als würde sie an einem Wet-T-Shirt-Contest teilnehmen.
    »Die Letzten beiden habe ich Amber gegeben und die neue Bestellung ist noch nicht angekommen«, erklärte er schulterzuckend.
    »Na toll«, murmelte Eyleen griesgrämig. »Bin gleich wieder da.« Sie eilte in den Aufenthaltsraum und öffnete ihren Spind.
    Vielleicht befand sich ja in dessen ungeahnten Tiefen noch etwas, das sie anziehen konnte.
    Das einzige Kleidungsstück, das infrage kam, war das Shirt, das Brenda ihr gegeben hatte.
    »Heute bleibt mir aber auch nichts erspart«, stöhnte sie, während sie es überzog. Als sie sich im Spiegel betrachtete, verzog sie das Gesicht.
    Hilft ja nichts. Entweder das Teil oder oben ohne.
    »Prall und saftig?«, hörte sie Amber sagen, die plötzlich hinter ihr stand und das Shirt mit großen Augen anglotzte.
    »Ich weiß, ganz schön schräg, aber es ist das einzige Oberteil, das ich gefunden habe. Du hast nicht zufällig etwas nicht so Auffallendes dabei?«, erkundigte sie sich hoffnungsvoll.
    »Nein, sorry. Leider nicht. Naja, so sind dir wenigstens gute Trinkgelder sicher«, lachte sie

Weitere Kostenlose Bücher