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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Reaktion machte Eyleen unsicher, aber auch wütend.
    »Wieso möchtest du nie darüber reden? Ich würde nämlich sehr gerne wissen, auf wen oder was ich mich einlasse«, entgegnete sie ernst.
    Cole schloss kurz die Augen und atmete lautstark aus. Er gab Eyleen mit dieser Geste das Gefühl, als würde sie ihm gerade tierisch auf die Nerven gehen. Doch das war ihr egal.
    »Und?«, hakte sie nach.
    Er sah sie lange an, und schien angestrengt nachzudenken. Schließlich nahm er den Kater, legte ihn neben sich auf das Sofa und streckte Eyleen die Arme entgegen.
    »Komm her«, forderte er sie mit sanfter Stimme auf. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Sie sprang auf und eilte in zwei Schritten zu ihm, wo sie es sich auf seinem Schoß bequem machte, und ihn erwartungsvoll ansah.
    »Ich stamme aus einer relativ vermögenden Familie. Eigentlich war es meine Mutter, die das Geld mit in die Ehe brachte. Doch sie bestand immer darauf, dass ich dadurch keine allzu großen Vorteile hatte. Sie war der Meinung, ich müsste selbst lernen, mir etwas zu erarbeiten. Vor ein paar Jahren ist sie gestorben.«
    »Das tut mir leid«, erwiderte Eyleen und sie meinte es auch so.
    Cole nickte und sah auf seine Hände.
    »Mein Vater und ich hatten niemals ein sehr gutes Verhältnis. Wir haben meiner Mutter zuliebe versucht, miteinander auszukommen. Als sie gestorben war, gab es keinen Grund mehr für mich, bei meinem Vater zu bleiben. Er war immer nur auf ihr Geld aus und hat es sich gut gehen lassen. Wie sie sich fühlte, war ihm egal.«
    Coles stimme klang grimmig.
    Eyleen strich ihm sanft über die Schulter, sagte aber nichts, sondern ließ ihn erzählen.
    »Selbst als sie erfuhr, dass sie an einem unheilbaren Hirntumor erkrankt war, ging er noch seinen Vergnügungen nach und hat seine Frau mit dieser niederschmetternden Diagnose allein gelassen.«
    Bei Coles Worten zog sich Eyleens Magen krampfhaft zusammen. Wie konnte ein Mensch nur so eiskalt sein? »Mit Vergnügungen meine ich übrigens andere Frauen und von denen gab es reichlich. Mit meiner Mutter ging es sehr schnell bergab und knapp ein halbes Jahr nach der Diagnose ist sie in meinen Armen gestorben.«
    »Wie schrecklich.« Eyleen legte ihren Kopf an Coles Schulter und wischte sich eine Träne von der Wange. Die Vorstellung, wie sich seine Mutter gefühlt haben musste, traf sie mitten ins Herz. Und sie war in Coles Armen gestorben. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie schlimm es sein musste, einen geliebten Menschen zu verlieren und bei seinem Tod dabei zu sein.
    »Wie ging es weiter?«, erkundigte sie sich zaghaft, ohne ihn anzusehen.
    »Dann hat er die Quittung bekommen, denn meine Mutter hat einen großen Teil ihres Vermögens einer Stiftung hinterlassen. Ich habe diese Wohnung geerbt und einen Geldbetrag. Gerade soviel, dass ich mir etwas Eigenes aufbauen konnte. Mein Vater ging leer aus.«
    »Und das hat er einfach so akzeptiert?«, fragte Eyleen ungläubig. Wenn er so hinter dem Geld von Coles Mutter her war, hatte er doch sicher nicht einfach kampflos aufgegeben.
    Cole lachte verbittert.
    »Natürlich nicht. Sein Anwalt hat alles versucht, um an das gesamte Vermögen zu kommen, jedoch ohne Erfolg. Mein Großvater hatte bei der Hochzeit seiner Tochter auf einen Ehevertrag bestanden. Damals glaubte mein Dad wohl, dass er sich sowieso niemals scheiden lassen würde, und hat unterzeichnet. Meine Mutter hat mir oft erzählt, wie böse sie ihrem Vater gewesen war, weil er sie praktisch dazu gezwungen hatte. Doch als sie mit den Jahren mitbekommen hatte, worauf mein Dad eigentlich aus war, war sie heilfroh gewesen, dass mein Großvater auf diesen Vertrag bestanden hatte.«
    Eyleen fühlte etwas wie Genugtuung bei Coles Worten, auch wenn sie die Menschen, von denen er da sprach, nie kennengelernt hatte. Aber eines wusste sie. Sie konnte seinen Vater nicht leiden.
    »Wie ich schon sagte, ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Und das geerbte Geld steckt in verschiedenen Firmen. Einen großen Teil davon habe ich in eine schottische Whiskybrennerei investiert, die kurz vor dem Bankrott stand. Tja, nun weißt du, wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene«, erklärte er lächelnd.
    »Und ich habe tatsächlich geglaubt, du würdest irgendwelche krummen Sachen drehen«, gab sie leise zu. Er sah sie mit hochgezogenen Brauen an.
    »Wie kommst du denn auf so eine absurde Idee?«, wollte er wissen.
    Sie zuckte die Achseln und senkte den Blick.
    »Es war wohl deine ganze abweisende

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