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Sebastian

Sebastian

Titel: Sebastian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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uns.«
    Hatte Lee dies bei seiner Entscheidung, die Brücken abzureißen, die Gloriannas Landschaften mit dem Rest Ephemeras verbanden, berücksichtigt?
    »Was ist mit der Elektrizität?«, fuhr Philo fort. »Ich habe eine Kühltruhe für Fleisch und einen großen Kühlapparat für andere Nahrungsmittel. Ohne Elektrizität können wir nicht einmal Vorräte anlegen.«
    »Eins nach dem anderen«, sagte Sebastian. »Erst müssen wir allen Bescheid sagen, die im Pfuhl ein Geschäft führen - Bordelle, Tavernen, Spielhöllen, Einkaufsläden. Allen. Sollte jemand eine Veränderung in der Landschaft entdecken, vor allem kleine Wasser- oder Sandflächen, sollen sie es melden.«
    »Dir?«, fragte Philo.
    Sebastian zögerte, dann nickte er. »Ich habe Lee versprochen, dass ich tun werde, was in meiner Macht steht, um den Pfuhl zu beschützen.«
    Die beiden anderen Männer bewegten sich unruhig.
    »Was noch?«, fragte Teaser.
    »Wir müssen die Brücken ausfindig machen, die den Pfuhl mit anderen Landschaften verbinden«, sagte Sebastian. Einen dieser Standorte kannte er, und es beunruhigte ihn. Die Brücke, die Lynnea und er benutzt hatten, um von Nadias Haus in den Pfuhl zu gelangen, hatte aus zwei Steinblöcken zu beiden Seiten eines Waldweges bestanden, der im offenen Land hinter seinem Cottage endete. Wenn, was auch immer bei ihm zu Hause gewesen war, zurückkehrte, wäre es in der Lage, den Pfad bis zu Nadias Haus zurückzuverfolgen? Die Menschen, die in der Schule der Landschafferinnen den Tod gefunden hatten, waren Beweis genug, dass Landschafferinnen angesichts der Kreaturen, die der Weltenfresser in eine Landschaft bringen konnte, genauso verwundbar waren, wie jeder andere. »Und ich will von jedem Fremden erfahren, der den Pfuhl betritt. Vor allem, wenn es sich so anfühlt als ob … etwas nicht stimmt.«
    Philo und Teaser tauschten einen Blick aus, aber bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, klopfte jemand wild an die Tür.
    Als Philo aufstand, um zu öffnen, sagte Teaser: »Ich besorge ein Dämonenrad und fahre durch den Pfuhl, um die Brücken zu finden. Aber ich gehe nicht darüber.«
    »Irgendwann müssen wir herausfinden, mit welchen Landschaften sie verbunden sind«, antwortete Sebastian.  »Allein schon, weil Philo Recht hat. Wir werden Nahrungsmittel brauchen.«
    Philo kehrte mit Mr Finch im Schlepptau an den Tisch zurück.
    »Oh«, sagte Mr Finch und rang die Hände. »Sebastian. Teaser.« Er warf Philo einen Blick zu. »Ihr seid beschäftigt.«
    »Was ist los?«, fragte Sebastian und bedauerte die Schärfe in seinen Worten, als Mr Finch zusammenzuckte und aussah, als würde er jeden Moment die Flucht ergreifen.
    »Ich habe meinen Laden geschlossen«, sagte Mr Finch und blickte Philo flehend an. »Ich habe gesagt, ich müsse mich mit dir treffen. Ist das in Ordnung?«
    »Ist es«, sagte Philo, »aber warum hast du deinen Laden zugemacht?«
    Mr Finch schauderte. »Einer von denen ist hereingekommen, und ich habe mich so … seltsam gefühlt.«
    Sebastian blickte Teaser an.
    »Zwei Sukutitten und drei Inkuben sind in den Pfuhl marschiert, nachdem Lynnea und du fort wart. Sie sind … anders.« Teaser atmete tief ein und dann langsam wieder aus. »Weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.«
    »Sie riechen nach Moschus«, sagte Mr Finch mit zitternder Stimme. »Wie wilde Tiere.«
    Sebastian versteifte sich. Nach Moschus. War einer dieser Neuankömmlinge in seinem Cottage gewesen?
    »Ja«, sagte Teaser. »Ich hab gesehen, wie einer der Inkuben eine Frau gefangen hat. Ich habe letzten Monat ein wenig Zeit mit ihr verbracht. Sie ist eine hartherzige Schlampe und in keiner Weise selbstlos. Aber selbst von dort, wo ich stand und zusah, wie er sie zu sich herzog, konnte ich sehen, dass er etwas an sich hatte, das ihr Angst machte, aber sie konnte dem Lockruf einfach nicht widerstehen.«
    »Was ist passiert?«, fragte Sebastian.
    Teaser zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ihn hab ich ein paar Stunden später wieder auf Streifzug gesehen, aber sie konnte ich nicht entdecken.«
    »Sie haben nach dir gefragt, Sebastian«, sagte Philo, während er sein Glas füllte und es Mr Finch reichte, der den Whisky hinunterstürzte. »Wann kommt Sebastian zurück? Das wollten sie wissen.«
    »Warum das Interesse an mir?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Teaser. »Ich habe eine von ihnen gesehen, als sie mit den Händen über deine Zimmertür strich und sich die Lippen leckte, wie eine Katze, die einen besonders schmackhaften

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