Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sechs Richtige (German Edition)

Sechs Richtige (German Edition)

Titel: Sechs Richtige (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi von Wolff
Vom Netzwerk:
wirklich lustig. Ich schwöre dir, die hätten das auch lustig gefunden, wenn sie hier gewesen wären. Egal. Komm, wir gehen ins Wasser. Aber zieh vorher bitte deine festen Schnürschuhe aus.»

    «Sophia. Hi!» Antonia konnte es gar nicht glauben und hatte fast einen Schreck bekommen, als sie die Handynummer der Freundin auf dem Display sah. «Du bist ja voll abgetaucht.» Sie freute sich wie verrückt, Sophias Stimme zu hören und merkte gerade, wie sehr sie ihr gefehlt hatte.
    «Antonia, ich muss mit dir reden», sagte Sophia ziemlich abweisend, was Antonia allerdings in ihrer Anfangseuphorie nicht bemerkte. Sie war viel zu glücklich über den Anruf.
    «Logo müssen wir reden. Ich hab dich ja Ewigkeiten nicht erreicht, du hast auf keine SMS geantwortet, und ich weiß gar nicht, wie oft ich dir auf die Mailbox gequatscht habe. Bei Facebook hast du auch nichts gepostet. Was ist denn los? Ich hab mir voll die Sorgen gemacht.»
    «Du und deine Schwester», sagte Sophia eisig. «Ihr seid ja wohl so frustriert da auf eurem tollen Helgoland, dass ihr nichts Besseres zu tun habt, als über eure Freunde abzulästern und sie voll schlechtzumachen.»
    «Hä?», machte Antonia. «Redest du über Vanessa und mich?»
    «Über wen denn sonst? Mit Lilly habe ich ja wohl nichts zu tun», sagte Sophia giftig.
    Vanessa, die vor Antonia stand, hüpfte hin und her und formte lautlos «Was ist denn los?» mit den Lippen, aber Antonia antwortete nicht. Sie kapierte gar nichts.
    «Ich weiß echt nicht, was du meinst.» Sie wusste es wirklich nicht.
    «Dass du eigentlich froh bist, mich los zu sein, dass ich eine intrigante Kuh sei und so weiter. Und da soll ich mich noch bei dir melden? Und noch was – deine liebe Schwester hat über ihren Freund was Ähnliches gesagt. Nicht sehr freundlich. Ihr habt wohl was Besseres gefunden da in der Nordsee.»
    «Das habe ich nicht gesagt», verteidigte Antonia sich. «Ich schwöre es. Und ich schwöre auch, dass Vanessa nichts über Marko gesagt hat. Im Gegenteil, sie vermisst ihn total und …»
    «Darauf geb ich echt gar nichts», wurde sie von Sophia unterbrochen.
    «Wer hat denn was gesagt?», fragte Antonia verzweifelt.
    Sophia schnaubte böse wie ein aggressiver Stier. «Wenn du da nicht selbst draufkommst, tut’s mir echt leid. Ich hab jedenfalls keinen Bock mehr auf dich. Und Marko hat auch keinen Bock mehr auf Vanessa. Wir beide haben uns mal so richtig ausgesprochen.»
    «Sophia, das kannst du doch nicht machen!», schrie Antonia verzweifelt. «Das können wir doch ganz leicht klären. Du sagst mir, wer so einen Scheiß erzählt hat, und wir kümmern uns da sofort drum.»
    «Wie denn, du kannst doch ein Jahr lang nicht weg von deiner Insel, und das ist vielleicht auch ganz gut so», sagte Sophia sauer. «Außerdem weiß ich das alles ganz sicher und Marko auch. Das war’s mit uns. Da musst du gar nichts mehr erklären. Da krieg ich echt voll die Hasslatte. Lass mich in Ruhe.»
    «Aber Sophia …», fing Antonia wieder an, aber Sophia hatte schon aufgelegt.
    «Was war das denn?», fragte Vanessa völlig entsetzt.
    Antonia war blass geworden und ließ sich langsam auf einen Sessel sinken. «Meine beste Freundin hat mir gerade die Freundschaft gekündigt, ohne mir zu sagen, wer ihr erzählt hat, dass ich angeblich über sie gelästert hätte. Und angeblich hast du Scheiß über Marko erzählt.»
    «Wie bitte? Das hab ich nicht. Du weißt, wie oft ich ihn angerufen habe. Er war komisch zu mir und immer total kurz angebunden. Hast du echt über Sophia gelästert?»
    Antonia tippte sich an die Stirn. «Sag mal, du weißt doch ganz genau, welche Gedanken ich mir gemacht habe, weil Sophia sich nicht gemeldet hat. Und dann hat Celia mir noch erzählt, dass sie plötzlich für ein paar Tage ganz verschwunden war.»
    «Ich verstehe das nicht», sagte Vanessa verzweifelt. «Ich rufe sofort Marko an.»
    «Und ich rufe unseren kompletten Bekanntenkreis an; ich will wissen, wer so was in die Welt gesetzt hat. Das geht ja gar nicht.» Schon fing sie an, ihr Adressbuch vom Smartphone zu durchsuchen.
    Vanessa wollte gerade Marko anrufen, da klingelte ihr Telefon. Ihr Herz raste, als sie sah, dass es Markos Nummer war. Und er sagte ihr genau dasselbe, was Sophia zu Antonia gesagt hatte.
    «Marko, bitte, glaub doch nicht so einen Kram. Wieso sollten wir das denn machen? Wie oft hab ich dich gefragt, ob du nach Helgoland kommst, noch in den Ferien?»
    «Wahrscheinlich warst du deswegen sauer. Weil ich

Weitere Kostenlose Bücher