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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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und der Ambreza traten einen Schritt zurück. Ortega blieb, wo er war, obwohl das grimmige Gesicht beinahe angsterregend wirkte. Keiner von den anderen hatte je zuvor einen Yaxa gesehen, Ortega schon. Er kannte dieses Wesen sogar. Er glitt auf den Neuankömmling zu.
    »Wooley!« rief er. »Ich freue mich sehr, daß Sie kommen konnten!«
    Das Wesen blieb kalt, distanziert, sagte aber: »Hallo, Ortega.« Es blickte auf die regungslosen Körper von Renard und Nikki. »Sind sie das?«
    Ortega nickte sachlich.
    »Dr. Muhar hat Zellgewebe unter dem Mikroskop. Können Sie hineinschauen, oder sollen wir es projizieren?«
    Der Yaxa ging zum Mikroskop und betrachtete die Probe mit einem seiner sonderbaren Augen.
    »Es ist Schwamm«, sagte das Wesen. »Kein Zweifel.« Er richtete den Blick auf die beiden Gestalten auf den Betten. »Wie weit schon fortgeschritten?«
    »Fünf Tage ohne Dosis«, erwiderte Ortega. »Was würden Sie sagen?«
    Der Yaxa überlegte kurz.
    »Kommt darauf an, wie sie angefangen haben. Der Zellverfall ist noch nicht weit fortgeschritten, aber der Geist wird zuerst zerrüttet. Wenn sie von durchschnittlicher Intelligenz waren, sollten sie viel schlauer sein als der Dorftrottel – für ein, zwei Tage noch. Dann tritt der Rückfall ins Animalische ein. Sie werden große nackte Affen. Ich würde sie so schnell wie möglich durch den Schacht laufen lassen. Sofort.«
    »Das meine ich auch«, sagte Ortega. »Und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie von so weit her gekommen sind.«
    »Sie stammen von dem neuen Mond?« fragte der Yaxa.
    »Ja. Und wenn sie die richtigen sind, sitzen wir ganz arg in der Klemme. Das würde bedeuten, daß wir uns von Kopien haben täuschen lassen, von denen mindestens einer der Chef des Schwammsyndikats ist und die beiden anderen die Prinzipien kennen, nach denen der Schacht betrieben wird.«
    Zum erstenmal zeigte das Wesen Empfindung. Seine Stimme klang rauh und erregt.
    »Der Chef des Schwammsyndikats? Und Sie haben ihn einfach so durchschlüpfen lassen?«
    Ortega hob alle sechs Hände.
    »Wir wußten nichts davon. Sie sahen genauso aus wie die anderen. Woher sollte ich das wissen?«
    »Es ist wahr«, warf Vardia ein. »Sie waren so freundlich und sanft und zivilisiert – vor allem der da.« Sie wies auf Renard.
    »Ach! Dummköpfe!« zischte der Yaxa. »Jedem, der so lange ohne Schwamm gewesen ist, hätte man das anmerken müssen! Das hätte Ihnen nicht entgehen dürfen!«
    »Kommen Sie, Wooley!« erwiderte Ortega scharf. »Sie sind ein Fanatiker, und das aus gutem Grund. Aber wir haben mit dergleichen doch nicht rechnen können. In der letzten Zeit ist es hier drunter und drüber gegangen.«
    Die Nasenlöcher des großen Falters öffneten sich, und er schnob buchstäblich.
    »Ach, verdammt! War ja zu erwarten, daß Sie versagen. Geben Sie mir den Namen des Halunken. So schlau wird er nicht immer sein. Eines Tages erwische ich ihn. Das wissen Sie.«
    Serge Ortega nickte.
    »Antor Trelig«, erwiderte er.
    Das Wesen neigte den großen Kopf und sagte: »Ich muß wieder nach Hause. Es geht viel vor. Sie hören aber von mir.«
    Es drehte sich um, was mit den mächtigen Schwingen nicht ganz einfach war, und verließ den Raum.
    »Du meine Güte«, entfuhr es Vardia. »Wer ist denn das?«
    Ortega lächelte.
    »Jemand, den Sie einmal gekannt haben. Ich erzähle es Ihnen bei Gelegenheit. Jetzt haben wir Dringenderes zu tun. Wir müssen diese beiden durch den Schacht bringen und mit dem Rat sprechen.«
    Für die Botschafter gab es keinen Ratssaal. Die ganze Verständigung erfolgte über Sprechanlagen, sowohl aus diplomatischen Gründen als auch deshalb, um es allen einfacher zu machen. Ohnehin hätte es nicht für alle Platz gegeben.
    Ortega faßte die Ergebnisse zusammen und fügte hinzu: »Ich habe Nachforschungen nach der ersten Gruppe eingeleitet und hoffe, daß jeder Meldung erstattet, wenn sie in einem Hex auftauchen. Sämtliche Neuzugänge müssen überprüft werden. Diese Leute sind raffiniert.«
    »Ortega?« tönte es aus dem Lautsprecher. »Hier Robert L. Finch von Der Nation.«
    Ortega gluckste leise.
    »Ich wußte nicht, daß Die Nation Namen kennt«, sagte er, weil er sich erinnerte, daß sie kommunal denkende Roboter waren.
    »Die Nation hat auch ihre Neuzugänge«, erwiderte Finch. »Wenn es sich um Dinge wie diese handelt, wird die angemessene Persona bestimmt.«
    »Gut, was wollen Sie?«
    »Warum haben Sie diese Frau, Mavra Tschang, bei den Lata gelassen? Sie treiben doch

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