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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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erwies sich für die beiden Gruppen jedoch als ein wenig ärgerlich; als die zweite Gruppe nach Wohafa kam, war ein Abstand von fünfviertel Stunden festgelegt worden, und dabei blieb man. Die Nachzügler durften nicht aufschließen, und die erste Gruppe konnte nichts vorbereiten, um ihre Konkurrenten auszuschalten.
    So fuhr die führende Gruppe unter Wooly und Ben Yulin viel früher, als sie erwartet hatte, in einen surrealistisch anmutenden Bahnhof in Bozog ein.
    Es war ein erstaunlich helles Land; der hellblaue Himmel erinnerte an den Süden, zumindest an die größeren Höhen, und auf nahen Bergen schien Schnee zu liegen. Dürre, knorrige Bäume standen in der Landschaft, und die Tatsache, daß sie purpurrot waren und orangerotes Laub trugen, störte nicht im mindesten. Nur die Mittagstemperatur, die von den Instrumenten angezeigt wurde, ließ starke Verschiedenartigkeit erkennen: minus dreißig Grad Celsius.
    Die Bozog waren jedoch keine fernen Verwandten der südlichen Bewohner. Sie waren eher noch fremdartiger und rätselhafter als alle anderen Wesen, die sie bisher kennengelernt hatten.
    Ein Bozog-Funktionär rollte auf Kugellagerfüßen heran. Er war sehr dünn, mehr oder weniger rund und erhob sich nicht mehr als 30 oder 40 Zentimeter über den Boden.
    »Willkommen in Bozog«, sagte er würdevoll, ganz wie der Leiter einer kleinen Handelskammer, der durchreisende Würdenträger begrüßt. »Wir sind über Ihre schnelle und sichere Ankunft erstaunt und erfreut. Wenn Sie mir durch die Stadt folgen, werden wir den letzten Abschnitt Ihrer Reise vorbereiten.«
    Sie folgten ihm und registrierten die Flüssigkeit seiner Bewegungen; der Funktionär schien eher zu fließen, als daß er rollte, und quoll beinahe um die Ecken.
    Die Stadt war niedrig gebaut und mit einem unglaublich komplizierten Geflecht von breiten Rampen versehen. Es gab auch Fahrzeuge, die mechanischen Kopien der Bozog glichen – niedrig, flach, in der Mitte mit zwei Frachtwölbungen. Ein Bozog-Fahrer legte sich auf die vordere Plattform und schien keine Steuerung zu bedienen, obwohl alles sehr schnell und gefahrlos ablief.
    Die seltsamen Wesen bei der Arbeit zu beobachten, zeigte, wie sie ihre Zivilisation betrieben. Unter jedem Bozog gab es offenbar Millionen klebriger Wimpernhaare, so daß ein Bozog, der sich auf irgend etwas legte, damit sehr gut zurechtkam. Für komplizierte oder schwierige Arbeiten bewiesen die beiden orangeroten Kreise auf ihrem Rücken außerordentliche Vielseitigkeit. Aus jedem vermochten ein langer, orangefarbener Arm oder viele kleinere herauszugreifen – der Stoff schien eine viskose Flüssigkeit zu sein, die von den Bozogs in jede beliebige Form gebracht und so erhalten werden konnte –, und zwar bis zur Grenze der Masse in den Körpern.
    Ein letzter Zug brachte sie zum Startplatz. Er glich in gewisser Weise der Uborsk-Eisenbahn, da auch er aus einer langen Reihe von flachen Waggons bestand, aber er schien auf weichen, lautlosen Reifen oder Raupen durch einen U-förmigen Kanal zu laufen und wurde von einem viel moderneren System angetrieben als jenem in dem halb-technischen Hex.
    Unterwegs gab Wooly das Zeichen, daß sie auf internen Funkverkehr schalten sollten. Sie näherten sich dem Ende der Reise, und es wurde Zeit, zu besprechen, wie es weitergehen sollte.
    »Es ist offenkundig, daß wir mit unserem Hauptproblem noch nicht konfrontiert wurden«, sagte sie.
    Yulin nickte.
    »Die anderen sind nur wenige Stunden hinter uns. Es gibt keine Möglichkeit, sofort zu starten. Die Bozog haben erklärt, daß sie das Schiff erst aus Uchjin holen müssen. Wir werden also noch da sein, wenn sie kommen.«
    »Man könnte ja einen Kompromiß schließen«, meinte Joshi.
    »Ich meine, warum fliegen wir nicht einfach alle?«
    »Kompromisse mit dem Ghiskind sind nicht möglich«, erklärte der Torshind. »Wir vertreten völlig widersprüchliche Ansichten, Ziele und Weltanschauungen. Was die übrigen betrifft – im Grunde zählt dort nur Trelig. Möchte einer von Ihnen ihm noch einmal die Macht über die Welt übertragen, die er geschaffen hat? Yulin? Wissen Sie alles, was es über Neu-Pompeii zu wissen gibt? Würden Sie uns trauen, wenn Trelig dort wäre?«
    Yulin schüttelte langsam den Bullenkopf.
    »Sie kennen die Antwort. Das Ganze ist eine Festung. Nicht einmal die gesamte Kom-Macht wäre imstande, dort einzudringen, wenn sie nicht die ganze Flotte und die Schreckenswaffen einsetzen könnte. Selbst ich bin die meiste Zeit auf

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