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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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kann, werden andere Rassen dazu auch in der Lage sein, jedenfalls ein größerer Prozentsatz, wenn sie intergalaktisch sind. Das führt zu der Folgerung, daß sie mit Gewalt nehmen, was mit Heimlichkeit nicht zu erobern ist – und intergalaktischer Raumflug liegt jenseits aller unserer Technologien, von denen ich je gehört habe.«
    »Krieg, meinen Sie«, sagte der Wissenschaftler erschrocken. »Ein echter interstellarer Krieg?«
    »Bis zum Tod, wobei die andere Seite die Trümpfe in den Händen hält«, bestätigte Marquoz. »Ich meine, wir sollten mit diesen Leuten lieber Schluß machen, wenn wir können, und zwar so schnell wie möglich – und dann auf eine Abmachung hinarbeiten, wenn das geht, was ich bezweifle. Wenn Sie Ihre Spürgeräte herstellen, was Sie tun werden, wissen die Dreel, daß ihre Tarnung erkannt ist, daß wir ihnen auf die Schliche gekommen sind. Es ist wohl besser, wir erfahren ganz schnell, womit wir es zu tun haben.« Der Chugach wollte gehen, aber Van Tschu rief ihn zurück.
    »Wie sind Sie eigentlich auf all das gekommen?« fragte der Wissenschaftler. »Ich weiß, Sie können sie riechen, aber warum sind gerade Sie, der einzige, der den Gestank wahrnehmen kann, zufällig auf diesen Provinzplaneten geraten, genau an den richtigen Ort, um das zu erschnuppern?«
    »Ganz einfach«, sagte Marquoz trocken und ging zur Tür. »Ich stolpere von einem Unfall in den anderen.«

Kwangsi, die Ratszimmer des Kom-Bundes
    Sie waren alle versammelt, sämtliche Räte der Welt-Kommune, mit Ausnahme der durch Unfall oder Krankheit verhinderten. Wenn man die menschlichen und nicht-menschlichen zusammenrechnete, vertrat der Rat 2160 Welten, und 2144 Ratsmitglieder waren zur Stelle, eine noch nie dagewesene Zahl.
    Eine Ratsversammlung war stets eindrucksvoll: Da waren die Vertreter aus allen menschlichen Welten außer jenen unterentwickelten an der Grenze, die noch keine Selbstregierung besaßen, und die mächtigen Zentaurgestalten der Rhone-Welten, fast so zahlreich wie die der Menschen; das Dutzend Kafski in einem besonderen amphibischen Teil, der Bequemlichkeit halber, die ihre quallenartigen Körper in höchster Anspannung wellten; ferner die Tarak, die großen Bibern glichen, die Milikud, Erscheinungen, die wie winzige Wirbelwinde aussahen; und alle anderen, selbst der einsame Vertreter der Chugach. Sie alle wußten, weshalb sie hier waren; nur gefiel es ihnen nicht.
    Der Präsident war in dieser Amtszeit ein Mensch, ein Riese von Mann mit dunkler Haut und schneeweißen Haaren. Sein schimmernd weißes Ratsgewand verlieh ihm selbst in einer so großen Halle eine beherrschende Stellung. Er hieß Marijido Varga. Seine einzige Schwäche war seine dünne, piepsige Stimme, aber in einem so großen Raum, wo so viele, automatisch übersetzte Sprachen gesprochen wurden und die Techniker der Kommunikationscomputer die Stimme ohnehin der Position anpaßten, spielte das keine Rolle.
    Die Eröffnungszeremonie war schlicht. Varga stand auf, führte mit einem symbolischen Hammer drei Schläge aus, die an jedem Ratssitz ein Signal ertönen ließen, dann verkündete er: »Die Sitzung ist eröffnet.« Er schwieg kurze Zeit, damit Spätankömmlinge sich niederlassen konnten, und fuhr fort: »Diese Sondersitzung wird wegen eines dringenden Notfalls einberufen. Der Kom-Bund wird, wie wir alle glauben, von einem äußeren Feind bedroht, der alle Bitten um Frieden und Einigung abweist, und dessen einziges Ziel völlige körperliche und geistige Versklavung oder Ausrottung zu sein scheint.« Er berichtete von den Dreel und ihrer Entlarvung. »Seit wir uns dieser Bedrohung bewußt wurden, die ich als eine Invasion bezeichnen muß, ist das Hohe Präsidium des Rates zusammengetreten und hat folgende Maßnahmen angeordnet: Erstens die Entwicklung von Spürgeräten, damit wir Freund und Feind unterscheiden können. Dank der rückhaltlosen Mitarbeit unserer Brüder, der Chugach, ist das bewältigt worden. Sie werden jedoch verstehen, daß es einige Zeit erfordert, solche Geräte herzustellen und sie in ausreichenden Mengen an jedermann zu verteilen. Zu diesem Zweck sind die Hilfsmittel von einem halben Dutzend Rassen zusammengefaßt worden. Zweitens eine sorgfältige Überwachung von Grenzwelten jenseits der Parkatin-Linie. Die Ergebnisse zeigen eine beträchtliche Einsickerung dieser Bereiche. Mindestens eine Welt, nämlich Madalin, ist völlig überrannt worden. Wir konnten den Stützpunkt des Gegners jedoch nicht ausmachen und

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