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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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durfte er anderes erwarten? Er tat etwas Verbotenes. Er würde nie offen mit einem Mann zusammenleben dürfen.
    Erneut überlegte Simon, wer ihm wohl den anonymen Brief mit dem Tipp geschrieben hatte, dass er hier Gleichgesinnte fand. Es musste jemand sein, der selbst schon einmal hier gewesen war, oder woher sollte er die geheime Losung kennen, die man an der Pforte sprechen musste, um hereingelassen zu werden?
    Wer wusste, welche Neigung er besaß? Niemand wusste davon, absolut keiner!
    Zudem beschäftigte es ihn, wer heute Nacht so überstürzt sein Haus verlassen hatte. Ob Derek den Mann hatte verfolgen können?
    Fragen über Fragen. Zweifel über Zweifel und … Angst.
    Er warf alle Bedenken und Grübeleien über Bord, schluckte seine Furcht hinunter, prüfte den Sitz seiner Maske und klopfte beherzt an. Er war hier, um sich zu vergnügen. Gedanken machen konnte er sich später wieder.
    »Herein!«, tönte Marcus’ Stimme durch die Tür.
    Als Simon sie öffnete, waberte ihm Nebel entgegen, der nach Mandeln duftete. Kerzen standen überall im Zimmer, das breite Bett mit dem schmiedeeisernen Gestell war mit roten Laken überzogen und hinter einer beweglichen Trennwand saß Marcus in einer äußerst geräumigen Badewanne, aus der Dampfschwaden aufstiegen.
    »Du kannst gerne zu mir ins Wasser«, sagte Marcus und grinste dabei so verwegen, dass Simon Herzflattern bekam. »Hier ist Platz fü r zwei.« Auch er trug eine Maske, eine dünnere diesmal, aus Stoff. Die Sehschlitze waren so schmal, dass Simon seine Augen fast nicht erkennen konnte. Außerdem glaubte Simon, dass Marcus’ Stimme diesmal anders klang, noch dunkler – von dem Akzent abgesehen.
    »Nein, Danke, ic h war gerade schon«, antwortete Simon mit beinahe krächzender Stimme, die er natürlich ebenfalls verstellte. Er sperrte die Tür ab, ohne den Blick von Marcus zu wenden, der sich soeben erhob.
    Es war das erste Mal, dass Simon einen anderen Erwachsenen nackt sah. Das Badewasser lief in feinen Rinnsalen über Marcus’ Körper und verfing sich in seinem Schamhaar. Dick und schwer hingen sein Geschlecht und die Hoden nach unten.
    Stuart konnte kaum atmen, so fasziniert war er von dem attraktiven Männerkörper. Zumindest war er in seinen Augen attraktiv. Marcus bestand aus breiten Schultern, schmalen Hüften und langen, vor Kraft strotzenden Beinen – überhaupt hatte er einen sehr muskulösen Körper. Er war ü bersät mit zahlreichen, verblassten Narben. Marcus schien sich nicht deswegen zu schämen. Er trug seine Verletzungen mit Stolz wie ein Krieger aus einer längst vergangenen Epoche – ja, so sah er aus: wie ein Wikinger. Nur die langen Haare fehlten. Dieser Eindruck wurde durch eine Tätowierung am Oberar m unterstrichen, die einen schlangenähnlichen Drachen zeigte, der sich um Marcus’ Oberarm wand. In dem Tier standen seltsame Schriftzeichen, bestehend aus Strichen und Punkten.
    In Simons Lenden zog es. Er hatte eine Erektion. Marcus fiel es auch auf, denn während er aus der Wanne stieg und sich abtrocknete, grinste er breit, den Blick auf Simons Schritt gerichtet.
    Simon konnte nur weiterhin wie erstarrt im Raum stehen und auf den interessanten Körper schauen. Schon fast provozierend trocknete Marcus sein Geschlecht ab, knetete es und hob es mit dem Handtuch, bis sich die Eichel aus der Vorhaut schälte. Marcus’ Glied war nicht so lang wie seines, aber noch dicker, wenn das überhaupt möglich war – doch Simon hatte ja keinen Vergleich zu anderen Männern. Die Spitze war praller und runder als seine, und bei ihrem Anblick lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
    Marcus’ beginnende Erektion wippte, als er auf Simon zuging. Dicht vor ihm blieb er stehen. Simon fühlte die Hitze, die von Marcus’ Haut aufstieg und roch den Duft der Mandelseife, mit der er sich gewaschen hatte. Sein Kinn war glatt – er musste sich ebenfalls frisch rasiert haben.
    Marcus streifte ihm das Jackett von den Schultern und legte es über den Paravent. »Hast du spezielle Wünsche?«, fragte er, als wäre er ein Liebessklave, der alles für seinen Herrn tat. Vielleicht war er einer?
    Nein, er war nur für Simon ein Liebessklave, sonst für niemanden! Eine erregende Vorstellung, wie Simon fand, doch lieber wollte er der Sklave sein, wollte tun, was Marcus ihm auftrug. Auf diese Weise konnte er sich auch nicht blamieren. Er hatte keine Ahnung, wie man einen anderen Mann verwöhnte. Gut, er wusste, was ihm selbst gefiel, aber zu zweit erschlossen sich ganz

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