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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Angestellten durchs Haus geisterte? Warum machte er kein Licht?
    Derek blies die Kerze aus und schnappte sich seine Jacke, die er sich im Gehen überzog; die Waffe steckte er ins Brustholster. Möglichst leise eilte er den Gang entlang. Er konnte die Hand nicht vor Augen erkennen, sondern sah nur ein schwach erhelltes Rechteck am Ende des Flures, wo die Treppen nach unten führten. Darauf steuerte er zu.
    Da Derek eigenhändig alle Türen und Fenster verriegelt hatte, musste der nächtliche Spaziergänger entweder schon im Haus gewesen sein oder er beherrschte sein Handwerk.
    Derek hörte Stimmen aus Sarahs Zimmer, als er daran vorbeihuschte. Wahrscheinlich war ihre Gesellschafterin bei ihr. Derek konnte sich noch gut daran erinnern, wie Leandro immer mit Franny und Mary geschimpft hatte, wenn sie die halbe Nacht miteinander gelacht und geredet hatten. Frauen eben.
    Derek erreichte die Treppen. Durch das bunte Glasfenster fiel kaum Licht herein, jedoch gerade genug, um die Stufen zu erkennen. Er schlich nach unten, selbst nur ein Schatten, dann verharrte er. Geräusche kamen aus dem hinteren Teil des Hauses, wo die Küche und die Unterkünfte der männlichen Bediensteten lagen. Leise setzte er seinen Weg fort, tastete sich an der Wand entlang, bis er zur Küche kam. Gut, dass er sich am Nachmittag das Haus und die Räumlichkeiten eingeprägt hatte, als Simon ihm alles gezeigt hatte. Die Tür stand offen, aber Derek sah niemanden. Schwach drang Mondlicht durch das Fenster. Derek erkannte den Herd, über dem Töpfe und Kellen hingen. Es roch nach kaltem Rauch und Gewürzen. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch, an dem die Angestellten speisten.
    Als Derek ein Schaben hörte, das aus der linken Ecke kam, ging er um den Tisch herum und erblickte eine Gestalt, die vor einem Schrank hockte und darin herumwühlte. Wollte hier jemand die Vorräte vergiften? Derek konnte nur die Silhouette erkennen. Es musste sich um einen größeren Mann handeln. Er drehte ihm den Rücken zu. Derek zögerte keine Sekunde, zog seine Waffe und warf sich auf den Einbrecher. Derek kam auf ihm zu liegen und hörte ein Aufkeuchen, dann wehrte sich der Kerl. Er war stark. Derek versuchte seine Kehle zu erwischen, als ein Hieb seine Schläfe traf. Für einen Moment wurde ihm schwindlig, aber es gelang ihm, den Mann unter sich zu bringen und dessen Arme über seinem Kopf auf den Steinboden zu drücken.
    »Was suchen Sie hier?«, zischte Derek. Er ließ die Arme los und tastete die Person ab. Offensichtlich trug sie nur einen Morgenrock und nichts darunter. Derek konnte jeden Muskel durch die Seide spüren. Er roch feuchtes, frisch gewaschenes Haar und dampfende, erhitzte Haut. Anscheinend hatte derjenige soeben gebadet. In Lavendel.
    »Wer sind Sie?« Dereks Herz pochte wild und er war leicht außer Atem.
    »Derek?«, drang es an sein Ohr.
    Verdammt . Derek schluckte und flüsterte: »Mylord, sind Sie das?«
    »Ich dachte, wir hätten uns auf Simon geeinigt«, wisperte dieser an seine Wange. Sie la gen immer noch halb aufeinander, Dereks Hand ruhte auf der Hüfte des Earls.
    Derek glitt von Simon herunter, sodass er dicht neben ihm lag, und steckte den Revolver wieder weg. Lediglich sein Bein lag noch auf dem von Simon. So bekam der Earl besser Luft. Dereks Hand war auf seinen Bauch gerutscht. Torrington atmete schnell. Durch den dünnen Stof f fühlte sich sein Bauch flach und fest an. Einfach perfekt. »Was machen Sie hier, Simon?«
    »Ich wohne hier«, erklang es amüsiert.
    »Ich meine in der Küche. Im Dunkeln.« Derek konnte nicht aufstehen, so sehr er es auch versuchte. Der Earl zog ihn magisch an. Da sich Dereks Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er einen Ausschnitt von Simons heller Brust, dort, wo der Morgenrock aufgegangen war. Außerdem lugte ein Schenkel aus dem Schlitz. Er lag da wie ein Verführer, aber Derek glaubte nicht, dass ihm das bewusst war.
    Simon stützte sich mit den Ellbogen auf, sodass ihre Gesichter sich nun auf einer Höhe befanden. »Ich habe eine neue Rasierseife gesucht.«
    »Wieso wollen Sie sich jetzt rasieren?«, wisperte Derek und starrte auf eine entblößte Schulter, da sich der Morgenrock noch weiter geöffnet hatte.
    »Vielleicht hab ich vor, auszugehen, Detektive Brewer?«
    Derek räusperte sich leise. Seine Stimme klang wie ein Reibeisen. »Ah, verstehe. Sie haben ein Rendezvous.«
    »Möglich«, hauchte Simon. »Warum flüstern Sie, Derek?«
    »Ich weiß nicht. Warum flüstern Sie

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