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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Detektiv! Gut, es gab viele Männer in London, die groß waren und schwarzes Haar hatten, das meistens nach derselben Mode frisiert war … Stuarts schlanke Hände, die sinnlichen Lippen, der Duft nach Sandelholz, die Narben … Es musste eine Narbe gewesen sein, die Derek an Simons Hals ertastet hatte. Deshalb wollte der Earl das Hemd nicht ablegen! Wieso bin ich so blind gewesen? Gut, dass er im Sherman House nur seinen Cockney-Dialekt ben utzte. Nein, er war nicht blind gewesen, sondern hatte es unbewusst geahnt und sich gegen die Wahrheit gestellt. Schon beim ersten Gespräch in Simons Arbeitszimmer hatte er dank seiner geschärften Beobachtungsgabe eine Verbindung hergestellt, diese jedoch vehement verdrängt.
    »Verdammte Scheiße«, murmelte er und übergab sich beinahe. Mühsam unterdrückte er den Brechreiz. Stuart war Simon Grey, der Earl of Torrington! Warum zum Teufel ausgerechnet Simon? Was für ein beschissener Zufall ist denn das? Derek musste sich von nun an von ihm fernhalten. Er musste ihm, also eigentlich Stuart, irgendwie erklären, dass sie sich nicht mehr sehen konnten.
    Verdammt, sie würden sich morgen bereits wiedersehen!
    Derek wartete, bis er im ersten Stock Licht erkannte. Erst dann schlich er sich zur Hintertür des Stadthauses, in das er normalerweise mit Leichtigkeit hineinkam. In seinem Job kam es oft vor, dass er Türen öffnen musste. Aber seine Finger zitterten so sehr, dass er drei Anläufe brauchte, bis er mit dem Dietrich das Schloss aufbekommen hatte.

*****

    Derek hatte die restlichen Stunden bis zum Morgen kein Auge zugemacht; zu viel ging ihm im Kopf herum. Dementsprechend fühlte er sich, als er die Treppen nach unten stieg. So bequem das Bett im Haus des Earl auch war – Derek hatte einem Beruf nachzugehen. Er wurde mittags im Revier erwartet. Brown wollte seinen wöchentlichen Bericht.
    Im Salon traf er auf Sarah und ihre Gesellschafterin Margaret Stone. Die beiden Frauen saßen an einem kleinen Tisch vor dem Fenster und waren in ein Kartenspiel vertieft. Ein blonder und ein dunkelbrauner Haarschopf beugten sich über die Platte. Auf de m Sofa döste Simon, die Hände im Schoß gefaltet und den Kopf auf der Lehne liegend. Als Derek die Tür schloss, setz te er sich auf, fuhr sich über den Nacken und lächelte ihn an. »Derek! Nehmen Sie Platz! Ich lasse Ihnen von Smithers ein Frühstück bringen.«
    Auch Sarah hob den Kopf. »Guten Morgen, Mr. Brewer! Ja, essen Sie mit uns, ich könnte ein zweites Frühstück vertragen.«
    Margaret mischte kichernd die Karten. »Ich weiß, warum du so großen Appetit hast«, flüsterte sie und bekam daraufhin einen Tritt von Sarah. Irgendwas war zwischen den beiden im Busch. Derek glaubte zwar, dass es sich um Frauengeschichten handelte, wollte aber diese Aktion im Gedächtnis behalten. »Vielen Dank, machen Sie sich keine Umstände. Ich muss gleich los, habe etwas Dringendes zu erledigen.« Derek hatte es absichtlich vermieden, dem Earl am Morgen beim Essen zu begegnen.
    Simon, der ja als Einziger eingeweiht war, welchem Job Derek nachging, erhob sich. »Können wir uns kurz unterhalten?« Als er neben Derek stand, senkte er die Stimme. »Haben Sie etwas über den nächtlichen Besucher herausgefunden?«
    Derek nickte.
    Simon wandte sich an die Frauen. »Entschuldigt mich. Ich glaube, ich lege mich noch einmal hin.«
    »Du wirst doch nicht krank werden, Simon?« Sarah schaute ihn aus großen Augen an, bevor sie aufstand und zu ihm eilte, um ihm die Hand auf die Stirn zu legen.
    Grinsend drückte ihr Simon einen Kuss auf die Wange. »Glaub mir, Schwesterchen, mir ging es nie besser. Ich bin bloß ein wenig müde.«
    Derek schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter. Er konnte nur auf Simons Lippen sehen. Noch vor wenigen Stunden hatte er seinen knallharten Schaft in den Mund des Earl getrieben und sich in ihm ergossen. Verdammt, denk an etwas anderes!
    »Wenn es dir nichts ausmacht«, sagte Simon zu Sarah, »würde ich dennoch gerne den Besuch im Theater heute Abend absagen.« Simon warf einen kurzen Blick zu Derek. Er selbst hatte ihm geraten, sicherheitshalber alle Veranstaltungen zu meiden, bis der Fall geklärt war – was Simon jetzt anscheinend mehr als recht kam, traf er sich doch heute Nacht wieder mit ihm .
    Schauer überliefen Dereks Körper. Er wusste nicht, ob es wohlige oder grauenvolle waren. Die Vorstellung, Simon erneut voller Leidenschaft zu sehen, ihn zum Höhepunkt zu treiben und sich in seinem Körper zu ergießen

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