Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)
Samen schoss hervor, füllte Simons Mund und spritzte in seinen Rachen. Simon schluckte alles und leckte anschließend Dereks Penis sauber. Die Zungenspitze kitzelte auf der jetzt überempfindlichen Eichel.
Schwer atmend schauten sie sich eine Weile an, bevor Simon zuerst die Sprache wiederfand. »Legst du dich zu mir ins Bett?«
Derek richtete sich auf und suchte für Simon ein Handtuch, das er ihm kommentarlos hinhielt. In seinem Kopf purzelte gerade alles durcheinander. Was hatte das, was eben zwischen ihnen passiert war, für Konsequenzen? Erwartete Simon nun, dass sie so etwas wie ein Paar waren? Sie hatten sich geküsst, eine Intimität miteinander geteilt, wie es nur Liebende taten. Mit dem Herzen Liebende.
Verdammt!
Er beobachtete, wie Simon sich in der Wanne aufstellte und abtrocknete. Anschließend ging er an Derek vorbei, ohne ihn anzusehen, flüsterte jedoch: »Ich würde mich freuen, wenn du die Nacht bei mir bleibst.« Dann war er im dunklen Schlafzimmer verschwunden.
Derek wollte und doch wieder nicht. Wenn Simon ihn nackt sah, seine Narben und vor allem die Tätowierung, würde er sofort wissen, dass er Marcus war!
Er atmete tief durch – dann pustete er die Kerzen aus.
Mit wild klopfendem Her zen lag Simon in seinem Bett. Derek hatte im Nebenraum soeben das Licht gelöscht. Jetzt war alles pechschwarz. Würde er gehen oder sich anders entscheiden?
Simon hörte Schritte. Derek kam in sein Zimmer.
»Bleibst du noch ein wenig?«, fragte Simon. Hoffnungsvoll lauschte er in die Dunkelheit. Derek war noch da. Er hörte ihn atmen, ganz in seiner Nähe.
Simon war aufgeregt. Er wollte nicht allein einschlafen, nicht heute. Er träumte oft von dem Feuer, in dem er beinahe umgekommen war und das ihn für immer entstellt hatte. Dabei erwachte er jedes Mal schweißgebadet. Mit Derek an seiner Seite würde er sich irgendwie wohler fühlen.
Als er Stoff rascheln hörte, konnte er sein Glück kaum begreifen. Schon bald darauf kroch Derek zu ihm unter die Laken. Er war nackt. Simon schmiegte sich an seinen Körper und legte einen Arm um ihn. Derek drehte sich zu ihm, sodass Simon sich an seine Brust kuscheln konnte. Wann hatte er sich zuletzt derart geborgen gefühlt? Und sie hatten sich tatsächlich geküsst! Mein erster Kuss , dachte Simon. Unglaublich. Er war mit Derek eins gewesen.
Das krause Brusthaar kitzelte seine Nase, doch Simon drückte sie nur noch mehr gegen Dereks Körper. Er roch einfach zu gut. Wie Marcus. Ob alle Männer gleich dufteten?
Derek streichelte über sein Haar und seinen Rücken, dann landete ein sanfter Kuss auf seiner Stirn. »Ich wollte die Situation nicht ausnutzen«, flüsterte Derek. »Das hätte nicht passieren dürfen. Du warst durcheinander … Verdammt, du bist angeschossen worden!«
Simon wollte nicht daran erinnert werden. Das Liebesspiel mit Derek hatte ihm wunderbare Ablenkung verschafft. Doch jetzt hörte er plötzlich wieder den Schuss und spürte den stechenden Schmerz, als ihn die Kugel getroffen hatte. Die Wunde unter dem Verband pochte. Simon war so froh, dass er heute Nacht nicht allein war. Dennoch wurde ihm schwer ums Herz. »Bereust du es denn?«
»Keine Sekunde. Wenn du es auch so siehst.«
Simon lächelte erleichtert. »Es war wunderschön.« Nur sein Gewissen quälte ihn ein wenig. Er dachte an Marcus. Doch Marcus und er hatten sich nichts versprochen, sie hatten sich nie geküsst, waren sich nur körperlich nähergekommen. Dennoch, ein ungutes Gefühl blieb, wenn auch nur ein kleines. Simon wusste ohnehin nicht, ob er Marcus jemals wiedersehen würde, und Derek war mehr, als er sich je gewünscht hatte. Ihn begehrte er, ja, er fühlte sich sehr stark zu ihm hingezogen, stärker noch als zu Marcus.
»Ich …« Er wusste nicht, ob er Derek davon erzählen sollte. »Es gab einen anderen, den ich unglaublich vermisse. Aber er möchte sich nicht mehr mit mir treffen.«
»Das glaube ich nicht«, hörte Simon Dereks Stimme in der Dunkelheit. »Wer könnte sich nicht mehr mit dir treffen wollen?«
Dereks Worte brachten alles in Simon zum Klingen. »Denke nicht, dass ich dir das erzähle, weil ich nichts von dir will oder dass du nur ein Ersatz warst. Du sollst nur wissen, ich … bin niemand nur für eine Nacht. Ich möchte mich nicht jedem schenken, sondern bloß jemandem, zu dem ich mich wirklich hingezogen fühle. Wie zu dir.«
Derek atmete tief ein. »Ich würde mich immer mit dir treffen wollen. Jeden Tag.«
»Wirklich?« Gebannt hielt Simon
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