Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
Italien kommen lassen«, sagte sie und überließ ihm dann den Stuhl. »Es ist Stuart, nicht wahr?«
    Abrupt hob Derek den Kopf. Woher wusste sie … Er erinnerte sich, als er nach der ersten Nacht mit Simon im Garten mit Fran zusammengestoßen war. Sie hatte sicher sofort Oliver ausgefragt. »Neugieriges Weib!«
    »Erwischt!«, rief Fran lachend. »Ich geh solange nach draußen. Ich muss sehen, ob die Vorräte in der Küche noch ausreichen und die Wäscherei die frischen Laken gebracht hat.«
    »Vielen Dank, Fran.«
    »Keine Ursache.« Sie zwinkerte. »Was tut man nicht alles für die Liebe, auch wenn es nicht die eigene ist.«
    Liebe … , dachte Derek sarkastisch. Ja, soll Fran nur träumen. Derek wusste nicht einmal, ob er den Brief überhaupt abschicken würde.

*****

    Simon schob den Rollstuhl, in dem seine Mutter saß, über den Kiesweg. Sarah ging neben ihnen und hielt Carolynes Hand. Es war Vormittag, der Himmel blau und die Vögel zwitscherten vergnügt. Simon fühlte sich sehr wohl auf dem Land und auch ihrer Mutter schien es besser zu gehen. In den letzten zwei Wochen war sie regelrecht aufgeblüht. Sie sprach zwar kaum ein Wort, aber sie lächelte schon den ganzen Morgen.
    »Sieh nur, Mutter, da ist Cäsar!« Sarah deutete auf einen Schwan, der majestätisch im kleinen See seine Runden drehte.
    Simon runzelte die Stirn. Ob das wirklich Cäsar war? Er sagte jedoch nichts. Wenn ihre Mutter sich an dem Tier erfreute, gab es keinen Grund, sie mit der Wahrheit zu konfrontieren. Simon wusste nicht, ob sie sich an den Brand erinnerte oder woran sie sich überhaupt noch erinnern konnte. Damals hatte es tatsächlich einen Schwan in ihrem Teich gegeben, den Carolyne immer mit altem Brot gefüttert hatte.
    Ihre Mutter drehte den Kopf in Richtung See, der in der Nähe des Schlösschens lag. Simon hatte Torrington Manor, das bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, wieder nach den alten Plänen errichten lassen – die sein Vater zum Glück im Stadthaus aufbewahrt hatte –, aber innen war es mit den modernsten Gepflogenheiten ausgestattet. Sie hatten sogar fließendes Wasser und in jedem Stockwerk ei ne Toilette.
    Die rötlichen Dachschindeln der Türmchen leuchteten in der Sonne, der Putz strahlte und in den hohen Fenstern spiegelte sich das Blau des Himmels. Das Haus war wirklich eine Augenweide.
    Carolyne zog an Sarahs Arm. »Ich glaube, Mutter möchte hier eine Weile bleiben«, sagte sie.
    Simon stellte den Rollstuhl unter einem Schatten spendenden Baum ab und positionierte die Räder vor einer Wurzel, damit der Stuhl nicht wegrollen konnte. Dann begaben sich Simon und Sarah zu einem Pavillon, der sich nur wenige Meter von der alten Birke entfernt befand.
    Seufzend ließ sich Simon auf die Bank in der kleinen Laube sinken. Von hier hatten sie einen wunderbaren Blick über den See, das Herrenhaus und das Wäldchen dahinter. Das alles gehörte ihm. Simon würde dieses Paradies seiner Schwester und ihrem zukünftigen Mann zur Hochzeit schenken, damit sich ihre Kinder an dem wunderbaren Ort erfreuen konnten. Mit dieser Idee im Kopf fühlte sich Simon zufrieden. Jetzt galt es nur noch einen Mann für diesen Blaustrumpf zu finden, der schon wieder ein Buch aufschlug.
    Simon spähte auf die Seiten. Immerhin las sie nicht einen von James’ unanständigen Romanen. Wenn Sarah wüsste, wer Jamie Heart war – sie würde James wohl vom Fleck weg heiraten.
    Ja, was wäre, wenn Sarah die geheime Verlobte wäre, so rein hypothetisch? Würde ihm diese Vorstellung gefallen? Simon wusste nicht so recht. James schien sich wirklich geändert zu haben, was seine Einstellung zu Frauen betraf.
    Simon lächelte. Wer wohl die ominöse Verlobte seines Freundes war? Ob James sie mit zum Ball bringen würde? Simons Angestell ten arb eiteten ohne Unterlass, um alles für das große Fest vorzubereiten. Sarah war ganz aufgeregt deswegen. Sie schien sich auch nicht auf ihr Buch konzentrieren zu können, denn sie klappte es zu und legte es neben sich auf die Bank. »James wollte heute kommen?«, fragte sie, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
    Simon nickte. »Er versucht, bis zum Nachmittag hier zu sein.«
    »Ich freue mich schon so auf den Ball«, sagte Sarah. »Und ich finde es schön, dass du James eingeladen hast.«
    »Er ist doch mein bester Freund. Warum sollte ich nicht?«
    Sarah spielte an den Bändern ihres Hutes und hielt den Blick auf ihre Mutter gerichtet, die immer noch Cäsar hinterherschaute. »Ihr hattet euch in letzter

Weitere Kostenlose Bücher