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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Sherman House gewesen war.
    Oliver begann zu lachen. »Es war doch ein genialer Coup von mir, dich zu bitten, die Augen wegen des Mörders offenzuhalten. So hast du keinen Verdacht geschöpft!«
    Nach der ersten Nacht mit Simon, als Derek an der Haustür geglaubt hatte, Oliver, erhitzt und rot im Gesicht, käme gerade von einer Liaison mit Fran oder wem auch immer – da hatte er vermutlich einen Mord verübt!
    Simon, der bis jetzt stillschweigend neben ihm gestanden hatte, fragte Oliver: »Warum haben Sie nicht mit dem Morden aufgehört, als Sie wussten, dass Derek den Mörder suchte?«
    Oliver schüttelte nur glucksend den Kopf, als wäre er verrückt geworden.
    Derek machte zwei Schritte zurück und zog seine Waffe. Fran und Simon standen zu seinen Seiten.
    Aus trockener Kehle antwortete Derek: »Oliver hat sich absolut sicher gefühlt. Er wusste, dass sein Freund ihn niemals verdächtigen würde. Stimmt doch, Oliver!«
    »Ja, du hast wie immer recht, Derek«, spie ihm Oliver entgegen, plötzlich das Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzerrt. »Du warst ja schon früher Mr. Perfekt. Leandros Liebling. Und jetzt der Herr Detektiv! Ich hab das Messer gestohlen, weil ich wollte, dass er dich verdächtigt. Ihr wart ja ständig zusammen, Tag und Nacht! Ich habe dich dafür gehasst, Derek. Ich kannte Leandro schon viel länger als du. Doch von dem Tag an, als er dich in dieser Schlammpfütze fand und mit in den Unterschlupf nahm, existierte ich überhaupt nicht mehr!« Erneut lachte er bitter auf. »Ich hab dich reingelegt, hi hi, den schlauen Detektive Brewer an der Nase rumgeführt!«
    »Dann hast du die Morde begangen, um dich an Derek zu rächen?«, fragte Fran mit leiser Stimme.
    »Blödes Weib.« Olivers Brauen zogen sich zusammen. »Natürlich nicht! Es war alles Thomas’ Schuld. Dieser Versager.« Sein Blick ging ins Leere, bevor er freimütig erzählte: »Er stand eines Tages in meinem Büro. Faselte etwas von einer grandiosen Idee. Er wollte eine Art Edelbordell bauen, auf einem Luxusdampfer. Weit weg vom Land, mitten auf dem Wasser, würden die Männer hemmungslos ihren Gelüsten frönen können. Thomas plante es als Kreuzfahrt zu verkaufen. Die Männer wären unter sich, könnten reisen, sich an Spieltischen vergnügen, Abenteuer erleben, sich erholen und ihren Lüsten freien Lauf lassen. Ein schwimmendes Sodom und Gomorrha wollte Thomas erschaffen. Ich war von der Idee sofort begeistert.«
    »Und ihr wolltet das finanzieren, indem ihr Adlige erpresst?«, fragte Derek.
    »Eine geniale Idee, oder, Derek?« Oliver erhob sich und taumelte zur Wodkaflasche, die Fran auf dem Kaminsims abgestellt hatte. »Die zukünftigen Passagiere würden für die finanziellen Mittel sorgen.«
    Derek erinnerte sich an den Brief, den er bei Wellsey gefunden hatte. »Ihr habt sie erpresst.«
    »Lediglich die ganz Reichen«, erzählte Oliver mit vor Stolz geschwellter Brust, bevor er einige große Schlucke aus der Flasche nahm. »Hab sie verfolgt, um herauszufinden, wer sie waren.« Er gluckste vergnügt. »Mann, hab ich gestaunt, wer alles in mein Haus kommt. Sogar der Präsident der Bank! Aber der war mir dann doch zu heiß.«
    »Warum hast du sie denn bloß umgebracht, Oliver?« Frannys Stimme zitterte. »Du bist doch kein Mörder! Hat Thomas dich dazu angestiftet?«
    »Pah, Thomas. Ich will diesen Namen nie wieder hören!« Er wandte sich an Fran, seine Augen funkelten wild. »Wieso denkst du, ich wäre dazu nicht fähig? Hab ich dich nie hart genug genommen?«
    Fran zuckte zusammen. Erneut liefen ihr Tränen über das Gesicht.
    »Ich sag dir, warum ich die Männer getötet habe: Weil ich es kann! Ich war und bin immer noch der Meister der Klinge.«
    »Und ich glaube, du hattest eher Angst, du könntest auffliegen!«, rief Derek.
    »Angst?« Olivers Brauen zogen sich zusammen. »Ich hab keine Angst. Nicht vor dir oder sonst wem.«
    »Du sägst doch nicht den Ast ab, auf dem du sitzt! Tote können nicht zahlen!« Dereks Wut kannte kaum noch Grenzen. »Sind sie dir auf die Schliche gekommen? Haben sie dich erkannt?«
    »Ja, ein paar haben sich tatsächlich quergestellt, wollten nicht zahlen, haben sich gewehrt. Ich musste sie beseitigen. Na und? Ich hatte genug andere.«
    »Warum hast du Thomas getötet?« Dereks Stimme wurde immer lauter. Er konnte nicht begreifen, wie kaltblütig Oliver war. »Die Wahrheit, Oliver!«
    »Na gut!«, spie er ihm entgegen. »Thomas bekam Panik, als er herausfand, dass ich die Männer umgebracht

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