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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Lärm, kein Klopfen hören, sondern nur noch schlafen. Ruhe.

In seinem Zimmer angekommen, entkleidete er sich und ließ sich ein Bad ein. Das Wasser lief bereits aus der neuen Leitung, aber es war lauwarm. Deshalb wusch sich Simon hastig und schlüpfte anschließend unter die Laken.
    Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er im Halbschlaf mitbekam, dass sich die Zimmertür öffnete und danach abgesperrt wurde. Simon blinzelte. Derek war hereingeschlichen. Er sah sehr erschöpft und auch traurig aus. »Ich wollte noch mal nach dir sehen, bevor du aufs Land zurückkehrst.«
    Lächelnd streckte Simon die Hand nach ihm aus. »Bleib solange hier.« Die Augen fielen ihm zu, aber er bekam mit, wie Derek sich im Nebenraum frisch machte und sich dann an ihn kuschelte. Auf der Stelle schlief Simon wieder ein.

Stunden später, die Sonne stand schon hoch am Himmel, erwachte Derek. Lange betrachtete er Simon, der splitternackt neben ihm schlief. Er hatte ihm das Gesicht zugedreht und lag auf seiner gesunden Wange. Vorsichtig strich Derek über die wulstigen Narben. Wie konnte jemand behaupten, die Verletzungen wären das Werk des Teufels?
    Hinter Dereks Brustbein zog es. Was würde er nur tun, wenn Simon gestorben wäre? Erneut erkannte er, dass er bereits viel zu viel für diesen Mann empfand. Hastig zog er seine Hand zurück. Plötzlich überkam ihn wieder diese verdammte Panik. Schnell stand er auf, um sich anzukleiden. Dabei erwachte Simon. Unter schweren Lidern lächelte der ihn an. »Guten Morgen.«
    Simon sah einfach zu attraktiv aus; er war die pure Sünde. Er setzte sich auf, wobei ihm die Decke bis zu den Hüften rutschte.
    Derek bemühte sich, nicht zu genau hinzusehen, um nicht erneut schwach zu werden. Er musste los. Brown erwartete ihn.
    »Du musst weg?«, fragte Simon.
    Derek nickte. »Wir sehen uns spätestens auf dem Fest. Ich muss hier noch einiges klären, das kann ein paar Tage dauern, dann widme ich mich ganz dir … äh, deinem Fall.« Derek spürte die Hitze in seinem Gesicht. Seine schmutzigen Gedanken machten ihm zu schaffen.
    Simon grinste verschmitzt. »Ich freue mich schon.«
    Als Derek angezogen war, beugte er sich über das Bett und gab Simon einen knappen Kuss. Es belastete ihn, dass er wegen der Affäre mit Simon vom Fall abgelenkt gewesen war und nicht gesehen hatte, was Oliver für ein Spiel trieb. Außerdem hatte er Simon in Gefahr gebracht. Ich kann ihn nicht beschützen, wenn ich mich so zu ihm hingezogen fühle.
    Derek beschloss, Simon nach der Geburtstagsfeier einen anderen Polizisten für den Fall zuzustellen. Das war für Simon einfach sicherer.
    Nachdem er diese Idee geistig abgesegnet hatte, huschte Derek zur Tür hinaus, wobei sein Herz so schmerzhaft pochte, als würde es zerspringen wollen.

*****

    Der Tag von Sarahs Geburtstag war gekommen. Es war erst Vormittag und die ersten Gäste würden frühestens in einigen Stunden eintreffen, aber innerlich war Simon nervöser als Sarah. Nicht wegen des Balls – wegen Derek. Eine Woche ohne ihn hatte er kaum ausgehalten.
    Simon widerstand der Versuchung, ständig aus dem Fenster zu sehen und nach einem Reiter Ausschau zu halten. Stattdessen saß er neben Sarah auf der Couch und freute sich, weil sie sich freute. James, der im Sessel gegenüber hockte, hatte ihr ein Babykätzchen geschenkt, das genauso aussah wie Mr. Tipps: grau getigert mit weißen Pfötchen. Nur war es diesmal eine Mrs. Tipps. Die kleine Katze versuchte ständig an Sarah hinaufzuklettern und purzelte schon nach wenigen tapsigen Versuchen zurück in ihren Schoß. James schien das Schauspiel zu genießen, denn er blickte verzückt auf das Tier.
    Miss Stone war auch anwesend. Sie saß in einem Stuhl vor dem Fenster und versuchte ein Gespräch mit Sarah über ihre Abendgarderobe zu führen, aber seine Schwester hatte nur Augen für das Fellknäuel.
    Sie befanden sich in einem Zimmer, das Simon extra für Sarah im Stil des Rokoko hatte herrichten lassen. Die Möbel waren verspielt und mit Schnitzereien und Applikationen in Form von Pflanzen und Muscheln versehen, die Wände in zartem Blau tapeziert. Hierhin konnte sich Sarah zum Malen, Musizieren oder Lesen zurückziehen. Es gab auch eine Chaiselongue zum Ausruhen.
    Zwischendurch war Simon immer wieder durchs Haus gewandert und hatte die kleine Gesellschaft allein gelassen. Simon duldete James in seiner Abwesenheit nur in diesem Raum, weil er ein enger Freund der Familie war, weil Miss Stone hier war und – weil

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