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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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habe. Er wollte zur Polizei. Das konnte ich natürlich nicht zulassen.« Oliver schloss kurz die Augen und sch wankte. »Der dumme Kerl«, murmelte er. »Hätte er nur zu mir gestanden.«
    Derek war schlecht, alles drehte sich in seinem Kopf, die Gedanken überschlugen sich. Derek hatte das Etablissement immer gedeckt, weil es Oliver gehörte und die gemeinsame Zeit in der Gang sie alle zusammengeschweißt hatt e. Aber Mord konnte er ihm nicht durchgehen lassen, auch wenn das bedeutete, dass Dereks Neigung vielleicht aufflog. Allerdings war er erleichtert, dass der Maskenmörder nun nicht mehr sein Unwesen treiben konnte. Oliver – wer hätte das gedacht?
    Plötzlich erinnerte er sich an seine eigenen Worte, die er zu Simon gesagt hatte, als sie in seinem Arbeitszimmer zusammengesessen hatten: Meistens sind die Täter Bekannte oder sogar Familienangehörige. Erneut schüttelte er über seine Blindheit den Kopf.
    Derek hatte Olivers Geständnis und zwei Zeugen. Er musste den Fall endlich zum Abschluss bringen. »Ich muss dich festnehmen, Oliver. Du kannst freiwillig mit mir aufs Revier kommen, oder ich führe dich gewaltsam ab.«
    Oliver stellte die Flasche weg und bückte sich hinter dem Sessel. Als er aufstand, hatte er sein besudeltes Jackett in der Hand, das er sich über den nackten Oberkörper streifte. »Isch komme mit. Es ist zu Ende.«
    Erleichtert atmete Derek auf. Oliver würde kooperieren. Der taumelte an Derek, der immer noch seinen Revolver hielt, vorbei auf die Tür zu. Plötzlich riss Oliver sie auf und rannte davon.
    »Verdammt!« Derek stürzte ihm hinterher in den Flur, aber da hörte er, dass sich Oliver bereits im Treppenhaus befand. Er schien plötzlich ziemlich nüchtern zu sein, so schnell wie er laufen konnte. »Offensichtlich ist er nicht so betrunken, wie er uns Glauben gemacht hat!«
    Simon folgte ihm auf den Fersen. Zu seinem Leidwesen Franny auch. »Du bleibst im Haus! Sperr alles ab!«, rief er ihr zu, als er mit Simon aus der Tür lief. Sie sahen, wie Oliver die Straße hinunterrannte und zwischen zwei Häusern ve rschwand. Noch schliefen die meisten Bürger, alles war ruhig und es würde noch eine Weile brauchen, bis die Sonne über den Horizont kroch.
    Ob Oliver denselben Trick anwenden würde wie früher? Derek hatte die Vermutung, dass Oliver sie vom Sherman House weglocken wollte, selbst einen Bogen lief und dann zurückkam, um seine Sachen zu holen.
    »Du läufst ihm hinterher, ich nehme einen anderen Weg!«, gab Derek Anweisung und rannte los. Er wollte Oliver den Weg abschneiden. »Und erschieße ihn, wenn es nötig ist!«
    Erst als er einige Minuten gerannt war, bemerkte er seinen Fehler. Verdammt, Simon war doch kein Polizist! Derek brachte ihn unnötig in Gefahr! Aber Simon hatte sich eben so ruhig und professionell verhalten, dass Derek aus einem Reflex heraus gehandelt hatte, als wären sie Partner. Es war nun zu spät, umzukehren und seinen Fehler zu korrigieren.
    Schwer atmend rannte Derek in einen Hinterhof, aus dem er Geräusche hörte. Sein Herz pochte wild. Zu seinem Schreck sah er Oliver und Simon, die ringend über den Boden rollten. Simon steckte einen Schlag in die Brust ein, als er aufstehen wollte, dafür boxte er Oliver gegen die Wunde an der Schulter.
    Schreiend wich Oliver zurück. Auch Simon sprang auf, wobei seine Waffe auf den Boden fiel, weil Oliver sie ihm aus der Hand geschlagen hatte. Noch bevor Simon den Revolver schnappen konnte, trat Oliver ihm gegen das Bein, sodass er wieder zu Boden sank, und griff sich die Waffe.
    Hechelnd, aber grinsend, richtete er sie auf Simon.
    »Oliver!«, rief Derek, der nur wenige Schritte von ihm entfernt zum Stehen kam. Er hatte heftiges Seitenstechen, Schweiß lief ihm über das Gesicht. Sein Herz klopfte hart gegen seinen Brustkorb, doch er versuchte aufrecht zu stehen und hielt den Lauf seines Revolvers auf Oliver.
    »Komm nicht näher, Derek, oder ich erschieße deinen Liebhaber!« Blut lief aus Olivers Mundwinkel. Simon musste ihn auch dort getroffen haben. »Aber ich gebe euch noch eine Chance. Lasst mich gehen und ich erzähle niemandem, was zwischen euch ist!«
    Simons Augen wurden groß. Erst jetzt schien er zu begreifen, dass so viel mehr hinter der Verhaftung steckte. Dereks Leben würde sich komplett ändern. Doch er schüttelte den Kopf. Einmal würde er nicht feige sein. Oliver wusste nicht, wer Simon in Wirklichkeit war. Er kannte ihn nur als Stuart. Ihm würde nichts geschehen. Derek würde dafür

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