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Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Titel: Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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bewiesen, dass er schwimmen konnte, oder etwa nicht? Was war jetzt schon wieder los? »Wir können nicht hierbleiben«, erwiderte sie. »Komm schon, Toklo. Ich helfe dir.«
    »Nein.« Diesmal wurde Toklo nicht wütend, doch seine Stimme verriet, dass sein Entschluss feststand. »Ich schwim-me nicht noch mal und damit basta.«
    Lusa wechselte rasch einen Blick mit Ujurak. »Was sollen wir dann tun?«
    »Wir müssen zusammenbleiben«, erklärte Ujurak. »Am besten folgen wir der Kiesbank und schauen, wohin sie führt.«
    Sie trotteten über die schmale Insel in der Mitte des Flusses, zunächst stromabwärts. Kurze Zeit später fiel die Bank jedoch ab, bis sie gänzlich unter der Wasseroberfläche verschwand. Ujurak schlug die entgegengesetzte Richtung ein. Sie kamen an der Stelle vorbei, an der sie aus dem Wasser gestiegen waren. Sie gingen weiter stromaufwärts, Ujurak immer voran. Da sich das Sonnenlicht im Wasser brach und in den Augen blendete, konnte Lusa kaum erkennen, wohin sie ihre Tatzen setzte. Die Furcht nagte an ihr wie ein Bär an seiner Beute. Was sollten sie tun, wenn sie nicht ans andere Ufer gelangten, ohne zu schwimmen?
    Während sie so dahintrotteten, fiel Lusa auf, dass Ujurak unsichere Blicke über den Fluss warf und sich manchmal auch über die Schulter umsah. Sie beschleunigte ihre Schritte, um ihn einzuholen.
    »Stimmt etwas nicht?«
    Ujurak schüttelte den Kopf. »Nein, nur müssten wir eigentlich in die andere Richtung.«
    »Aber das ist doch nicht schlimm«, meinte Lusa. »Wir haben den Pfad ja nicht verloren. Wenn wir erst drüben sind, können wir wieder den richtigen Weg einschlagen.«
    Ujurak widersprach nicht, wirkte aber unsicher und schien nur langsam voranzukommen, gerade so, als müsse er gegen starken Wind ankämpfen. Nach einer Weile wurde die Kiesbank so schmal, dass Lusa schon fürchtete, sie würde enden. Obwohl die Bären im Gänsemarsch gingen, berührten die Außenseiten ihrer Tatzen rechts und links schon das Wasser. Toklo, der mittlerweile voranging, sagte nichts, sondern trottete mit gesenktem Kopf weiter. Lusa wollte gerade bemerken, dass sie vielleicht doch noch schwimmen mussten, als die Kiesbank wieder breiter wurde. Sie gelangten nun auch näher an das angestrebte Flussufer, doch die Rinne dazwischen war immer noch zu breit, um springen zu können, und zu tief, um hindurchzuwaten.
    »Da hinten ist etwas!«, rief Ujurak. Er schob sich an Toklo vorbei und rannte los.
    Lusa, die hinter ihm herlief, sah etwas Langes, Dunkles, das sich von der Kiesbank zum Ufer zog. Als sie Ujurak einholte, erkannte sie, dass es ein alter umgestürzter Baum war. Zweige und Blätter waren bereits fortgeschwemmt worden und sogar die Borke war fast völlig abgewaschen. Nur der nackte silberne Stamm lag noch da, das Wurzelwerk auf der Uferböschung, während die schmalere Seite mit der Baumspitze auf der Kiesbank lag.
    »Siehst du?«, sagte Toklo, der gerade dazukam. »Ich wusste doch, dass wir nicht schwimmen müssen.«
    Lusa antwortete nicht. Sie betrachtete den Baum genau. Er verband die Kiesbank mit dem Ufer, war aber so schmal, dass es nicht leicht sein würde, das Gleichgewicht zu halten. Lusa wäre lieber geschwommen, aber sie wollte Toklo nicht verärgern. Er war offensichtlich nicht bereit, noch einmal ins Wasser zu gehen. Allerdings würde der Baumstamm ihm womöglich keine Wahl lassen, falls er das Gleichgewicht verlor …
    »Ich gehe zuerst«, erbot sie sich, schlug die Krallen ins Holz und kletterte auf den Stamm. Da sie die Kleinste und Leichteste von ihnen war, war es nur logisch, dass sie es war, die die Tragkraft des Baumstamms testete.
    Auf dem Stamm wuchs Moos, das ihn rutschig machte. Bist du da, Bärengeist?, fragte sie im Stillen. Sie wusste nicht, was mit Bärenseelen geschah, deren Bäume umstürzten oder gefällt wurden. Vielleicht war das der Moment, in dem sie in den Himmel tanzten? Wenn du noch da bist, hilf uns bitte .
    Vorsichtig eine Tatze vor die andere setzend, machte sie sich auf den Weg. Anfangs fand sie es unheimlich, dass der Stamm unter ihrem Gewicht federte. Aber was kann dir schon passieren, du Ameisenhirn? Wenn du reinfällst, schwimmst du eben!
    Sie beschleunigte ihren Schritt und war bald so nah am Ufer, dass sie auf die grasbewachsene Böschung springen konnte.
    »Kommt nur!«, rief sie den anderen zu. »Es geht!«
    Ujurak schlängelte sich bereits durch die wenigen verbliebenen Äste und kletterte auf den Baumstamm. Unbeeindruckt von den Bewegungen

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