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Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Titel: Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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rund um den Bau leer war. Wusste Toklo denn gar nichts über die Flachgesichter? Vielleicht nicht. Vielleicht mussten anständige Bären, Bären, die immer in der Wildnis gelebt hatten, nicht wissen, wie man sich Futter bei den Flachgesichtern beschaffte.
    »Okay«, sagte sie. »Wir finden etwas Besseres.«
    Leise schlichen sie weiter an der Wand entlang. Hinter der nächsten Lücke lag eine Flachgesichterhöhle, die von einer Grasfläche, dichtem Gebüsch und einer Holzabsperrung umgeben war. Mitten auf der Grasfläche befand sich ein großer, dicht belaubter Strauch. Wieder standen zwei Behälter, aus denen es wunderbar roch, neben der Tür.
    »Hier ist es besser«, flüsterte Lusa. Zumindest gab es Deckung. War ein anständiger Bär damit zufrieden?
    Ohne Toklos Widerspruch abzuwarten, kletterte sie über die Holzabsperrung und versteckte sich unter dem nächstgelegenen Busch. Von dort aus sah sie, dass eine der Öffnungen in der Flachgesichterhöhle erleuchtet war. Doch da ein Großteil der Öffnung mit dünnen Häuten verhängt war, fielen nur schmale gelbe Lichtstreifen auf das Gras. Die Flachgesichter in der Höhle würden Lusa nicht sehen können.
    Sie rückte ein wenig zur Seite, um Toklo und Ujurak Platz zu machen, die neben sie krochen.
    »Und jetzt?«, knurrte Toklo.
    »Ich gehe und öffne die Behälter«, erwiderte Lusa. »Ihr beiden schaut zu, damit ihr es das nächste Mal selbst versuchen könnt.«
    Sie kroch aus dem Gebüsch hervor und schlich so über die Grasfläche, dass der Strauch in der Mitte zwischen ihr und der Höhle lag. Sie war jetzt etwas zuversichtlicher. Es tat ihr gut, die Führung zu übernehmen und den anderen zu zeigen, was sie konnte. Als sie das Gebüsch erreichte, blieb sie kurz stehen, um einen Blick auf die Höhle zu werfen. Die Stimmen der Flachgesichter waren leise zu vernehmen, doch der Eingang war zu. Lusa verließ ihr Versteck und schlich weiter über das Gras zu den Behältern. Mit den Krallen hob sie die Abdeckung des ersten an und legte sie ohne größere Geräusche auf dem Boden ab. Dann legte sie die Tatzen um den Behälter, damit er beim Umfallen nicht klapperte und sie verriet. Zwei prall gefüllte glänzend schwarze Häute kullerten heraus. Lusa lief bei dem köstlichen Geruch, den sie verströmten, das Wasser im Maul zusammen. Sie biss eine der Häute auf und stieß auf ein paar von den Kartoffelstäbchen, die sie schon einmal gefunden hatte. Hastig futterte sie die Stäbchen auf, im starken Fettgeschmack schwelgend. Dann fielen ihr Toklo und Ujurak wieder ein und sie bekam ein schlechtes Gewissen. Als sie sich zu ihnen umdrehte, sah sie am Rand der Sträucher ihre Augen leuchten. Aber es waren ja auch gar nicht viele Stäbchen, sagte sie sich. Jedenfalls nicht genug, um sie zu teilen.
    Als Lusa die andere Haut untersuchte, fand sie nichts Fressbares. Sie wandte sich dem zweiten Behälter zu, dessen Abdeckung jedoch klemmte. Als sie mit den Krallen daran zog, löste sie sich unerwartet und landete scheppernd auf dem Weg neben dem Eingang zur Flachgesichterhöhle.
    Lusa legte die Ohren an und erstarrte. Noch ehe das Geräusch verklungen war, begann in der Höhle ein Hund zu bellen. Alle Instinkte befahlen Lusa zu fliehen. Doch sie konnte nicht gehen, ohne für ihre Freunde etwas mitzunehmen. Sie kippte den Behälter um, doch da öffnete sich der Eingang der Flachgesichterhöhle. Ein langbeiniges Flachgesicht trat heraus und schrie. Hinter ihm schoss ein kleiner weißer Hund kläffend nach draußen. Über den Lärm hörte Lusa Toklo brüllen: »Weg da! Sofort!«
    In Panik stieß sie mit den Krallen in die Haut, die noch in dem Behälter steckte. Ein Hühnchengerippe rollte heraus. Sie schnappte es sich und rannte über die Grasfläche zu der Lücke in der Wand. Den kläffenden Hund hinter sich, warf sie sich über die Holzabsperrung. Auf der anderen Seite warteten Toklo und Ujurak, die sich, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, gegen die Wand drückten.
    »Kommt schon!«, schnaubte Toklo. Seine Krallen kratzten über den Steinpfad, als er sich umdrehte und vor ihnen her den Weg zurückrannte, den sie gekommen waren. Lusa sah sich über die Schulter um. Zu ihrer Erleichterung verharrte der Hund in der Lücke in der Wand, als hielte ihn eine unsichtbare Macht davon ab weiterzugehen. Die Ohren flach angelegt, bellte er wie verrückt. Von dem Flachgesicht war nichts zu sehen, doch Lusa hörte ein klapperndes Geräusch, als stellte jemand die Behälter wieder

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