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Seekers - Die Letzte Große Wildnis: Band 4 (German Edition)

Seekers - Die Letzte Große Wildnis: Band 4 (German Edition)

Titel: Seekers - Die Letzte Große Wildnis: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schwarzpfad kam, der den Wald in gerader Linie durchschnitt. Toklo lauschte, konnte aber nur den Regen hören und das Rascheln der Blätter im Wind.
    Da näherte sich das Brummen eines weiteren Feuerbiestes, das rasch lauter wurde. Brüllend raste es an Toklo vorbei, der sich eilig vom Rand des Schwarzpfades zurückzog. Von den riesigen schwarzen Pfoten des Feuerbiestes schossen kleine Steinchen durch die Luft und prasselten auf Toklo nieder.
    Oberhalb des Schwarzpfads verlief ein langes silbergraues Ding, das sich entlang dem Weg wand wie eine Schlange. Toklo schnupperte misstrauisch daran. Es verbreitete den starken Geruch der Feuerbiester. Da er sich nicht mehr durch Matsch und Unterholz kämpfen wollte, trottete Toklo neben dem Schwarzpfad her, erleichtert, festeren Boden unter den Tatzen zu haben. Als das nächste Feuerbiest an ihm vorbeiraste, machte er einen Satz zur Seite, aus Angst, es würde ihn zwischen seinen fauchenden Pfoten zerdrücken. Auch diesmal wurde er mit Steinchen bombardiert und von einem Wasserschwall durchweicht.
    Jetzt reicht es mir aber!
    Als der Steinchenhagel scheppernd auf die Silberschlange niederging, wurde Toklo doch wieder neugierig und beschnupperte sie vorsichtig. Obwohl sie oben abgerundet war, sah sie breit genug aus, um darauf zu laufen, und außerdem verlief sie ein gutes Stück oberhalb des matschigen Untergrundes.
    Warum nicht? Ich kann es ja mal versuchen.
    Toklo schlang die Vorderbeine um das komische Ding und hievte sich nach oben. Einen Augenblick stand er nur da und suchte sein Gleichgewicht. Dann ging er los, vorsichtig eine Tatze vor die andere setzend, damit er auf der regennassen Oberfläche nicht ausrutschte. Die Nähe zu Flachgesichterzeug machte ihn immer nervös und beim starken Geruch der Feuerbiester wurde ihm übel, doch wenigstens musste er sich nicht mehr durch den Matsch kämpfen. Die Röhre erinnerte ihn daran, wie er als Bärenjunges mit Tobi über umgefallene Baumstämme balanciert war.
    Da ihn keines der Feuerbiester weiter beachtete, wuchs Toklos Zuversicht. Sie kamen ja auch gar nicht an ihn heran, solange er so hoch über dem Schwarzpfad unterwegs war.
    Dann hörte er von vorn ein besonders lautes Gebrüll, und eines der größten Feuerbiester, die er je gesehen hatte, kam in Sicht. Toklo blieb stehen, um ihm entgegenzublicken. Es jagte direkt auf ihn zu. Unter seinen riesigen Pfoten spritzte das Regenwasser in gewaltigen Fontänen auf. Als das Feuerbiest an Toklo vorbeidonnerte, landeten Hunderte von Steinchen klappernd auf der Röhre und stachen Toklo in die Seite wie ein Schwarm Hornissen.
    Da Toklo instinktiv zurückwich, rutschte er aus, fiel mit einem Schreckensschrei von dem Schlangending und krachte in das Dickicht darunter.
    »Hamsterhirn!«, schnaubte er dem sich entfernenden Feuerbiest hinterher. »Pass doch auf!«
    Als er sich wieder aufrappelte, stach ihm der Feuerbiestergestank noch stärker in die Nase, und er merkte, dass er in einen klebrigen schwarzen Tümpel gefallen war. Die Flüssigkeit tropfte aus der Silberschlange und sammelte sich in einer Mulde neben dem Schwarzpfad. Da sie Toklo das Fell verschmiert hatte, blieb auch der Geruch in seinem Pelz hängen.
    So ein Gestank! Knurrend vor Wut versuchte er mit der Tatze, das Zeug wegzuwischen, doch nun hatte er die klebrige Masse an den Krallen hängen. Igitt! Was ist denn das? Da wird einem ja ganz schlecht. Wie werde ich das nur wieder los?
    Toklo atmete schwer, als er die Böschung hochkletterte, um seine Flanke im Wald an einem Baum zu reiben, damit er das scheußliche Zeug losbekam. Durch sein Vorderbein zuckte jedes Mal der Schmerz, sobald er es aufsetzte. Er musste sich bei dem Sturz verletzt haben.
    Toklo hielt weiter die Augen nach Kratzspuren an den Bäumen offen und humpelte ziellos durch die Gegend. Er hatte den ganzen Tag noch nichts gefressen, doch der Gestank in seinem Fell machte es ihm unmöglich, Witterung aufzunehmen. Mittlerweile war er völlig erschöpft, und es fiel ihm immer schwerer, eine Tatze vor die andere zu setzen. Da stieg ihm plötzlich der Geruch von Beute in die Nase, der sogar stärker war als der Gestank der schwarzen Masse. Er war über die Überreste eines Kaninchens gestolpert.
    Toklo fragte sich, ob der große Grizzly es getötet hatte. Er sah sich misstrauisch um, ehe er sich hinkauerte und die Reste mit wenigen gierigen Happen verschlang. Sie reichten nicht aus, um den schmerzhaften Hunger zu lindern, und als er die Knochen untersuchte, ob

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