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Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Titel: Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatte sich zwei glänzende, runde Dinger auf die Nase geklemmt und sein abnehmbarer Pelz war blattgrün. Es trug einen langen, schwarz-braunen Stock unter dem Arm. Lusa gefiel der Geruch dieses Stockes nicht. Er roch ähnlich wie der Zaun, nur dunkler und rauchiger.
    Die anderen Fütterer trugen große Stangen und eine Rolle Flechtzeug herbei, die sich in ein Stück Zaun verwandelte, als sie sie entrollten. Sie stellten die Stangen um Ashia herum auf und befestigten an ihnen den neuen, kleineren Zaun. Was sie da eigentlich taten, begriff Lusa erst, als es schon zu spät war. Jetzt konnte sie nicht mehr zu ihrer Mutter. Ashia war allein im Innern des neuen Zaunes gefangen.
    Lusa versuchte an dem Zaun zu ziehen, um zu ihrer Mutter zu gelangen, doch einer der Fütterer kam gleich herbei und verscheuchte sie. Was hatten sie vor? Warum ließen sie sie nicht zu ihr? Lusa zog sich zurück, dann kletterte sie auf den Baum. Rasch stieß sie sich mit den Hintertatzen nach oben, bis sie zu einem Ast kam, von dem aus sie direkt in den kleinen Zaun schauen konnte. Sie sah, wie das große Flachgesicht hereinkam und das lange Metallding auf ihre Mutter richtete.
    Es gab ein scharfes Knallgeräusch, etwas schoss aus dem schwarzen Stock heraus und in ihre Mutter hinein. Ashia ächzte ein einziges Mal, dann schloss sie langsam die Augen.
    Entsetzt rief Lusa: »Mutter! Mutter!«
    Aber Ashia reagierte nicht.
    »Mutter!«, schrie Lusa noch einmal.
    Sie wollte wieder nach unten, doch da kam etwas Brüllendes ins Gehege gekrochen. Lusa kletterte panisch noch ein bisschen höher in den Baum. Dieses Ding hustete Rauch und machte so einen schrecklichen Lärm, dass die anderen Bären in die hintersten Ecken des Geheges flohen. Das musste wohl eins der Feuerbiester sein, von denen sie King hatte erzählen hören. Schon einige Male hatte sie vom Baumwipfel aus beobachtet, wie diese Feuerbiester über die Pfade außerhalb des Geheges stürmten, doch war sie ihnen noch nie nahe genug gekommen, um den Geruch von Metall und Verbranntem wahrzunehmen, den sie verströmten.
    Die Fütterer versammelten sich um Ashia und rollten sie auf eine große, flache Haut, die die Farbe des Himmels hatte, aber wie Wasser glänzte. Jeder von ihnen fasste an einer Ecke an und gemeinsam hoben sie die große, bewegungsunfähige Bärin hoch. Sie beförderten sie auf ein flaches Ding mit runden, schwarzen Tatzen, das sie anschließend an dem Feuerbiest befestigten.
    Mit lautem Brüllen setzte sich das Feuerbiest in Bewegung und schlingerte durch die großen Türen im hinteren Teil des Bärengeheges davon. Lusa kletterte eilig vom Baum herunter, als die Türen sich schlossen. »Mutter!«, heulte sie. Die Türen schlugen vor ihrer Nase zu, und sie stellte sich auf die Hinterbeine, um hilflos an der Mauer zu kratzen. »Mutter! Bleib hier! Wartet, bitte, bringt sie nicht weg!«

9. KAPITEL
    Toklo
    Kiesel aus gefrorenem Eis verfingen sich zwischen Toklos Klauen, als er auf der Suche nach Beute durch den Schnee stapfte. Je weiter die Sonne herabsank, desto rötlicher glühte sie. Schließlich verkroch sie sich hinter den Bäumen und ein eiskalter Wind fegte den Berg hinauf, schnitt durch Toklos Fell und ließ ihn frösteln.
    Oka hatte sich den ganzen Tag weder gerührt noch irgendein Wort gesprochen. Sie lag still neben Tobi. Toklo sah voraus, dass sie eine weitere Nacht hier verbringen würden, obwohl sein Magen schon nicht mehr knurrte, sondern schrie. Die Lachse konnten nicht mehr weit weg sein. Bestimmt würden sie kaum mehr eine Tagesreise benötigen, um endlich an Beute zu gelangen, die ihn satt machte.
    Was, wenn seine Mutter beschlossen hatte, nie wieder aufzustehen? Wollte Oka, dass er hier ausharrte, bis sein Geist so hungrig wurde, dass er sich dem von Tobi im Wasser anschloss? Wenn sie doch bloß einsehen würde, dass es besser war, ein lebendes Junges zu haben als zwei tote. Es war auch besser, als ein lebendes und ein halbtotes Junges zu haben. Sie konnten jetzt viel schneller vorankommen und besser füreinander sorgen.
    Als seine Krallen über etwas Weiches scharrten, schaufelte er den Schnee beiseite und stieß auf Moos. Es war nass und zerbröselte in seinen Tatzen, aber er schluckte es trotzdem hinunter. Dann sammelte er ein paar weitere Flechten für seine Mutter zusammen und trug sie zum Unterschlupf.
    »Ich hab dir ein bisschen Moos mitgebracht«, sagte er und legte es dicht vor ihre Schnauze. Oka öffnete nicht einmal die Augen. Der kleine Körper seines

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