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Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition)

Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition)

Titel: Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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möglich bei Lusa zu sein.
    Als sie Toklo überholte, drehte er sich zu ihr, die Zähne grimmig gefletscht. »Hilf Lusa«, zischte er. »Ich schlage den Orca zurück.«
    »Nein!«, wollte Kallik protestieren, nicht gewillt, Toklo einem Feind auszusetzen, der viel zu stark war, selbst für ihn. Dann sah sie das Entsetzen in den Augen ihrer kleinen Freundin, die verzweifelt mit ihren kurzen Beinen durchs Wasser pflügte. Mit ein paar kraftvollen Zügen war Kallik bei ihr und schob sie auf die Eiskante zu. Hinter sich hörte sie Toklo knurren und um sich schlagen, sie konnte sich jedoch nicht zu ihm umdrehen.
    Und wo ist Ujurak?, fragte sie sich und kämpfte gegen die Panik an. Haben die Orcas ihn schon erwischt?
    Lusa klammerte sich mit den Vordertatzen ans Eis, doch sie war zu erschöpft, um sich hochzuziehen und in Sicherheit zu bringen. Kallik versuchte, sie hochzustemmen, aber die Schwarzbärin war ganz schön schwer, ihr Pelz mit Wasser vollgesogen. Sie rutschte immer wieder zurück, während ihr die Wellen über den Rücken schwappten.
    In der Tiefe unter sich konnte Kallik weitere schwarze Umrisse erkennen, die auf sie zuhielten. Noch mehr Orcas! Hat meine Mutter sich damals genauso gefühlt?, fragte sich Kallik, während sie Lusa weiter hochzuschieben versuchte. Nisa, hilf mir! Die schwarzen Gestalten waren bedrohlich nahe. Kallik glaubte, ihre aufgerissenen Mäuler voller scharfer Zähne und ihre kalten, grausamen Augen sehen zu können.
    Gib nicht auf, flüsterte ihr eine vertraute Stimme zu.
    »Nisa!«, keuchte Kallik.
    Neue Kraft durchströmte ihren Körper. Noch einmal schob sie Lusa energisch an und beförderte sie diesmal tatsächlich aufs Eis hinauf. Noch im gleichen Moment wandte Kallik sich um und musste feststellen, dass Toklo von den furchtbaren schwarzen Flossen umzingelt war.
    »Bring dich selbst in Sicherheit«, brüllte er, als Kallik sich aufmachte, ihm zu Hilfe zu eilen.
    Kallik hörte nicht auf ihn, sondern wühlte sich mit aller Kraft durchs Wasser. Doch bevor sie zu Toklo gelangen konnte, entdeckte sie eine weitere Flosse, die noch größer war als alle anderen und so auf sie zuschoss, dass das Wasser aufschäumte.
    »Tut mir leid, Toklo«, murmelte Kallik. Sie schloss die Augen und hoffte, dass es schnell vorbei sein würde.
    Aber es geschah nichts. Als sie Lusa aufschreien hörte, öffnete Kallik wieder die Augen und sah, dass die große Flosse im letzten Moment abdrehte, um mit voller Wucht zwischen die Orcas zu fahren, die im Begriff waren, auf Toklo loszugehen.
    Kallik prustete und schluckte Wasser, als die von dem riesigen Wal aufgeworfene Welle über ihr zusammenschlug. Während sie angestrengt versuchte, wieder in eine aufrechte Position zu gelangen, sah sie, wie der Neuankömmling mit den anderen Orcas kämpfte, sie mit seiner Nase rammte und von Toklo wegtrieb.
    Kallik kämpfte sich zurück an die Oberfläche und saugte gierig die Luft ein. »Schwimm weg, Toklo!«, rief sie keuchend. »Das ist Ujurak, er hilft dir!«
    Mit weit aufgerissenem Maul schwamm Toklo los, um das vom Kampf der Wale aufgeschäumte Wasser zu verlassen. Kallik blieb an seiner Seite, bis sie das Eis erreicht hatten und sich hinaufhieven konnten. Lusa erwartete sie, um mit den Zähnen ihr Fell zu packen und ihnen beim Hochkommen zu helfen.
    Schwer atmend drehte Kallik sich um und blickte aufs Wasser. »Ujurak, komm raus!«, rief sie. »Wir sind alle in Sicherheit!«
    Sie wusste nicht, ob der Ujurak-Wal sie hören oder gar verstehen konnte. Vier weitere schwarze Flossen hielten jetzt auf ihn zu und schnitten ihm den Fluchtweg ab. Das Meerwasser schäumte auf, doch Ujuraks Rückenflosse blieb vollkommen unbewegt, als die Angreifer sich auf ihn stürzten.
    Aber dann, kurz bevor die vier Orcas ihn erreicht hatten, war die schwarze Rückenflosse plötzlich verschwunden. Lusa stieß einen Schrei der Verblüffung aus, während die vier Wale in einem Durcheinander aus brodelndem Wasser umeinanderwirbelten.
    »Was ist passiert?«, fragte Lusa verwundert. »Wo ist Ujurak?«
    »Ich weiß nicht.« Kallik blickte von einem zum anderen. Beide Freunde schienen ebenso verwirrt wie sie selbst. »Ist er untergegangen?«
    »Ich sehe mal nach.« Toklo schickte sich an, wieder ins Wasser zu springen, doch Kallik trat ihm entgegen und drängte ihn zurück.
    »Lass den Blödsinn«, fauchte sie. »Was soll denn das bringen, solange die vier Orcas da unten herumtoben? Außerdem müssen wir jetzt zusammenbleiben.«
    Toklo knurrte

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