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Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Braun
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lieber selbst dein Glück versuchen?“
    Ich zeigte Alec einen Vogel.
    „Weder … noch! Ich mach mich nicht über sie lustig und kämpfen kann ich nicht!“
    „Aber du wolltest es doch lernen!“, meinte Alec mit einem herausfordernden Lächeln.
    „Und du willst mein Lehrer sein?“, fragte ich gespielt entsetzt.
    Alec verdrehte die Augen.
    „Natürlich! Die anderen hier können alle nicht kämpfen!“, erwiderte er.
    „Ja, das glaubst du, weil du selbst nicht kämpfen kannst!“, rief Jack ihm zu.
    „Soll ich dich vom Gegenteil überzeugen?“
    „Wenn du dich traust!“, forderte Jack Alec heraus.
    Dieser sprang sofort darauf an. Jason kam zu uns herüber und ließ sein Schwert vor Alecs Füßen fallen. Ich erwartete, dass wieder ein Streit ausbrach, doch stattdessen ignorierte Alec diese Frechheit und hob das Schwert auf. Dann ging er in Position.
    Er und Jack standen sich gegenüber und starrten sich konzentriert an. Nach einer Weile provozierte Alec Jack.
    „Greif mich an! Oder bekommst du jetzt etwa Muffensausen?“
    Das ließ sich Jack nicht gefallen und er stürzte vor und holte mit seinem Schwert aus. Alec parierte ohne Probleme und griff sogleich seinerseits an. Nach einer schnellen Schlagfolge, die ich nicht verfolgen konnte, landete Alec seinen ersten Schlag auf Jacks Rücken. Dieser stolperte ein paar Schritte vor, hatte sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle. Alec und er liefen umeinander herum. Alec schien ganz locker und sogar ein bisschen unkonzentriert zu sein, Jack strengte sich an, genauso zu wirken.
    In einem Moment, als Alec nicht auf Jack achtete, griff dieser an. Doch Alec sprang zur Seite und hob sein Schwert. Jack parierte und startete einige schnell aufeinanderfolgende Schläge auf Alec. Der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und parierte jeden dieser Schläge. Dann griff wieder er an. Es ging so schnell, dass ich nur noch sah, wie Jacks Schwert durch die Luft flog und Alec ihm seine Klinge an den Hals hielt. Als Alec Jack entwaffnet hatte, hatte er ihn so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass Jack ein paar Schritte zurücktaumelte. Erst dann nahm er die Klinge an seinem Hals wahr und gab sich etwas mürrisch geschlagen.
    Alec lächelte triumphierend.
    „Du bist zu langsam! Nutz deine Schnelligkeit und bewege dich flüssiger. Und sei nicht so aggressiv! Dadurch wirst du ein leichtes Opfer für deinen Gegner! Bewahre immer die Ruhe und achte immer auf deinen Gegner!“, erklärte Alec fachmännisch.
    „Du hast auch weggeschaut!“, erwiderte Jack beleidigt.
    „Aber ich habe dich immer noch im Blick gehabt! Außerdem geht es weniger um deine Augen, sondern vielmehr um deine Ohren! Wenn es zu dunkel ist oder zu neblig und du deinen Gegner nicht immer siehst, verlasse dich auf deine Ohren. Sie sind der Schlüssel, denn durch deine Ohren kannst du auch sehen. Wenn du eine Klinge durch die Luft sausen hörst, kannst du nicht lange nach deinem Gegner Ausschau halten. Du musst handeln! Und mithilfe deiner Ohren kannst du genau bestimmen, woher das Schwert kommt! Das muss zwar gelernt sein, aber man kann alles lernen!“, antwortete Alec.
    Er sah von Jack zu Own, Jason und mir.
    „Das gilt für alle!“, sagte er.
    Own lächelte.
    „Ich wurde von Elfen unterrichtet! Ich weiß das alles schon!“, erwiderte er auf Alecs Anweisung.
    Jason schnaubte nur. Doch ich war wie betäubt. Ich wollte kämpfen lernen. Alec schien meinen Blick verstanden zu haben und winkte mich zu sich.
    „Komm und nimm ein Schwert in die Hand!“
    Ich tat wie geheißen und nahm Jacks Schwert. Es war ganz schön schwer. Alec kam zu mir und nahm meine Hände in seine.
    „Das Schwert ist die Verlängerung deines Arms, also kannst du es kontrollieren! Gewöhne dich erst einmal an die Schwere!“
    Doch ich konnte das Schwert einfach nicht ruhig halten und riss es in die Höhe. Alec machte einen Satz zurück.
    „Hey, vorsichtig damit!“
    „Entschuldigung!“
    Ich versuchte, das Schwert zu kontrollieren, aber es wollte unbedingt kämpfen. Es führte meinen Arm. Es schnellte nach vorne und griff Alec frontal an. Dieser konnte sein Schwert gerade noch hochreißen, bevor ich ihn getroffen hätte. Entsetzt starrte ich auf das Schwert in meiner Hand.
    „Was war das?“, fragte Alec entgeistert.
    „Ich weiß nicht!“ Ich wusste es tatsächlich nicht. „Ich glaube, das Schwert wollte dich angreifen!“
    Jack prustete los. Jason gab ihm einen Klaps auf den Rücken.
    „Ich denke nicht, dass es das Schwert war! Ich

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