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Seelensturm

Seelensturm

Titel: Seelensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margarete Leonhard
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den Urlaub. Ich bin doch wirklich nicht der Typ, dem man auf Anhieb den „Reichtum“ ansieht. Hoffentlich ist der Safe wirklich nicht aufgebrochen worden, sah zumindest nicht so aus.“
    Klaus und Michaela wollten mich ein bisschen trösten und redeten mir gut zu. Ich war dankbar, dass ich jetzt nicht alleine war. Nach eineinhalb Stunden kam der Manager und bat mich das Chaos zu begutachten.
    Die Spurensicherung war schon weg und es war nur noch der erste Polizist da. Er sagte:
     „Frau Bauer, unsere Leute haben fast nichts Brauchbares an Fingerabdrücken finden können, wir bräuchten noch einen Abdruck von ihnen, damit wir vergleichen können.“ Er nahm mir meine Fingerabdrücke ab, komisches Gefühl. „Der Safe wurde nicht aufgebrochen, würden sie bitte mal aufsperren und nachsehen?“ Ich sperrte auf und stellte mit großer Erleichterung fest, dass noch alles da war. „Bitte sehen sie jetzt ihre Sachen durch und tragen sie hier ein, was fehlt“, sagte der Polizist und hielt mir ein Formular unter die Nase. Ich sah mich erst im Bad um und dann schaute ich nach meiner Kleidung. Michaela und Klaus erschienen auf der Terrasse und sagten: „Der Manager hat den neuen Bungalow schon aufgesperrt, sollen wir die Sachen, die du kontrolliert hast schon mal rüber tragen?“ „Ja, das wäre super. Die Kleider da könnt ihr schon nehmen, die sind wohl komplett und im Bad ist auch alles da.“ Sie packten alles und zogen los. Als ich fertig war, gab ich dem Polizisten den leeren Zettel zurück und sagte: “Das Formular brauchen wir nicht, es fehlt nichts, ist alles da!“ Erstaunt nahm er es zurück und gab mir seine Visitenkarte mit den Worten: „Falls ihnen doch noch etwas einfällt, rufen sie mich bitte an oder sagen sie dem Manager Bescheid.“ Mittlerweile war es 2.00 am Morgen und in die Erleichterung, dass nichts fehlte, mischte sich das Gefühl der totalen Erschöpfung. Der Polizist verabschiedete sich und der Manager führte mich zum neuen Bungalow, wo Klaus und Michaela schon warteten. Die beiden hatten schon alles eingeräumt und verstaut.
    „Ihr seid echt super, habt ja schon alles eingeräumt. Vielen Dank.“ „Bitte, gern geschehen“, antworteten die beiden, wie aus einem Mund: „Hoffentlich findest du wieder auf abhieb alles!“
    „Ja bestimmt, danke“, sagte ich. Michaela fragte: „Sollen wir dich schon alleine lassen oder setzten wir den Abend so fort, wie wir geplant haben?“ Ich überlegte und sagte: „Eigentlich bin ich total Müde, aber einen Schluck Wein könnte ich nach der Aufregung schon vertragen.“ Der Manager, den ich schon total vergessen hatte, meldete sich gleich zu Wort: „Ich lasse ihnen sofort eine Flasche Wein und noch etwas Kaffee und Tee bringen, so als kleines Trostpflaster Frau Bauer.“ Ich bedankte mich, er verabschiedete sich und ein paar Augenblicke später kam auch schon Nikos mit den versprochenen Getränken. Wir saßen noch eine Weile auf der Terrasse und unterhielten uns. Klaus wunderte sich: „Seltsam, dass der Täter nichts mitgenommen hat.“ „Aha, der Herr Polizist meldet sich selbst im Urlaub“, lachte Michaela. „Ja, ist doch wahr oder? Da macht er sich die Mühe und bricht ein und nimmt nicht einmal den Fotoapparat als Trostpreis mit, wenn er schon nicht in den Safe kommt. Das fällt sogar einem nicht - Polizisten auf.“ Ich sagte: „Ja, da hast du recht. Ziemlich seltsam. Vielleicht ist er aber gestört worden und geflüchtet.“ Der Wein tat schön langsam seine Wirkung und ich sagte: „Ich glaube ich gehe jetzt ins Bett!“ Klaus und Michaela verabschiedeten sich von mir und Michaela sagte noch: „Falls du heute Nacht nicht schlafen kannst klopf einfach bei uns.“ „Danke schön. Nett von dir.“ In der Zwischenzeit war es fast 3.00 Uhr geworden und ich fiel wie tot in mein neues Bett.
    Albträume plagten mich die ganze Nacht und ich wachte immer wieder auf.
    Als die Sonne aufging, war ich total gerädert. Ich zog mich an und ging zum Frühstück, bestellte bei Atanasia eine große Portion extra starken Kaffee und schleppte mich zum Buffet. Als ich an meinen Tisch zurückkam, stellte Atanasia gerade den Kaffee ab. Ich nahm einen Schluck und spürte, wie meine Lebensgeister zurückkehrten. Als ich aufblickte, sah ich den Manager auf mich zukommen. „Guten Morgen Frau Bauer! Ich hoffe sie haben trotz aller Aufregung gut geschlafen?" „Nein, leider nicht. Ich hatte regelrechte Albträume.“ Er sagte: „Das tut mir leid, ist mir klar,

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