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Seelensturm

Seelensturm

Titel: Seelensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margarete Leonhard
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kam zurück und er sagte zu ihr. „Betty sieh` dir das an, was hältst du davon?“
    „Woher hast du das jetzt auf einmal?“ „Von mir, es war in meiner Tasche“, sagte ich.
    Sie drehte es ein paar Mal um und sah Nicolas an. „Ist das echt?“ „Wahrscheinlich. Wir sollten Georg fragen.“ Ich sagte: „Hallooo, redet mal jemand mit mir? Was ist das?“
    Betty lachte. „Entschuldige, aber das ist ziemlich außergewöhnlich. Das ist neohellenischer Schmuck und so wie es aussieht, ist er echt! Woher hast du den?“ Ich erzählte, wie ich das Ding gefunden hatte und das ich keine Ahnung hatte, wie das da rein kam.
    Jetzt ging mir ein Licht auf!!!!! Wenn der Schmuck echt war, war es vielleicht das, was der Einbrecher gesucht hatte. Aber das erklärte immer noch nicht wie das Ding in meinen Rucksack kam. Ich erzählte den beiden von dem Einbruch. Sie waren beide sehr erstaunt.
    „Wer hatte denn Zugang zu deinem Rucksack?“, fragte Nic.
    Ich überlegte eine Weile, dann sagte ich zu ihm: „Er war nie unbeaufsichtigt. Ich habe nur dir das Päckchen Taschentücher gegeben, also hättest du das Dings da rein tun können, wobei mir da sofort aufgefallen wäre, wie schwer das Päckchen geworden wäre.“ Er lachte.
    „Ich war es aber nicht!“ „Danach ist mir der Rucksack beim Ausstieg aus dem Bus von der Schulter gerissen worden und zwei Leute haben mir beim Aufheben der Sachen geholfen.
    Spiros und Frau Seitz. Ich sah nur nach, ob nichts fehlte und damit war das Thema erledigt.“
     
    Wir saßen alle ganz ratlos da. Nic fragte: „Darf ich das Georg zeigen? Der erkennt auf Anhieb, ob das echt ist. Ich würde es dir heute Abend wieder bringen.“
    „Ja, klar“, sagte ich. Betty meinte: „Wir könnten uns ja alle bei uns heute Abend treffen. Spiros wollte sowieso für Angela und mich kochen und wir wollten gemütlich auf unserer Terrasse essen. Er hat für heute Abend eine Aushilfe in der Taverne. Bitte Angela sag doch ja. Nic wohnt ja eh bei uns, der muss ja kommen und Georg können wir immer mit einem Essen locken.“ Sie grinste. Ich sagte ja und Nic gab mir den goldenen Anhänger zurück. Wir genossen noch ein bisschen den Ausblick, bevor wir uns wieder aus der Festung bewegten. Betty und ich fuhren mit dem Rad zurück nach Moraitika, Nicolas nahm den „Green Bus“ der auf Korfu überall hin fuhr.
    Als wir wieder bei Spiros ankamen, erklärte mir Betty, wie ich ihr Privathaus finden konnte und sagte: „War ein schöner Tag heute. Zwar ein bisschen mysteriös was du alles mit dir herum trägst Kondome, antiken Schmuck..........!“ Sie lachte herzlich und legte mir den Arm um die Schultern. Ich wurde rot. „Ziemlich peinlich oder? Was wird dein Bruder von mir denken?“ „Mach dir da keine Gedanken, der hat nur den Schmuck gesehen. Alles Andere hat ihn nicht interessiert. Also sehen wir uns heute Abend um acht oder? “
    „Ja, bis später“, sagte ich und ging ins Hotel. Mittlerweile war es schon fünf. Ich legte mich auf mein Bett und stellte den Wecker auf 18.30 Uhr. Ich schlief schnell ein, war doch ziemlich fertig.
     
    Nachdem mich der Wecker aus meinen Träumen riss, machte ich mich fertig, zog mein schwarzes Kleid an, packte meine Tasche und die Strickjacke und ging zum Ausgang des Hotels. In der Halle sah ich die Seitz. Sie sah mich und nickte mir nur mit einem eiskalten Blick zu. Komisch ich war wohl nicht mehr ihr Liebling – na endlich hat meine Abwehr gewirkt. Ich ging an die Rezeption und erkundigte mich, ob man hier in der Nähe reiten könnte. Während Amelia, die Dame von der Rezeption, mir Prospekte gab, beobachtete ich die Seitz aus den Augenwinkeln. Sie stand auf und ging zur Bar rüber, setzte sich zu einem Mann und unterhielt sich mit ihm. Beide blickten dann in meine Richtung und sahen dann schnell wieder weg.
    Ich fühlte mich unwohl. Was sollte das denn?
    Ich steckte meine Prospekte ein und verließ schnell das Hotel.
    Als ich die Straße entlang ging und schon ein bisschen vom Hotel entfernt war, hörte ich Schritte hinter mir. Ich blieb stehen und drehte mich um, konnte aber niemanden sehen, da es so dunkel war. Schritte konnte ich auch keine mehr hören, also ging ich weiter. Da waren wieder die Schritte. Ich ging schneller und holte das Gasspray aus meiner Tasche. Die Schritte wurden auch schneller. Jetzt rannte ich, ich hatte Angst. Wer wollte da was von mir? Oder hatte ich schon Verfolgungswahn? Vor mir sah ich eine Gruppe Menschen und ich bremste wieder ab und hielt

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