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Segel aus Stein

Segel aus Stein

Titel: Segel aus Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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schwedischen Hinterland. Aber hier. Die Leute hier spielten Golf, wie die Schweden einen Spaziergang durch die Natur machten. Entlang der Straßen in Schottland hatte Winter viele Golfspieler gesehen, Männer, Frauen, in Tweed, in Lumpen, alte, junge, gesunde, behinderte, im Rollstuhl, wie etwas aus Golfgeschichten von P. G. Wodehouse. Und jetzt -Golfschläger und Mist. Ein Mann kam aus dem Stallinnern. Er trug einen Cowboyhut.
    »This is it«, sagte Macdonald und schaltete den Motor aus und Little Milton wurde mitten in einem neuen Beziehungsproblem unterbrochen.
    Lucinda Williams wurde mitten in einem Trostversuch unterbrochen. Blue is the color of night. Halders stellte den CD-Spieler ab, als das Telefon schrillte. Er hatte vergessen, die Lautstärke herunterzustellen.
    »Die Jungs sind jetzt hier«, sagte Aneta Djanali.
    »Gut.«
    »Es ist noch mehr passiert.« »Was?«
    »Forsblads Schwester hat eben angerufen.« »Hat sie deine Nummer?«, fragte Halders. »Ich hab sie ihr gegeben.«
    »Hmh.«
    »Wichtiger ist, was sie gesagt hat. Sie hat gesagt, sie will mit mir über >Sachen reden, die Sie nicht wissen<, wie sie sich ausdrückte.«
    »Sie will also ihrem Bruder den Rücken stärken«, sagte Halders.
    »Sie hat mich auch gefragt, ob ich Anette in den letzten Tagen getroffen habe.«
    »Ja?«
    »Ob ich weiß, wie sie aussah«, sagte Aneta Djanali. »Was soll das bedeuten?«
    »Das bedeutet, dass ich zu ihr fahre und mir anhöre, was sie mir erzählen will«, antwortete Aneta Djanali.
    »Hast du versucht, Anette zu erreichen?«
    »Bei keiner der Nummern meldet sich jemand.«
    »Bitte einen der Jungs, dich nach Älvstranden zu fahren«, sagte Halders.
    »Ja.«
    »Und lass ihn vor dem Haus warten, während du mit der Tussi redest.«
    »Ich werde sie fragen.«
    »Wer ist denn bei dir?«, fragte Halders. »Lass mich mal mit einem reden.«
    »Neben mir steht Beilner und hört zu«, sagte Aneta Djanali. »Frag ihn ganz lieb.«
    »Na klar, was denkst du denn?«, sagte Halders und wartete auf Beilners Stimme.
    »Jetzt tu schön, was er dir sagt, falls das nicht zu viel verlangt ist«, sagte Halders, nachdem Beilner sich mit seiner freundlichen Stimme verabschiedet hatte.
    Susanne Marke-Forsblad wirkte erregt, oder wirkte das nur so in dem Licht, das so nah am Fluss nie natürlich war mit Allen Lichtern der Stadt vom anderen Ufer? Das Licht flackerte über ihr Gesicht wie nervöses Muskelzucken. Im Fenster hinter ihr sah Aneta Djanali eine der DänemarkFähren vorbeifahren. Sie schien nur zehn Meter entfernt zu sein.
    »Anette hat mich angerufen«, sagte Susanne Marke.
    Aneta Djanali stand noch im Flur. Beilner und Johannisson warteten im Treppenhaus, wenigstens während der ersten Minuten. Die Tür stand offen.
    »Sind Sie allein?«, fragte Aneta Djanali.
    »Allein? Natürlich bin ich allein.«
    »Was wollte sie?«
    »Ihr Vater hat sie wieder geschlagen«, sagte Susanne Marke. »Wieder.«
    »Ihr VATER?«
    »Ja.«
    »Und . wieder?«
    »Haben Sie nicht begriffen, dass das der Hintergrund ist?«, sagte Susanne Marke.
    »Warum haben Sie das nicht eher gesagt?«, fragte Aneta Djanali, die immer noch im Flur stand.
    »Anette wollte es nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wo ist Anette jetzt?«
    »Unten am Meer.«
    »Allein?«
    »Ja, was denken Sie denn?«
    »Wo ist ihr Vater?« »In der Stadt.« »Wo in der Stadt?«
    »Das weiß ich nicht. Aber er ist nicht . da unten. Darum ist sie hingefahren.«
    »Dorthin gefahren? Wie?«
    »Mit meinem Auto«, sagte Susanne Marke. »Sie hat mein Auto geliehen.«
    »Wo ist Ihr Bruder?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Ist er nicht mit ihr gefahren?«
    »Nein, nein.«
    »Es ist wichtig, dass Sie die Wahrheit sagen.«
    »Wahrheit? Wahrheit!? Was wissen Sie denn von der Wahrheit!?«
    »Jetzt verstehe ich nicht ganz«, sagte Aneta Djanali.
    »Sie glauben, dass . Hans . Anette verfolgt. Aber Sie wissen nichts.«
    »Dann erzählen Sie mir die Wahrheit.«
    »Hans . hat vielleicht . so seine Seiten. Vielleicht . wirkt er komisch, eigen.«
    Aneta Djanali sah das Licht auf dem Gesicht der Frau kommen und gehen.
    Warum hatte Anette geschwiegen?
    Da ist etwas anderes. Mehr. Ein anderes Schweigen.
    »Ich hab in dem Haus am Meer angerufen. Es hat sich niemand gemeldet«, sagte Aneta Djanali.
    »Sie ist dort«, sagte Susanne Marke.

46
    Beim Essen erzählte Steves Bruder vom Leben auf dem Lande, in unverständlichem Schottisch. Steve übersetzte, bis Winter und Angela klar wurde, dass dies die

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