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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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Schaukelstühle und Bänke standen.
    Kaum dass sie aus dem Taxi gestiegen waren, eilte ein Concierge herbei, um sich ihres Gepäcks anzunehmen. Muriel, die ihre kleine Tasche auch gut hätte selbst transportieren können, blickte dem Mann mit gerunzelter Stirn nach.
    »Entspann dich!«, hörte sie Leander murmeln. »Es ist ein gutes Hotel. Eine Empfehlung von Lou.«
    Lou – das war der Macher von Stooch.
    »Er dachte, es würde dir gefallen, hier zu wohnen ... wo du doch aus New Orleans kommst.«
    Muriel schluckte die Erwiderung, die bereits auf ihrer Zunge lag, hinunter – vor Überraschung vor allem. Sie vergaß sogar, sich darüber zu ärgern, dass Leander New Orleans schon wieder so spießig ausgesprochen hatte. Er hatte also doch nicht vergessen, dass sie hier gelebt hatte! Zudem hatte er sich mit Lou darüber unterhalten und dieses Hotel gebucht, um ihr eine Freude zu machen.
    Muriel war schwer zu beeindrucken, aber für diesen Moment war sie es.
    »Das ist nett von Lou«, entgegnete sie und schickte Leander ein Lächeln, das er – wie erwartet – nicht erwiderte.
    ***
    Sie bekamen zwei nebeneinanderliegende Zimmer in der oberen Etage. Auf dem Weg hinauf forderte Leander Muriel auf, sich etwas zu essen aufs Zimmer kommen zu lassen, für den Fall, dass sie hungrig war – was zutraf – und bat sie, ihn um neunzehn Uhr in der Bar zu treffen. Da er das Taxi für zwanzig Uhr bestellt hatte, fragte Muriel sich unweigerlich, was sie eine Stunde lang in der Bar miteinander anfangen würden. Schweigen wahrscheinlich. Darin waren sie bewiesenermaßen perfekt.
    Wie sie gleich darauf feststellte, war ihr Zimmer kein Zimmer, sondern eine Suite – eine fantastische Suite, die allen Komfort bot. Sie schenkte sich Mineralwasser ein, leerte es in einem Zug und schlenderte zur hohen Tür, die auf den Balkon führte. Muriel öffnete sie, trat hinaus und blickte eine Weile auf die Straße, die beinahe still lag. Nur von fern drangen die Musik und die Stimmen der populären Straßen an ihr Ohr. Sie stützte die Hände auf die Brüstung und sog mit der Luft den typisch würzigen Südstaatenduft ein, schloss die Augen und ließ die sanfte, warme Brise über ihr Gesicht streicheln.
    Zurück im Zimmer inspizierte sie das Mobiliar, allen voran das Queensizebett, das auf ein Nickerchen einlud. Sie schaltete den Plasmafernseher ein, zappte zu einem Musiksender und spazierte ins Bad, dessen Interieur aus schwarzem geschliffenen Granit und Marmor gefertigt worden war. Der Raum war größer als ihr eigenes Bad, doch davon abgesehen, verfügte ihre Wohnung auch nicht über einen begehbaren Kleiderschrank. Wenngleich sie dort viel eher einen gebrauchen konnte.
    Muriel nahm das Kleid aus der Tasche und hängte es auf. Da es so einsam wirkte, zog sie ihre Jacke aus, hängte sie daneben und stellte auch die grauen Pumps in eines der Schuhfächer.
    Wieder im Wohnbereich, streifte sie die Schuhe von den Füßen und plumpste rücklings auf das Bett. Die Matratze federte nicht nach, doch das Kissen fluffte um ihren Kopf, was sie lächeln und sich behaglich strecken ließ. Ein Nickerchen war ohne Zweifel eine gute Möglichkeit, die verbleibenden Stunden rumzubringen. Allerdings erst, nachdem sie gegessen hatte. Wie auf Kommando knurrte ihr Magen leise, also nahm sie die Zimmerservicekarte vom Tisch neben dem Kopfende des Bettes, studierte die offerierten Speisen und bestellte ein Truthahnsandwich.
    Als das Sandwich gebracht wurde, war Muriel schon halb eingenickt. So biss sie nur einige Mal ab, stellte es dann zur Seite und aktivierte die Weckfunktion am Telefon auf achtzehn Uhr. Eine Stunde sollte zum Duschen und Anziehen genügen – da es ja, wie ihr zu verstehen gegeben worden war, ohnehin keine Rolle spielte, wie sie aussah. Nichtsdestotrotz würde sie gut aussehen – für sich selbst.
    ***
    Bewusst nicht pünktlich, sondern fünf Minuten später, betrat Muriel die Bar des Hotels. Leander war nirgends zu sehen. Die Bedienung hinter dem Tresen ließ einen unaufdringlichen Blick über sie wandern und teilte ihr mit, dass er auf der Gartenterrasse zu finden sein würde.
    Leander wartete an einem Tisch am Rande der Terrasse. Mit einer Geste bedeutete er ihr, ihm gegenüber Platz zu nehmen und fragte sie, ob sie mit ihm Weißwein trinken würde. Für gewöhnlich gab Muriel Rotwein den Vorzug, doch sie hielt einen leichten weißen Wein für den Moment, und da sie jetzt nichts essen würden, für angebrachter.
    Leander war ebenfalls grau

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