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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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aufs Bett und schob sich über sie. Zuerst dachte Muriel, dass er in sie eindringen würde, doch das hatte er offenbar noch immer nicht vor. Statt es endlich zu tun, nahm er ihre Hand, schloss sie um seinen Schaft und ließ sie beenden, was ihr Mund begonnen hatte. Im Moment seines Höhepunktes fuhr ein schubweises Zucken durch seine Erektion. Er unterdrückte einen Laut und ließ ihn als stimmloses Keuchen entweichen.
    Als sich sein Samen warm über Muriels Bauch ergoss, schloss sich seine Hand über ihrer, damit sie stillhielt. Wenig später löste er sich von ihr und stand auf, blieb jedoch nicht lange fort, sondern war gleich wieder da, um seine Spuren von ihr zu wischen.
    »Wer bin ich«, vernahm Muriel sein Flüstern dicht an ihrem Ohr.
    Langsam und mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte sie den Kopf – dies zur Verdeutlichung, dass er so wenig hören würde, wie sie sehen konnte.
    Er wartete noch einen Augenblick, dann stieg er vom Bett. Muriel mochte weder die leere Kälte, die er zurückließ, noch dass er ging. Mit wachsendem Verdruss lauschte sie, wie er sich anzog ... die Hose, das Hemd, das Jackett. Nachdem er in die Schuhe geschlüpft war, hallten seine Schritte durch das Zimmer und nicht lange danach verriet ihr das Klicken der Tür, dass er verschwunden war.
    Muriel zog das Tuch vom Gesicht. Eine ganze Weile starrte sie an die Decke und versuchte, sich begreiflich zu machen, was gerade geschehen war. Irgendwann schloss sie die Augen und sog Luft in ihre Lungen.
    »Leander«, flüsterte sie und lächelte noch immer.
    ***
    Zurück zu Hause, verschwendete Muriel keinen Gedanken daran, ins Bett zu gehen. Viel zu aufgewühlt war sie.
    Aus den Boxen der Stereoanlage sang David Gray:
    »Let go of your heart. Let go of your head. And feel it now ...«
    (»Lass dein Herz los. Lass deinen Kopf los. Und fühl es jetzt ...«)
    Tatsächlich fühlte Muriel etwas. Es war etwas Gutes und brachte viele positive Gedanken mit sich, die alle wirr durch ihren Kopf sausten und sie duselig machten.
    Und plötzlich kam ihr ein Gedanke. Kaum hatte sie ihre Finger auf der Tastatur platziert, tippten sie auch schon los. Sie musste nicht überlegen, sie wusste genau, was sie schreiben wollte.
    Da bist du, dachte sie. Antrag Nummer zehn, der Spontane.
    Die ganze Zeit über war er da gewesen, doch sie hatte ihn – auf der Suche nach etwas Spektakulärem – völlig übersehen. Dabei war er der Schönste und Ehrlichste und Erinnerungswürdigste von allen. Sie selbst würde auf keine andere Weise gefragt werden wollen. Nicht in der Luft, nicht unter Wasser, nicht mit großem Brimborium.
    »Da sitzt sie nun in der Badewanne, die Liebe Ihres Lebens«, schrieb sie. »Sie selbst stehen vielleicht gerade vor dem Waschbecken, rasieren sich und lauschen dabei ihren Worten. Sie erzählt Ihnen von Schuhen, die sie gesehen und nicht gekauft hat und beschließt, den Fehler gleich morgen gutzumachen. Rot waren die Dinger mit tollen Absätzen, ein echter Hingucker. Während Ihr Rasierer seine Bahnen durch den Schaum auf Ihren Wangen zieht, schmunzeln Sie über ihr Faible für ausgefallene, nicht gerade preisgünstige Treter und ziehen es in Betracht, einen begehbaren Kleiderschrank mit um die hundert offenen Schuhfächern zu bauen. Zum einen hätten Sie so ihren eigenen Schuhschrank zurück, zum anderen würde sie darüber vor Freunde ausflippen.
    Sie beobachten sie im Spiegel. Sie wissen genau, wann sie welche Mimik und Gestik einsetzen wird. Sie widerstehen der Versuchung, Ihre Süße daran zu erinnern, dass sie bereits drei paar rote Schuhe besitzt – nicht weil Sie glauben, sie hätte es vergessen, sondern lediglich, um sie ein wenig zu ärgern. Sie ärgern sie nämlich echt gern.
    Um auch die andere Wange zu rasieren, drehen Sie das Gesicht, doch lassen die Frau in der Wanne nicht aus dem Blick und schauen zu, wie sie den Schaum auf ihren Armen verteilt. Und zwar mit diesem fluffigen Teil, über das Sie herausgefunden haben, dass es kratzt.
    Gerade denken Sie darüber nach, wie sehr Sie diese Frau lieben, wie gern Sie mit ihr zusammen sind und dass Sie sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen können und wollen, da macht es Klick. Sie halten im Rasieren inne, obwohl Sie die Prozedur noch lange nicht beendet haben und ihre Wange noch von Stoppeln übersät ist. Ein Hinauszögern oder eine besondere Verpackung ziehen Sie nicht einmal in Betracht, denn die Frage ist in Ihnen – in genau diesem Moment. Die Frage liegt Ihnen auf dem

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