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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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Arbeitsplatz. Und genau dorther kam der Lärm.
    Der gar nicht so unangenehme Lärm war chillige House-Musik, die ein Kitzeln in Muriels Füße sandte und ihre schlechte Laune sofort verschwinden ließ.
    Leander saß hinter seinem Schreibtisch, hatte das Kinn in die Hand gestützt und starrte auf den Bildschirm. Ihm gegenüber hatte Lina es sich bequem gemacht. Den Kopf in die Hand gestützt und die Beine unter den Po gezogen, lehnte sie über ein Papier, schrieb oder malte und wippte im Takt der Musik.
    Muriel ging zu ihrem Arbeitsplatz und fuhr ihren PC hoch. Leander sah auf und zu ihr hin und auch Lina blickte sich um. Sie winkte, stand auf und hopste aus dem Büro.
    »Hey, Muriel«, grinste sie und stützte sich auf ihrem Schreibtisch ab, als wolle sie Turnübungen machen. »Cool, dass du auch da bist. Bestellst du Pizza mit uns?«
    Leander stellte die Musik leiser und kam ebenfalls zu ihrem Schreibtisch.
    »Ich hatte nicht mehr mit dir gerechnet«, brachte er wie zur Entschuldigung für die ungewohnte Atmosphäre hervor.
    Bevor Muriel antworten konnte, wandte Lina sich mit einer Frage an ihren Vater: »Kann Muriel auch eine Pizza haben?«
    »Klar, kann sie. Aber wir wollen sie arbeiten lassen.« Er streckte die Hand nach Lina aus, um mit ihr zum Glaskasten zurückzukehren und fügte mit einem Muriel geltenden Zwinkern hinzu: »Sonst sitzt sie um Mitternacht noch hier.«
    Lina kreuzte die Arme auf dem Rücken und zog einen Schmollmund. »Ich würde aber lieber bei Muriel bleiben.«
    »Lina ...«
    »Ist schon okay«, warf Muriel ein. »Sie stört mich nicht. Ich bin sowieso gleich durch.«
    Leander schluckte sein Kontra. »Okay, was für eine Pizza magst du haben? Ich bestelle in ein paar Minuten.«
    »Eine mit Parmaschinken und Rucola, bitte.«
    »Gute Wahl«, murmelte Leander und verschwand im Glaskasten.
    Lina rollte Emmas Stuhl an ihre Seite und nahm bei ihr Platz. Obwohl sie viele Fragen stellte, amüsierte sie Muriel tatsächlich mehr als dass sie störte. Innerhalb von zehn Minuten arbeitete sie die Korrekturen ein und sendete die September-Kolumne an Leanders Adresse.
    Während sie auf sein Feedback wartete, ließ sie sich auf Linas Alberei ein und staunte nicht schlecht, als das Mädchen die einzelnen Arbeitsplätze den Redakteuren zuordnete. Reihe für Reihe arbeitete sie sich vom hinteren in den vorderen Bereich durch und schloss mit dem Schreibtisch der Assistentin ihres Vaters.
    »Bist du so oft hier?«, fragte Muriel.
    »Logisch, bin ich das. Mindestens einmal in der Woche. Heute hat Tom mich hergebracht, weil er ein Date hat.« Lina zuckte die Schultern und sah zu Leander hin. »Und Dad hat eben noch zu tun.«
    Mist!, schoss es Muriel durch den Kopf. Er hatte zu tun, weil sie und einige andere die Deadline zu knapp bemaßen.
    »Bist du gern hier oder findest du es eher nervig?«
    »Ich find’s cool. Manchmal auch ein wenig öde, weil keiner sonst da ist. Jetzt gerade finde ich es besonders cool, weil du da bist und ich dir zuschauen kann. Ich glaube, später will ich mal das machen, was du machst.«
    Muriel lachte und lehnte sich im Stuhl zurück. Sie verschränkte die Finger im Nacken und stieß sich leicht mit dem Fuß ab, sodass sie schaukelte. »Als ich so alt war wie du und immer bei meinem Dad in der Redaktion saß, wollte ich auch genau das.«
    »Siehst du, und jetzt machst du es.«
    »Doch bis hierher war es ein langer Weg, der über Prüfungen und so lästige Dinge wie Hausaufgaben führte. Wie sieht’s aus? Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?«
    Linas Miene wechselte von relaxt zu verdrießlich. »Natürlich. Aber Spanisch muss Dad sich noch anschauen. Spanisch ist ein Krampf.«
    »Ist es nicht«, widersprach Muriel. »Spanisch ist die leichteste Sprache der Welt.« Sie setzte sich auf und fuhr ihren PC herunter. »Na los, hol deine Unterlagen und lass uns vor der Pizza einen Blick drauf werfen.«
    »Okay«, strahlte Lina und sprintete zum Glaskasten.

Siebzehn
    Nach den Terminen in der Werkstatt und beim Zahnarzt belohnte Muriel sich mit neuen Schuhen, war gegen zwanzig Uhr wieder zu Hause und ließ Wasser in die Badewanne.
    Emma und Janis wollten später vorbeikommen, damit sie gemeinsam ausloten konnten, in welchem Club sie abtanzen würden.
    Muriel öffnete einen Rotwein, schenkte sich ein Glas ein und stieg in die Badewanne. Die Tür des Badezimmers ließ sie offen, damit sie die Musik besser hören konnte. Den Kopf auf die Stütze gelegt, entspannte sie und erteilte ihren

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